Eugen Sue - Die Geheimnisse von Paris
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»Um Gottes willen, meine Tochter, so höre mich doch!«
Doch bleich und schön, in aller Majestät eines unheilbaren Jammers, richtete Marienblume sich auf und sprach: »Mein Vater, vergessen Sie nicht, daß Prinz Heinrich vor unserer Vermählung über meine ganze Vergangenheit aufgeklärt werden müßte.« – »Das habe ich auch nicht vergessen,« antwortete Rudolf, »er soll alles erfahren. Aber er wird auch erfahren, welches Verhängnis dich schuldlos in den Abgrund riß – er wird auch erfahren, wie heldenhaft du selber dich in deiner niedrigen Lage erhoben hast!«
»Und er wird fühlen,« setzte Clemence hinzu, indem sie Marienblume zärtlich in die Arme schloß, »daß, wenn ich Sie mit Stolz meine Tochter nenne, er Sie, ohne zu erröten, seine Gattin nennen darf!« –
»Und ich, meine Mutter,« antwortete Marienblume gefaßt, »liebe Prinz Heinrich viel zu sehr, als daß ich ihm eine Hand geben könnte, die die schmutzigsten Banditen von Paris berühren durften.«
Wenige Tage nach dieser schmerzlichen Szene war in der Amtszeitung von Gerolstein zu lesen:
»Gestern fand in der großherzoglichen Abtei von Sankt-Hermangild, in Gegenwart Seiner königlichen Hoheit des regierenden Großherzogs und des gesamten Hofes die feierliche Einkleidung Ihrer Hoheit der Prinzessin Amalie statt.
Das Gelübde des Noviziats wurde von den folgenden Herren: Karl Maximus, Erzbischof von Oppenheim, Hannibal Andreas, Fürsten von Delft, Bischof von Ceuta und apostolischem Nuntius entgegengenommen. Die Novize empfing den päpstlichen Segen.
Die Predigt hielt der ehrwürdige Reichsgraf, Peter von Asfeld, Domherr des Kapitels zu Köln. Er sprach über die Worte:
»Veni creator optime[Ich bin zu Dir gekommen [richtig: Komme], teuerster Schöpfer]«
Viertes Kapitel.
Das Gelübde
Rudolf an Clemence.
Gerolstein, am 18. Januar 1842.
Du beruhigst mich heute über den Gesundheitszustand Deines Vaters, meine Teuere, und läßt mich hoffen, daß Du Ende dieser Woche mit ihm hierherkommen wirst. Ich hatte ihm gleich gesagt, in dem, mitten im Walde gelegnen Schlosse Rosenberg würde er den Unbilden unsers rauhen Winters ausgesetzt sein. Allein seine Leidenschaft für die Jagd machte ihn taub gegen meine Vorstellungen. Ich bitte Dich, Clemence, verlaß mit Deinem Vater, sobald es sein Zustand erlaubt, diese wilde Gegend, in der es nur die abgehärteten, aber nun ausgestorbnen Germanen der Urzeit aushalten konnten.
Ich fürchte, Du könntest auch krank werden. Die Strapazen der schnellen Reise, die Besorgnisse, die Dich bedrückten, bis Du Deinen Vater erreichtest, all dies muß Dich sehr mitgenommen haben. Aber weshalb durfte ich Dich, nicht begleiten!
Clemence, sei nicht unbesonnen! Ich weiß, Du liebst Deinen Vater sehr und tust alles für ihn. Aber denke auch an mich! Ich würde verzweifeln, wenn bei dieser Reise Deine Gesundheit aufs Spiel gesetzt würde. Ich bedauere doppelt, daß Dein Vater leidend ist, weil seine Krankheit Dich nötigt, mich zu einer Zeit zu verlassen, wo Deine Zärtlichkeit mir Trost gebracht hätte.
Die feierliche Ablegung des Ordensgelübdes, die uns unser Kind für immer entziehen soll, ist auf morgen, den dreizehnten Januar, festgesetzt. Für mich ein Verhängnis-' voller Tag! Am dreizehnten Januar habe ich den Degen wider meinen Vater gezogen.
O, meine Teuerste, zu frühe glaubte ich, mir sei verziehen. Ueber der süßen Hoffnung, mit Dir und meiner Tochter zusammen zu leben, hatte ich vergessen, daß bisher nur dieses arme Wesen gestraft worden war, daß meine Züchtigung noch bevorstünde.
Und nun ist sie gekommen. Heute ist es ein halbes Jahr her, daß die unglückliche Amalie uns die doppelte Qual ihrer Seele bekannte – ihren unheilbaren Gram über die Vergangenheit– ihre unglückliche Liebe zu Heinrich.
Diese zwei bittern Empfindungen, eine durch die andere noch gesteigert, mußten sie zu dem unerschütterlichen Entschlüsse führen, den Schleier zu nehmen. Du weißt, meine Teure, trotzdem wir mit aller Kraft unserer Liebe ihr diesen Vorsatz auszureden versuchten, konnten wir uns doch nicht verhehlen, daß wir in ihrer Lage ebenso würdig, mutig gehandelt hätten. Was konnte man auch auf die schrecklichen Worte erwidern:
»Ich liebe Prinz Heinrich zu sehr, um ihm eine Hand zu reichen, die die schmutzigsten Banditen von Paris berühren durften!«
Sie hat der unauslöschlichen Erinnerung an ihre Schmach ihre Liebe zur Sühne gebracht – sie hat dem Glanze dieser Erde entsagt, ist von den Stufen des Thrones herabgestiegen, um im Büßerhemd auf dem kalten Marmorpflaster einer Kirche zu knien, sie hat ihr Engelsköpfchen zur Erde geneigt, und ihr schönes blondes Haar, das ich so sehr liebte, ist unter der Schere gefallen.
Heute morgen habe ich sie wiedergesehen, sie kam mir nicht mehr so blaß vor, und trotzdem sie versichert, sich ganz wohl zu fühlen, so bin ich doch um ihre Gesundheit besorgt. Prinzessin Juliane ist zu ihren gunsten von dem Posten der Aebtissin zurückgetreten, und morgen wird daher unser geliebtes Kind zur Oberin gewählt werden. Es herrscht unter den Nonnen volle Einstimmigkeit, ihr diese Würde zu übertragen. Alle sind, seit Amalie ihr Noviziat angetreten, des Lobes voll über ihre Frömmigkeit, ihre Barmherzigkeit und ihre gewissenhafte Befolgung aller Ordensvorschriften. Sie hat im Kloster bald denselben Einfluß über alle gewonnen, den sie überall ausübt, ohne es zu wollen oder zu wissen.
Mein Gespräch mit ihr an diesem Morgen hat mich in meiner Befürchtung bestärkt. Sie hat in der Einsamkeit und Strenge des klösterlichen Lebens noch nicht Ruhe und Vergessen gefunden. Indessen wünscht sie sich zu ihrem Entschluß Glück; denn sie glaubt damit eine unabweisbare Pflicht erfüllt zu haben.
Marienblume betet und unterwirft sich den strengsten und härtesten Kasteiungen, sie pflegt und tröstet die armen Kranken, die in das Spital des Klosters gebracht werden, sie besorgt sich ihre Zelle ganz allein und hat das Anerbieten einer Schwester, ihr dabei zu helfen, zurückgewiesen, sie hat die vertrockneten Zweige ihres kleinen Rosenstocks unter dem Christusbilde aufgehängt, sie ist das geliebte, verehrte Beispiel der ganzen Gemeinde – aber sie hat mir heute morgen bekannt, daß sie in der strengen Ordnung des klösterlichen Lebens doch nicht den erwarteten Trost fände, und daß ihr trotz allem unaufhörlich die Vergangenheit erscheine, nicht nur, wie sie gewesen ist, sondern auch, wie sie hatte sein können.
»Nun,« rief ich aus in törichter Hoffnung, »so ist ja immer noch Zeit. Heute läuft deine Probezeit als Novize ab, erst morgen sollst du das feierliche Gelübde ablegen. Noch kannst du frei sein – entsage diesem strengen Leben, da es dir doch nicht den erwarteten Trost bringt. Wenn du einmal doch leiden mußt, so leide wenigstens in unseren Armen, unsere Liebe lindert dann vielleicht besser deinen Schmerz.«
Sie schüttelte traurig den Kopf und antwortete: »Ohne Zweifel ist es traurig, einsam im Kloster zu leben, wo ich gewöhnt war, in jedem Augenblick ein Zeichen Ihrer Zärtlichkeit zu empfangen. Ohne Zweifel verfolgen mich auch hier peinvolle Erinnerungen, aber ich habe hier doch auch das Bewußtsein, einer Pflicht genügt zu haben. Ich sehe eben ein, daß ich mich an jedem andern Orte am falschen Platze befinden würde, Ihnen und mir selbst zur Qual – denn auch ich habe meinen Stolz. Wenn morgen auch alle erführen, aus welchem Schmutze Sie mich gezogen haben, so würden sie doch, wenn sie mich reuevoll am Fuße des Kruzifixes liegen sähen, in Rücksicht auf meine Demut und Bußfertigkeit mir das Vergangene verzeihen. Im andern Falle aber, wenn sie mich wie vor wenigen Monaten inmitten der Pracht und des Glanzes an Ihrem Hofe erblickten – nicht wahr, Sie begreifen, mein Vater? Hier habe ich doch immerhin Anspruch auf eine gewisse Achtung – nämlich auf die, die man überall aufrichtiger Reue entgegenbringt.«
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