Hans-Christian Huf - Unterwegs in der Weltgeschichte

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Unterwegs in der Weltgeschichte: краткое содержание, описание и аннотация

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Eine ungewöhnliche und unterhaltsame Darstellung von 5000 Jahren Weltgeschichte.
»Unterwegs in der Weltgeschichte« lädt zu einer spannenden Reise durch das Labyrinth der Weltgeschichte ein. Zu den Halte- und Wendepunkten, den Zwischenstationen, aber auch den Meilensteinen der Geschichte. Nicht immer sind es die ausgetretenen Pfade, häufig sind es eher versteckte Routen, auf denen die Geschichte voranschreitet. Immer aber sind es Orte und Zeiten, die Bewegung signalisieren und anzeigen, dass etwas Neues beginnt. Der große Alexanderzug gehört ebenso dazu wie der Geheimweg, auf dem die Perser den Engpass der Thermopylen überwanden. Natürlich das Mittelalter, als Herrschen für Kaiser oder Könige vor allem Herumreisen, Unterwegs-Sein hieß, aber auch die Seepassagen der Hanse oder der Karawanenverkehr auf der Seidenstraße; von all den Wegen, die nach Rom, zur Wartburg oder zu den Gewürzinseln im Fernen Osten führen, ganz zu schweigen.
Eine großartige Entdeckungsfahrt durch fünftausend Jahre Geschichte!

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Die psychologische Wirkung dieses Bombenabwurfs von nie zuvor gesehener Wirkung zusammen mit dem zweiten, ähnlichen Schreckensereignis drei Tage später in Nagasaki veranlasste den japanischen Kaiser zur bedingungslosen Kapitulation im Kampf mit den Alliierten. Am 2. September war der verlustreichste Krieg aller Zeiten, der Zweite Weltkrieg, damit endgültig beendet.

Durchstreifen Sie heute die zentrale Insel im Fluss Öta, die in der wiederaufgebauten Stadt Hiroshima als Peace Memorial Park ausgestaltet wurde, dann begegnet Ihnen gleich neben dem Kinderfrieden-Denkmal der Sadako Sasaki, an dem Abertausende von Papier-Kranichen von Kindergruppen aus aller Welt lagern, die sogenannte Atombombenkuppel, jenes ausgebrannte Stahlgerippe, das einstmals die stolze Handelskammer von Vorkriegs-Japan darstellte. In einiger Entfernung davon brennt noch eine Flamme, die man freilich lieber heute als morgen gerne auslöschen würde. Denn dieses Feuer soll so lange weiterbrennen, wie es noch Atombomben auf der Welt gibt. Die solide Umfassung des Mahnmals macht aber deutlich, dass man sich angesichts der politischen Realitäten auf eine lange Brenndauer eingestellt hat.

Es ist ein schauerlicher Kontrast, der sich auftut zwischen den erschütternden Ausstellungsbildern im »Friedenspark«, die entstellte und verwüstete Menschenleiber zeigen, und den berühmten Fotografien vom Atompilz, der wie ein gewaltiges kosmisches Naturereignis anmutet und geradezu ästhetische Gefühle wachrufen kann.

Ist dieser Kontrast nicht wie ein Symbol für die besondere Gefährlichkeit dieser allerneuesten Errungenschaft der Menschheit? Für ihre Zwiespältigkeit und Doppelbödigkeit? Die Kraft der Sonne zu beherrschen - gereicht das der Menschheit nun zum Fluch oder zum Segen? Über die Antwort wird seit jenem Augusttag des Jahres 1945 heftig gestritten. Wohl keine andere Erfindung der Geschichte hat so unterschiedliche Reaktionen und Meinungen hervorgerufen wie die im 20. Jahrhundert erworbene Fähigkeit von uns Menschen, Atome zu spalten.

Für die einen lag und liegt heute in der Atomkraft der Schlüssel zum Fortschritt und zur Lösung all unserer Energieprobleme, selbst wenn die Atomeuphorie der Sechziger- und Siebzigerjahre einen schweren Knacks bekam, als die Welt 1986 den Ortsnamen Tschernobyl buchstabieren lernen musste. Für die anderen scheint mit der Kernkraft die Büchse der Pandora weit geöffnet, deren todbringender Inhalt das baldige Ende der Menschheit heraufbeschwört, und die Katastrophe von Fukushima im März 2011 scheint ihnen recht zu geben. Selbst was die rein kriegerische Nutzung der Atomkraft angeht, so sind die Ansichten durchaus geteilt. Nicht wenige behaupten, dass die Menschheit in den letzten sechzig Jahren nur deswegen einem Dritten Weltkrieg entging, weil die Atommächte, die sich lange Zeit als waffenstarrende Machtblöcke namens NATO und Warschauer Pakt lebensbedrohlich gegenüberstanden, mit ihren Tausenden von Atombomben ein »Gleichgewicht des Schreckens« errichtet hatten. Und selbst für die beiden Bombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki, für die es allen Grund gäbe, sie nachträglich als Massenmord an Zivilisten zu brandmarken und die Verantwortlichen vor ein Weltkriegsgericht zu bringen, fanden und finden sich Verteidiger.

Die Sache ist eben alles andere als eindeutig. Niemals haben sich die USA bei den zivilen Opfern des Angriffs auch nur entschuldigt. US-Politiker und Abschreckungstheoretiker gehen bis heute offiziell davon aus, dass die zwei Atombomben Menschenleben »gerettet« haben, indem sie es waren, die das schnelle Kriegsende mit dem kampfbesessenen Japan herbeiführten. Bereits nach dem Erfolg des Trinity-Tests, des ersten Atombombenversuchs in der Wüste Nevadas, hatte der englische Premier Winston Churchill angesichts des Albtraums bevorstehender, extrem verlustreicher Landschlachten gegen die zu allem entschlossenen Japaner erleichtert notiert: »Jetzt ist mit einem Mal dieser Alb vorbei, und an seine Stelle tritt die helle und tröstliche Aussicht, ein oder zwei zerschmetternde Schläge könnten den Krieg beenden.«

Statt der erwarteten sieben bis acht Millionen Opfer, mit denen man nach den ersten schweren Inselkämpfen und den traumatisier-enden Erfahrungen mit den selbstmörderischen Kamikaze-Fliegern rechnete, hatte dieser Krieg schließlich »nur« eine halbe Million Opfer gekostet. So glaubten und glauben heute viele, nicht nur in den USA, von einem »Verdienst« der furchtbarsten Waffe aller Zeiten sprechen zu dürfen.

Am 17. Juni 1967 versammeln sich begeisterte Chinesen vor einem gewaltigen Atompilz und recken euphorisch ihre Hände mit Mao-Bibeln in den Himmel. Sie bejubeln die erste geglückte chinesische Wasserstoffbomben-Explosion. Gleiches geschah Jahrzehnte später auch in Indien und Pakistan. Die Wasserstoffbombe galt und gilt vielen als Fortschritts-Symbol für nationale Kraft und Stärke. Aktuell bastelt das Terrorregime des Iran an einer praktischen Umsetzung dieses perversen Fortschrittsdenkens.

Das revolutionäre Rot-China, das Anfang der Sechzigerjahre mit gut 800 Millionen Einwohnern das bevölkerungsreichste Land der Erde war, rechnete bereits damals bei der Zahl von Kriegsopfern nicht mehr in Hunderten wie bei Schlachten in antiken Zeiten; auch nicht mehr in Tausenden wie im Mittelalter oder in Zehntausenden wie in der frühen Neuzeit. Nein, jetzt waren es Millionen und gar Milliarden von Menschen, die zu kriegspolitischer Manövriermasse erklärt wurden. Wie hatte der »große Vorsitzende« Mao Tse-tung seinen Volksgenossen seinerzeit geradezu tröstlich vorgerechnet: »Kann man denn voraussehen, wie viele Menschenopfer ein künftiger Krieg fordern würde? Möglicherweise wird es ein Drittel von 2,7 Milliarden Erdbewohnern sein, also nur 900 Millionen Menschen. Falls die Hälfte der Menschheit vernichtet wird, bliebe ja noch eine Hälfte übrig, dafür aber würde der Imperialismus vollständig vernichtet.«

Absurd erscheinen solche Bilanzierungen von ideologisch vernagelten Diktatoren im 20. Jahrhundert, dem aufgeklärtesten und zugleich blutigsten und auch lebensgefährlichsten Jahrhundert der Menschheitsgeschichte. Ähnliche Visionen wie Mao hat auch Stalin verfolgt. Sogar ein kleiner Insel-Revolutionär wie Fidel Castro hatte noch in den Sechzigerjahren Weltrevolutionsfantasien, für die er bereit war, Atomwaffen wirklich einzusetzen, wenn ihm die Sowjets nur den Finger am Abzug dieser Massenmordwaffen gelassen hätten. Die Geschichtsschreiber der Zukunft werden in ihrer Rückschau als besonderes Kennzeichen des 20. Jahrhunderts herausheben, dass es jenes Jahrhundert war, in dem einzelne Machthaber zum ersten Mal unter Einsatz all ihrer technischen Möglichkeiten bereit waren, für ihre politischen Utopien mindestens die halbe Menschheit zu opfern. Ideologien reifen in dieser Epoche der technischen Rationalität besser heran als schlichte menschliche Gefühle. Das ist vielleicht die dunkelste Frucht der Aufklärung, die dazu neigt, sich selbst zu überschätzen. Der Philosoph Jürgen Habermas hat einmal zu Recht darauf hingewiesen, wie wichtig es sei, dass die Aufklärung allmählich über sich selbst aufgeklärt werde.

Der furchtbarste und radikalste unter den ehrgeizigen Menschheitsschlächtern des 20. Jahrhunderts aber war der Sohn eines gewissen Alois Schicklgruber aus dem niederösterreichischen Döllersheim, der sich in »Hitler« umbenannt hatte und in dritter Ehe mit seiner 23 Jahre jüngeren Cousine Klara Pölzl sein fünftes Kind zeugte: Adolf Hitler, ein selbst ernannter »Kunstmaler«, der schon früh mit der Polizei Schwierigkeiten bekommt, weil er sich hochstapelnd als »akademischen Maler« ausgibt, aber in Wirklichkeit niemals auch nur irgendeinen Beruf erlernt hat, niemals einer regelmäßigen Arbeit nachgegangen ist und sich seiner österreichischen Wehrpflicht durch Flucht nach München entzogen hat; der als 25-Jähriger im Februar 1914 zur Musterung in Salzburg zwangs-vorgeführt wird und als »schwächlich« und »waffenunfähig« gilt, seine österreichische Staatsbürgerschaft aufgibt und mehrere Jahre durch Männerwohnheime und billige Absteigen vagabundiert; ein Staatenloser ohne jeden Schulabschluss, der sich zuerst mit seiner Waisenrente und später dann mit Zeichnungen populärer Gebäude finanziell über Wasser hält, die er, menschenscheu und eigenbrötlerisch, wie er ist, von seinem jüdischen Spezi Siegfried Löffner verkaufen lässt; der aber nach etlichen Jahren der Erfolglosigkeit mit seinen hervorstechendsten Eigenschaften, seiner Egozentrik, seinem Rednertalent und seinem erwachenden wahnhaften Machtwillen zur einflussreichsten und folgenschwersten Persönlichkeit des 20. Jahrhunderts aufsteigt: zum Reichskanzler, »Führer des Deutschen Volkes« und Begründer des »Dritten Reiches«.

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