Вилли Майнк - Die seltsamen Abenteuer des Marko Polo
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- Название:Die seltsamen Abenteuer des Marko Polo
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- Издательство:DER KINDERBUCHVERLAG
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- Год:1956
- Город:BERLIN
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«Ich fahre mit ihm zu Paolo hinaus, Großväterchen», rief Giulia. «Wir sind gleich wieder zurück…»
Der alte Dimitro murmelte einige unwillige Worte.
Das kleine Mädchen hinter dem Haus hatte wieder schrecklichen Ärger mit den ungehorsamen Ziegen. Und keiner beachtete ihre aufgeregten Rufe und heftigen Bewegungen. Noch nicht einmal die Ziegen.
Paolo lag mit seinem Kahn in einer kleinen Bucht, etwa fünfzig Schritte vom Schilf entfernt. Er saß mit braungebranntem Gesicht und der gelassenen Ruhe eines Fischers, der sein Leben lang nichts anderes getan hat, als geduldig den Fischen nachzustellen, auf der Ruderbank und beobachtete sein Angelgerät.
Er hatte sich schnell eingewöhnt. Das Leben der Fischer gefiel ihm, und er verspürte nicht den Wunsch, nach Venedig zurückzukehren. Schon oft hatte er sich vorgenommen, Marco zu besuchen, um mit ihm darüber zu sprechen. Aber wenn er abends in Dimitros Hütte saß, wenn die Fischsuppe in einem Kessel auf dem offenen Feuer gekocht wurde, wenn in den Nächten die Wellen gegen den Strand schlugen und irgendwo ein junger Bursche ein sehnsüchtiges Lied sang, oder wenn er mit Giulia am Sonntag spazierenging, dann schob er den Besuch Venedigs immer wieder auf.
Das Wasser in der Bucht war glatt und glänzend, im Schilf rumorte eine Wildentenfamilie. Die Sonne bräunte Paolos Gesicht, so daß die Haut wie gegerbtes Leder aussah. Nichts blieb in der windlosen Stummheit verborgen. Paolo drehte sich um, als er das Plätschern der Ruder hörte, und sah Marco und Giulia kommen, bevor sie ihn riefen.
Er hörte die Freude in dem Klang der Stimmen-die helle, jauchzende Giulias und die etwas dunkler getönte Marcos.
Marco zog das Ruder ein und steuerte das Boot vorsichtig neben den Fischerkahn. «Schön siehst du heute aus», sagte Paolo in seiner ersten Verlegenheit zu dem Mädchen.
Giulia errötete. «Und er wollte mich gar nicht mitnehmen», erwiderte sie, auf Marco deutend. «Seht Ihr, wie falsch es gewesen wäre?»
Paolo und Marco sahen sich an, beide erregt von der Zusammenkunft. Giulia spürte auf einmal, daß sie nicht mehr im Mittelpunkt stand, und das tat ein bißchen weh, weil auf dem Grund ihrer Gedanken eine heimliche Furcht lauerte. Sie ließ die Hand über den Bootsrand hängen und bewegte sie spielerisch im kühlen Wasser.
Marco drückte sein Gesicht an die staubigen Kleider und sagte, für den Vater unverständlich, Worte, die Erstaunen, Freude, Ungeduld, Befriedigung, Stolz und alles miteinander ausdrückten. Dann löste er sich plötzlich von seinem Vater und sagte:
«Jetzt kann Pietro Bocco nicht mehr machen, was er will. Ich wußte es, daß Ihr einmal wiederkommt, Vater.»
Kaum hatte er die Worte ausgesprochen, dachte er daran, daß die Mutter auf San Michele ruhte. Und die Vertrautheit mit dem Fremden, der sein Vater war, machte einer inneren Leere Platz, die alle Gefühle auslöschte.
«Mama ist gestorben», sagte er. «Vater», wollte er hinzufügen, damit der unerwartete Schmerz nicht so groß sei, aber er konnte es nicht. Er dachte an die stillen Vorwürfe, die in den Gesprächen der Mutter gewesen waren, wenn sie vom Meer, von den Schiffen und den lockenden fernen Küsten gesprochen hatte, und er verstand in diesem Augenblick, daß die stummen Vorwürfe auch dem Fremden gegolten hatten, der vor ihm stand — seinem Vater.
«Lionora ist tot», sagte Nicolo Polo tonlos.
«Auf San Michele liegt sie begraben… Vater!»
«Ich gehe jetzt auf mein Zimmer… Schicke das Mädchen zu mir, ich bin sehr müde… Wenn man vierzehn Jahre reist, wird man müde… Auf San Michele liegt sie? Ja, ich gehe jetzt…»
Marco sah den Schmerz im Gesicht des Vaters. Keiner hätte ihn gesehen. Er sah ihn. Aber es war gerade, als hätte einer die Tür zu seinem Herzen zugeschlagen.
Der Vater ging hinaus, ungebeugt. Marco legte das Buch an seinen Platz. Die Luft im Zimmer roch nach dem verbrannten Docht. Es waren Kerzen wie Linnen so weiß. Nirgendwo gab es weißere Kerzen als in Venedig.
Marco ging in die Küche und sagte zu Giannina: «Mein Vater ist heimgekehrt… Er ist müde… Du mußt das verstehen: Vierzehn Jahre ist er gereist, durch die ganze Welt. Morgen gehst du zu Giovanni und sagst ihm, daß mein Vater zurückgekommen ist. Nun ist alles gut.»
Marco schlief kaum in dieser Nacht. Als er sich am andern Morgen angezogen hatte und auf der Treppe dem Aufpasser begegnete, sagte er: «Ich will Euch hier nicht mehr sehen. Geht zu meinem Oheim und sagt ihm das!»
Der Vater war noch nicht erwacht. Marco schlich mehrmals an seiner Tür vorbei in der Hoffnung, irgendein Geräusch zu hören. Endlich regte sich etwas. Er wagte jedoch nicht, hineinzugehen. Vielleicht hätte er die Tür geöffnet, wenn er gewußt hätte, daß das Bett unberührt war und der Vater mit aufgestütztem Ellenbogen am Tisch saß.
Messer Pietro Boccos Diener hatte es indes sehr eilig, zu seinem Herrn zu kommen, um ihm die Worte seines Neffen zu übermitteln, hatte er doch den Auftrag erhalten, jede Unbotmäßigkeit des Knaben sofort zu melden. Messer Pietro Bocco verschloß sofort die Tür seines Warenlagers und begab sich zu Marco. Unterwegs überlegte er, wie er den Neffen zu weiteren Unbesonnenheiten reizen könne.
Merkwürdigerweise empfing Marco ihn mit kühler Freundschaft. Und bevor der Oheim seinen eingeübten Worten freien Lauf lassen konnte, sagte der Knabe etwas, das im ersten Augenblick unwahrscheinlich klang, ihn aber dann zu schnellem, wachem Denken zwang.
«Gestern Abend ist mein Vater zurückgekommen, Oheim. Er wird sich freuen, Euch begrüßen zu können.»
Das sagte Marco. Und Messer Pietro Bocco wußte, kaum hatte er die Sätze gehört, daß sie keine Erfindung der regen Phantasie seines Neffen waren.
«Wo ist er?» fragte er und konnte die Bestürzung nur schwer verbergen.
Marco wies auf den Flur hinaus und sagte sich im gleichen Moment, daß es nicht gut sei, wenn der Oheim zuerst mit dem Vater spräche. Aber er konnte es nicht mehr ändern; denn Pietro Bocco verließ sofort das Zimmer, ohne seinen Neffen eines weiteren Blickes zu würdigen.
Die Unterredung zwischen Nicolo Polo und seinem Schwager dauerte sehr lange. Marco ging aufgeregt in seinem Zimmer auf und ab und war mehr als einmal versucht, auf den Flur hinauszugehen, um zu lauschen, was im Zimmer des Vaters gesprochen wurde.
Giannina brachte ihm das Frühstück. «Geh doch hinein!» riet sie ihm mit Zorn in der Stimme. «Er erzählt sicher nur Schlechtes von dir.»
Aber Marco zuckte mit den Schultern. «Denkst du, der Vater glaubt es?» fragte er und lachte spöttisch auf. «Und wenn er ihm mehr glaubt als mir — nun gut, ich kann es nicht ändern…» Dabei lauschten seine Ohren auf jedes Geräusch im Flur.
Erst gegen Mittag verließ Pietro Bocco das Haus.
Marco wartete, was nun geschehen würde. Die gewohnte Stille im Haus war beinahe unerträglich. Nicolo Polo ließ sich das Essen auf sein Zimmer bringen. Mit keinem Wort war davon die Rede, daß er seinen Sohn zu sehen wünsche. «Er hat einen Haufen funkelnder Steine auf dem Tisch ausgeschüttet», berichtete Giannina. «Und er steht davor, als träume er.»
«Du brauchst Giovanni noch nicht zu sagen, daß er zurückgekommen ist», sagte Marco.
Giannina schüttelte den Kopf und versicherte, daß sie nicht im Traum daran denke, heute nach Murano zu fahren.
Maria ging auf Zehenspitzen durch das Haus. Marco konnte ihr frohes Gesicht nicht ertragen und ging ihr aus dem Wege.
Der Wind wehte und trieb winzige Regentropfen gegen die Scheibe. Dann wieder schien die Sonne, ließ die Tröpfchen wie Diamanten schimmern, saugte sie auf.
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