Nick Vujicic - Mein Leben ohne Limits

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Ohne Arme und Beine ist nicht halb so schlimm wie ohne Hoffnung! Als Junge will Nick sich das Leben nehmen heute reist er um die Welt, versprüht Lebensmut und liefert neue Perspektiven. Sein Lachen erobert Herzen, seine Geschichte bewegt Jung und Alt. Mit der Kraft der Hoffnung und einer extra Portion Humor erzählt er hier aus seinem Leben ohne Grenzen.

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„Nick, es ist viel zu unsicher dort“, fasste mein Vater zusammen. „Außerdem kennst du diesen John Pingo gar nicht. Willst du dich wirklich von ihm durchs ganze Land kutschieren lassen?“

Meine Eltern haben bislang wenig graue Haare. Eigentlich verwunderlich angesichts der ganzen Abenteuer, die sie mit ihrem dickköpfigen Sohn durchstehen mussten. Natürlich haben sie wie alle Eltern den Beschützerinstinkt. Angesichts meiner Behinderung sind sie umso besorgter um mein Wohlergehen. Aber ich wollte meinen eigenen Weg gehen. Ich wollte meinem inneren Ruf folgen.

Als das Thema Südafrika zum ersten Mal auf den Tisch kam, machten sich meine Eltern auch Sorgen um die finanzielle Seite. Ich hatte gerade meine erste kleine Bleibe gekauft und sie waren der Meinung, ich solle mich lieber um die Ratenzahlungen kümmern, als durch die Weltgeschichte zu schippern.

Die Sache wurde nur noch schlimmer, als ich ihnen meine Pläne eröffnete. Ich wollte in Südafrika a) mehr als zwanzigtausend Dollar meiner Ersparnisse an Waisenhäuser geben und b) meinen kleinen Bruder mitnehmen. Wenn ich mich heute in meine Eltern hineinversetze, kann ich ihre Einwände mehr als verstehen. Aber ich war einfach fest entschlossen. Für mich war die Handlungsanweisung aus der Bibel klar: „Wie kann Gottes Liebe in einem Menschen bleiben, dem die Not seines Bruders gleichgültig ist, obwohl er selbst alles im Überfluss besitzt?“ Auch wenn ich behindert war - durch meinen Glauben und Gottes Liebe war ich „enthindert“. Für mich war es an der Zeit, das auch praktisch zu beweisen.

Trotzdem musste ich meine Eltern noch beruhigen. Und auch mein Bruder war nicht gleich Feuer und Flamme. Im Gegenteil: Er lehnte ab. „Ich will doch nicht von einem Löwen gefressen werden“, sagte Aaron. Aber ich ließ nicht locker. Zwei unserer Cousins waren schon mit von der Partie, aber einer davon musste leider absagen. Da griff bei Aaron die Bruderpflicht. Er hatte das Gefühl, mir helfen zu müssen. Mit meinen Eltern nahm ich mir Zeit, für die Reise zu beten. Schließlich gaben auch sie mir ihren Segen. Bedenken hatten sie immer noch, aber nun lag es in Gottes Hand.

AUF ACHSE

Nach einem langen Flug kamen wir in Südafrika an. Wie versprochen wartete unser Kontakt am Flughafen. Ich hatte mir John Pingo immer als Mann im besten Alter vorgestellt, vielleicht nicht ganz so alt wie meine Eltern, aber doch irgendwo in seinen Dreißigern.

Er war neunzehn! John Pingo war noch jünger als ich.

Vielleicht war es doch keine so gute Idee, schoss es mir am Flughafen durch den Kopf. Glücklicherweise stellte sich John als sehr reif und fähig heraus. Er zeigte mir mehr Armut, als ich je gesehen hatte. Außerdem erzählte er mir, wie ihn mein Video zunächst total inspiriert hatte, er dann aber begriff, dass seine eigene Geschichte genauso reizvoll war. Wie John ganz selbstverständlich Gott in sein Leben einbezog, war faszinierend.

Er war auf einer Farm mit Viehzucht im Oranje-Freistaat im südlichen Südafrika aufgewachsen. In seiner Jugend war er an die falschen Leute geraten, war aber später an Gott gläubig geworden, hatte manches klären können und leitete inzwischen ein kleines Fuhrunternehmen. John war sehr dankbar für die Wende, die sein Leben genommen hatte.

Mein junger Begleiter war so scharf darauf, mit mir durch das Land zu touren und seinen Leuten Mut zu machen, dass er sogar sein eigenes Auto verkauft hatte. Mit dem Geld organisierte er unsere Reise. Kirchen, Schulen, Waisenhäuser und Gefängnisse standen auf dem Programm. Damit wir auch ohne Auto vom Fleck kommen konnten, hatte er den blauen Transporter seiner Tante geborgt. Damit fuhr er mich nach Kapstadt, Pretoria, Johannesburg und zu lauter Zwischenstationen.

Der Zeitplan war mörderisch und die Nächte kurz. Oft waren nicht mehr als vier, fünf Stunden Schlaf drin. Aber ich lernte Menschen, Orte und Dinge kennen, die mein Leben für immer veränderten. Hier festigte sich mein Berufswunsch endgültig. Ich wusste nun, was ich mit dem Rest meines Lebens anfangen wollte.

Aaron und ich dachten eigentlich, wir wären schon ziemlich herumgekommen. Schließlich waren wir in Australien aufgewachsen und hatten sogar in Kalifornien gelebt. Aber auf dieser Reise merkten wir, wie feucht wir noch hinter den Ohren waren. Das wurde uns ziemlich bewusst, als wir vom Flughafen Johannesburg in die Stadt hineinfuhren. An einer Ampel schaute Aaron aus dem Fenster und las mit großen Augen ein Hinweisschild: „Smash and Grab Area“.

Aaron wandte sich an unseren Fahrer. „Was bedeutet das Schild?“

„Oh, in dieser Gegend schlagen sie dir die Autoscheibe ein, schnappen sich deine Wertsachen und machen sich davon“, antwortete John.

Wir verriegelten schnell unsere Türen und schauten uns ängstlich um. Plötzlich fiel uns auf, dass viele Häuser mit hohen Mauern umgeben waren, auf denen oben Stacheldraht befestigt war. Die ersten Tage hörten wir öfter Berichte von Raubüberfällen. Aber letzten Endes merkten wir, dass Südafrika auch nicht gefährlicher ist als andere Gegenden mit hoher Armuts- und Kriminalitätsrate.

Aaron und ich verliebten uns in Südafrika und seine Leute. Trotz der gravierenden Probleme in ihrem Land sind die Menschen fröhlich und haben Hoffnung. Nirgendwo sonst haben wir gleichzeitig so viel

Armut und unerklärliche Lebensfreude gesehen.

Der Anblick in den Waisenhäusern hat einem zugleich das Herz zerrissen und trotzdem Kraft gegeben. Ein Waisenhaus hatte sich auf Kinder spezialisiert, die einfach in Mülltonnen und auf Parkbänken ausgesetzt werden. Die meisten von ihnen waren krank und litten an Unterernährung. Weil die Kinder uns nicht aus dem Kopf gingen, kamen wir am nächsten Tag mit Pizza, Getränken, Spielsachen, Fußbällen und anderen kleinen Geschenken bewaffnet wieder. Die Kids flippten aus.

Aber wir sahen auch Kinder mit offenen Wunden. Kleine und große Aidskranke auf dem Sterbebett. Hungernde Familien, die jeden Tag aufs Neue um Essen und sauberes Trinkwasser fürchten müssen. Das alles hautnah mitzuerleben, Tod und Krankheit förmlich zu riechen; zu sehen, wie sich Menschen quälen, und zu wissen, dass ich nichts für sie tun konnte außer für sie zu beten, hat mir die Augen geöffnet. So viel geballtes Leid hatte ich noch nie gesehen. Es war ein Vielfaches von dem, was ich durchgemacht oder sonst schon erlebt hatte. Mein Leben kam mir dagegen geradezu verhätschelt vor. In mir tobte ein Kampf der Gefühle: auf der einen Seite Mitleid - ich wollte am liebsten sofort etwas tun und so viele Leute retten wie möglich -, auf der anderen Seite Wut, dass es so etwas überhaupt gab und ich ohnmächtig zusehen musste.

Unser Vater hatte viel von seiner Kindheit in Serbien erzählt. Damals hatte er oft nur einen Kanten Brot, etwas Wasser und ein kleines Stück Zucker zum Abendbrot. Sein Vater, mein Großvater, war Friseur und arbeitete in einem regierungseigenen Salon. Weil er sich weigerte, der kommunistischen Partei beizutreten, wurde er gekündigt. Seinen eigenen Laden aufzumachen war nicht leicht, weil er ständig unter Beobachtung stand. Außerdem musste er mit der Familie alle halbe Jahre umziehen, damit er nicht in die Armee eingezogen wurde. Als er schließlich auch noch Tuberkulose bekam und überhaupt nicht mehr arbeiten durfte, musste meine Oma als Näherin ihre sechs Kinder durchbringen.

Die Geschichten von meinem Vater sah ich nun mit anderen Augen. Jetzt hatte ich die Fratze des Hungers selbst gesehen. Sterbende Mütter, von Kindern umringt, die wegen ihres leeren Magens schreien. Slums mit Blechhütten in der Größe einer Abstellkammer, gedämmt mit Zeitung, ohne fließend Wasser.

Ein Gefängnis, in dem die Häftlinge den ganzen Hof füllten. Nach meinem Vortrag dort bekam ich mit, dass viele von ihnen noch nicht einmal eine Verhandlung gehabt hatten. Sie saßen einfach im Gefängnis, weil sie jemandem Geld schuldeten, der Kontakte hatte. Einer von den Insassen war wegen zweihundert Dollar Schulden zu zehn Jahren Haft verurteilt worden.

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