Вилли Майнк - Die seltsamen Abenteuer des Marko Polo
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- Название:Die seltsamen Abenteuer des Marko Polo
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- Издательство:DER KINDERBUCHVERLAG
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- Год:1956
- Город:BERLIN
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Marco trat fröhlich in das Zimmer, wunderte sich ein wenig über die ernsten Gesichter der Männer, ließ sich aber in seiner guten Laune nicht stören.
«Da bin ich», sagte er und machte eine artige Verbeugung. Maffio und Nicolo sagten sich, daß er ja eigentlich ein höflicher Jüngling sei, dem man nicht böse sein könne. Ihre Mienen hellten sich etwas auf. Maffio sah Nicolo an, und Nicolo sah Maffio an. Da hatten sie doch vergessen zu vereinbaren, wer das erste Wort an den Knaben richten solle.
Der Oheim räusperte sich — und schwieg. Sollte er zuerst reden? Nicolo war schließlich der Vater.
«Was habt ihr nur, Vater, und Ihr, Oheim? Ihr seht so komisch aus», sagte Marco.
Nicolo dachte an eine stürmische Fahrt auf hoher See; er hatte als einziger Reisender an Deck gestanden und sich nicht um die hochgehenden Wogen gekümmert.
«Wir müssen ernsthaft mit dir reden!» sagte er. «So geht es nicht mehr weiter, mein Sohn.» Auf seiner Stirn vertieften sich die Falten.
Marco sah die beiden Männer überrascht an. Was war denn geschehen? Hatten sie eine schlechte Nachricht bekommen? Sofort verschwand die Fröhlichkeit aus seinem Gesicht. Vielleicht hing es gar mit ihrer Reise zusammen? Bald erfuhr er den wirklichen Grund.
Nicolo sprach sehr vernünftig mit Marco, so wie man mit einem jüngeren Freund spricht, sagte ihm dann aber mit großer Deutlichkeit, daß sie, der Bruder und er, den häufigen, vertrauten Umgang mit den Handwerkerkindern nicht mehr dulden würden. Es sei doch besser, wenn er sich seinen Verkehr unter den Kindern aus vornehmem Hause suche.
Marco sah den Oheim an. Maffio Polo bestätigte durch ein bekräftigendes Nicken, daß er der gleichen Meinung sei. Der Vater hatte gesagt, er, Marco, sei schon fast erwachsen und müsse einsehen, daß Giannina und Giovanni nicht der richtige Umgang für ihn seien. Marco war noch nie auf diesen Gedanken gekommen. Wer hätte ihn auch darauf aufmerksam machen sollen? Die Mutter war ja damit einverstanden gewesen, wenn sie es auch nicht gern gesehen hatte, daß er allzuoft nach Murano gefahren war. Und dem Oheim Pietro Bocco hatte er seine Ausflüge wohlweislich verschwiegen.
Marco dachte lange nach. Der Vater und der Oheim waren ihm in der kurzen Zeit sehr an das Herz gewachsen, und er wollte ihnen gern gehorsam sein. Aber was sie jetzt von ihm verlangten, konnte er nicht erfüllen. Er mußte sie davon überzeugen, daß sie in diesem Falle unrecht hatten. Solange er in Venedig weilte, würde er mit Giannina und Giovanni gut Freund sein, zu viele gemeinsame Erlebnisse verbanden sie miteinander.
Plötzlich erinnerte er sich an den Überfall in der schmalen Gasse hinter dem Kräutermarkt. War es nicht Giovanni gewesen, der ihm durch sein mutiges Dazwischentreten das Leben gerettet hatte? Jetzt wußte er, was er den beiden Männern antworten würde.
«Wißt Ihr nicht, Vater, daß mir Giovanni das Leben gerettet hat?» fragte Marco und bemerkte mit Genugtuung die bestürzten Gesichter von Nicolo und Maffio Polo.
«Ein Verbrecher wollte mich mit einem Dolche ermorden. Giovanni ist ihm wie eine Katze auf den Rücken gesprungen, sonst würde ich nicht mehr am Leben sein. So war das damals, Vater. Und nun soll ich nicht mehr mit ihm zusammenkommen?»
«Was erzählst du uns da?» fragte Nicolo Polo scharf. «Sag die Wahrheit, Marco!»
Marco mußte sich sehr zusammennehmen, um nicht in der ersten Erregung falsche Worte zu sagen. Wie konnte der Vater nur an der Wahrheit seiner Worte zweifeln? Er berichtete, was sich damals ereignet hatte, sprach von dem Brief, den ihm ein Bettler überreicht hatte, schilderte den Überfall und erzählte auch von Paolos Vermutung, daß Pietro Bocco der Urheber gewesen sei.
Die beiden Männer stellten Fragen, die Marco eingehend beantwortete. Nicolo Polo war aufgesprungen und ging im Zimmer hin und her. Maffio saß mit geballten Fäusten am Tisch. «Du hättest uns das schon früher sagen sollen», sagte der Oheim. «Geh nun ins Bett, mein Sohn», sagte Nicolo Polo, sich zur Ruhe zwingend. «Mit Messer Pietro Bocco werden wir ein Wörtchen reden, das er sein Leben lang nicht vergessen wird.»
Von dem Verbot, nach Murano zu Giovanni zu fahren, war nicht mehr die Rede. Marco, der die Erregung in den Gesichtern der beiden Männer sah, ging mit einer Unruhe schlafen, spürte aber trotzdem Genugtuung, weil er sich für seine Freunde eingesetzt hatte. Nicolo und Maffio saßen an diesem Abend noch lange im Gespräch zusammen.
In den nächsten Tagen ließen sie Paolo, der sie vor Monaten schon einmal besucht und ein Bündel Fische gebracht hatte, kommen und fragten ihn aus, was er von dem Überfall wußte. Und Paolo wiederholte im wesentlichen das, was sie schon von Marco erfahren hatten. Es gab leider keine festen Anhaltspunkte, die Messer Pietro Bocco als den Anstifter des Überfalls entlarvten. Die beiden Brüder waren aber nach allem, was sie über ihn gehört hatten, überzeugt, daß er seine Hand im Spiele gehabt hatte, und beschlossen, ihm bei einer passenden Gelegenheit merken zu lassen, daß sie ihn durchschauten.
Marco brauchte sich keine Sorge mehr zu machen, der Vater gestattete auch weiterhin die Ausflüge nach Murano und ließ in einer gelegentlichen Bemerkung durchblicken, daß er den Freund seines Sohnes gem einmal kennenlernen würde. Schon am nächsten Sonntag überredete Marco den Freund, mit ihm nach Venedig zu kommen.
Der Vater war gerade von einem Gang nach der Piazzetta zurückgekehrt und befand sich allein in seinem Zimmer, als Marco klopfte und um die Erlaubnis bat, den Freund vorzustellen.
«Bring ihn nur herein, wenn er schon hier ist», sagte Nicolo Polo, belustigt über den Eifer seines Jungen.
Marco schob Giovanni, der verlegen und mit klopfendem Herzen hinter der Tür stand, in des Vaters Stube. «Das ist Giovanni, Vater», sagte er.
Giovanni verbeugte sich und sah Messer Polo frei an. Die Verlegenheit fiel von ihm ab. Er war ein Bootsbauer, und Meister Benedetto hatte ihn gelehrt, daß die Bootsbauer die wichtigsten Menschen in ganz Venedig seien und sogar im Paradiese den besten Platz zugewiesen bekämen. Noch nie sei, Meister Benedettos Wissen nach, ein Bootsbauer in die Hölle gekommen, selbst die Faulpelze Aurelio, Filiberto und Alberto brauchten keine Angst zu haben, einmal am Bratspieß eines Teufels zu schmoren. Giovanni machte sich selber Mut, indem er an die lustigen Reden Meister Benedettos dachte.
Nicolo Polo betrachtete den Knaben mit den hellen Augen und dem feinen Gesicht mit großem Wohlwollen, und er wußte mit einem Male, daß sein Junge durch den Umgang mit den Handwerkerkindern auf einem guten Boden aufgewachsen war. Diese plötzliche Einsicht verstärkte sich noch in dem folgenden Gespräch:
«Ihr müßtet ihn einmal singen hören, Vater», sagte Marco, dem das Schweigen peinlich wurde.
«So, singen kannst du auch?» fragte Nicolo Polo. «Marco hat mir erzählt, daß du bei Meister Benedetto in der Lehre bist.»
«Wir bauen jetzt ein großes Schiff», sagte Giovanni, «ich helfe schon hier und da ein bißchen mit.»
Es ergab sich zwischen Nicolo Polo, dem Weitgereisten, und Giovanni, der vom Mittelpunkt der Erde kam, ein fachmännisches Gespräch über arabische, indische, normannische und venezianische Schiffstypen, in dem Giovanni die letzte Scheu ablegte. Er hätte nicht geglaubt, daß man mit Messer Polo so gut sprechen könne.
Am Schluß der Unterhaltung ging Nicolo Polo zur Truhe, die in der Ecke stand, schloß sie auf und holte einen Beutel mit Diamanten hervor. Er schüttete sie vor den staunenden Augen Giovannis auf den Tisch und sagte zu ihm, er solle sich einen aussuchen als Dank dafür, daß er seinem Sohn das Leben gerettet hätte.
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