Hans-Christian Huf - Unterwegs in der Weltgeschichte

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Unterwegs in der Weltgeschichte: краткое содержание, описание и аннотация

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Eine ungewöhnliche und unterhaltsame Darstellung von 5000 Jahren Weltgeschichte.
»Unterwegs in der Weltgeschichte« lädt zu einer spannenden Reise durch das Labyrinth der Weltgeschichte ein. Zu den Halte- und Wendepunkten, den Zwischenstationen, aber auch den Meilensteinen der Geschichte. Nicht immer sind es die ausgetretenen Pfade, häufig sind es eher versteckte Routen, auf denen die Geschichte voranschreitet. Immer aber sind es Orte und Zeiten, die Bewegung signalisieren und anzeigen, dass etwas Neues beginnt. Der große Alexanderzug gehört ebenso dazu wie der Geheimweg, auf dem die Perser den Engpass der Thermopylen überwanden. Natürlich das Mittelalter, als Herrschen für Kaiser oder Könige vor allem Herumreisen, Unterwegs-Sein hieß, aber auch die Seepassagen der Hanse oder der Karawanenverkehr auf der Seidenstraße; von all den Wegen, die nach Rom, zur Wartburg oder zu den Gewürzinseln im Fernen Osten führen, ganz zu schweigen.
Eine großartige Entdeckungsfahrt durch fünftausend Jahre Geschichte!

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Aus Zerstreuung wuchs Zusammenhalt. Aus Vielfalt Einheit. Den besten Kommentar zur neuen geografischen Lage gab später - wer sonst? - Platon: Die Griechen in den Küstenstädten, befand er, säßen nun wie Frösche um einen Teich, ihren Teich.

Er war eine Art Ersatz für den fehlenden Flächenstaat, den Griechenland im Altertum nicht bilden konnte. Die zerklüftete, gebirgige Landschaft, in der große Flusssysteme fehlten, war einer Reichsbildung hinderlich. Verbindend und Zusammenhang stiftend waren nur die gemeinsame Sprache und Schrift sowie Götter- und Sagenwelt einschließlich der Befragung des Orakels neben sportlichen und künstlerischen Wettbewerben. Dazu gehörten insbesondere die nach ihrem Austragungsort Olympia auf der Peloponnes benannten gesamtgriechischen Spiele, die zu Ehren des Zeus seit 776 v. Chr. im Vierjahresrhythmus stattfanden, und regelmäßige Dionysos-Feste, gewidmet dem Gott des Weins, der Fruchtbarkeit und der Ekstase.

Dieses Gefühl einer überregionalen Gemeinsamkeit wurde nach außen durch die Bezeichnung »Hellenen« bekundet - in bewusster Abgrenzung zu allen Völkern, die ihre Sprache nicht beherrschten und von den Griechen »Barbaren« (Plapperer) genannt wurden.

Das spezifisch griechische Modell des Zusammenlebens, den topografischen Gegebenheiten des Landes perfekt angepasst, war die Polis (Plural: Poleis) - der Staat im Kleinen. In der mykenischen Kultur war die Polis die Burg einer Stadt, später wurde daraus der Kernbegriff für die griechischen Stadtstaaten und ihre typische Organisationsform. Politische Unabhängigkeit (Autonomie), eigene Verwaltungsstrukturen und wirtschaftliche Autarkie waren die Kennzeichen - manchmal aber auch nur die Ziele oder Hoffnungen -dieser kleinen Staatswesen, von denen viele nur einfache Landgemeinden waren.

Die mittleren bis größeren Poleis hatten eine durchschnittliche Ausdehnung von fünfzig bis hundert Quadratkilometern und rund 2000 bis 3000 Einwohner, die in soziale Gruppen unterteilt waren. Politisches Mitspracherecht besaßen nur Vollbürger (erwachsene freie Männer, die sich selbst ausrüsten konnten), nicht jedoch Frauen, Sklaven und Zuwanderer (Metöken). Die Poleis besaßen einen ummauerten städtischen Kern, der meist von landwirtschaftlichen Flächen umgeben war, die das Staatsgebiet bildeten. Auf einer Anhöhe befand sich die Akropolis (griech. = Oberstadt).

Hunderte dieser Kleinstaaten bildeten sich bis zur Mitte des ersten Jahrtausends v. Chr. in Griechenland heraus. Auch auf den Inseln und in den griechischen Kolonien rund um das Mittelmeer fasste das Erfolgsmodell Fuß. Das Nebeneinander der um ihre Selbständigkeit ringenden Poleis war durch Rivalitäten und Machtkämpfe, aber auch durch Allianzen und Zweckbündnisse geprägt.

Auch wenn ihre Ideale nur in wenigen Stadtstaaten - vor allem in Athen - verwirklicht wurden, ist das Wort Polis fast zu einem magischen Begriff geworden. Es liegt unserem Wort »Politik« zugrunde, steht für die Urzelle der Demokratie und wurde fast zu einem Synonym für das antike Griechenland.

Athen war nicht nur der mächtigste, sondern nach Sparta auch der territorial größte Stadtstaat mit einer Fläche von circa 2600 Quadratkilometern. Die Stadt liegt auf der Halbinsel Attika in einer Ebene, die zum Meer hin offen und von Gebirgszügen umgeben ist. Die Lage bot eine ideale Voraussetzung für die Errichtung eines Machtzentrums: Von einem befestigten Palast auf der Akropolis aus - einer Vorstufe der späteren »klassischen« Bebauung - kontrollierten die Herrscher die Stadt und das Umland, zu dem nicht nur die gesamte Halbinsel Attika, sondern auch die Insel Salamis gehörte. Die fruchtbaren Ebenen Attikas waren Hauptanbaugebiete für die wichtigsten landwirtschaftlichen Produkte wie Getreide, Wein und Oliven.

Kehren wir also zurück in den Bannkreis der Athener Burg.

Im Verlauf des siebten Jahrhunderts v. Chr. gerieten die adligen Familien und Gruppierungen in Athen, die vom Sklavenhandel und von der Schuldknechtschaft profitierten und mit einer ungeheuren Machtfülle ausgestattet waren, zunehmend unter Druck. Von der politischen Mitsprache ausgeschlossen, durch Wucherzinsen geknebelt, durch bestechliche Richter (Archonten) gemaßregelt und von buchstäblich drakonischen Strafen bedroht (benannt nach Athens Gesetzgeber Drakon), begann ein Teil der Bevölkerung aufzubegehren: verarmte Bauern, Handwerker, Fischer, Hirten, Tagelöhner. Ein Bürgerkrieg schien unvermeidlich.

Es bedurfte der Weisheit und der Sprachfähigkeit eines Solon, um den sozialen und politischen Zündstoff zu entschärfen, den Konflikt zwischen Adel und Bauernschaft zu schlichten und ein erstes Reformpaket zu schnüren. Der »Staatsweise«, wie man ihn genannt hat, verfügte 594 v. Chr. eine allgemeine Schuldentilgung und die Abschaffung der Schuldknechtschaft, die häufig direkt in die Sklaverei geführt hatte.

Grunderwerb sollte nach Solons Regelwerk nur noch bis zu einem bestimmten Grade möglich sein. Außerdem war die Vergabe von Ämtern nicht mehr an die soziale Herkunft eines Bewerbers gebunden, sehr wohl aber an sein Einkommen. Um die Regelung handhabbar zu machen, wurden die Bürger in vier verschiedene Vermögensklassen eingeteilt.

Die Macht des Areopags (Adelsrat) wurde durch ein Volksgericht eingeschränkt. Die sogenannte Popularklage verschaffte jedem Einzelnen das Recht, Anzeige zu erstatten und als ungerecht empfundene Urteile einer Berufungsinstanz vorzulegen. Ein verbessertes Bürgerbewusstsein im Sinne einer Mitgestaltung des Staatswesens zu schaffen war das zentrale Motiv der solonischen Reform.

Der große Schlichter starb 560 v. Chr. in Athen. Die Adelsherrschaft hatte er immerhin zu einer Art Timokratie , einer Dominanz der Vermögenden, abgeschwächt. Das Gleichheitsprinzip und die Vermeidung von Privilegien, essenzielle Elemente der Demokratie, waren darin noch nicht vorgesehen. Ohnehin argwöhnten die Reichen, zu viel abgegeben, die Armen, zu wenig bekommen zu haben. Und - die Handhabung der neuen Gesetze erwies sich als sehr kompliziert.

Was folgte, waren Jahrzehnte einer neuen Tyrannis, versüßt durch wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung. Der adlige Alleinherrscher Peisistratos führte um 560 v. Chr. das Münzwesen in Athen ein, stiftete rauschende Feste wie die Dionysien, aus denen die antike Tragödie hervorging, gab den Bürgern seines Sonnenstaates ein neues Selbstgefühl und so etwas wie eine corporate identity.

Aber während in Sparta nach wie vor eine kleine Oberschicht eine Masse von Untertanen - die Heloten - ausbeutete, ließ sich in Athen das erstarkte Bürgerbewusstsein nicht mehr auf Dauer zurückdrängen. Hatte Solon noch einem idealisierten, am Allgemeinwohl orientierten Menschenbild vertraut, so war sein Nachfolger Kleisthenes pragmatischer und realistischer. Ihm kam es darauf an, die naturgemäße Verführbarkeit des Bürgers durch die eigenen Machtansprüche, aber auch seine Gefährdung durch die Machtausübung anderer mit demokratischen Mitteln abzufangen.

Mit einer Territorialreform für das attische Staatsgebiet und einer daraus abgeleiteten Neuordnung der Phylen, der Stammesverbände, wie auch der dominierenden Einflussgruppen wurde die Einwohnerschaft Athens staatsrechtlich neu gemischt. Auf diese Weise konnte sich der erweiterte Rat der Fünfhundert, das wesentliche Regierungsorgan, zu einer echten Volksvertretung entwickeln.

Auf Kleisthenes geht auch die Einrichtung des sprichwörtlich gewordenen Scherbengerichts, des Ostrakismos, zurück, dessen Anwendung erstmals für das Jahr 487 v. Chr. belegt ist. Als eine Art Verfassungsschutz erlaubte es dem Volk, einzelne Bürger, von denen eine Bedrohung für den Staat ausging, auf zehn Jahre zu verbannen. Der Name des zu Verbannenden wurde auf Tonscherben (Ostraka) geschrieben. Der letzte Ostrakismos fand 416 v. Chr. statt.

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