Hans-Christian Huf - Unterwegs in der Weltgeschichte

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Unterwegs in der Weltgeschichte: краткое содержание, описание и аннотация

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Eine ungewöhnliche und unterhaltsame Darstellung von 5000 Jahren Weltgeschichte.
»Unterwegs in der Weltgeschichte« lädt zu einer spannenden Reise durch das Labyrinth der Weltgeschichte ein. Zu den Halte- und Wendepunkten, den Zwischenstationen, aber auch den Meilensteinen der Geschichte. Nicht immer sind es die ausgetretenen Pfade, häufig sind es eher versteckte Routen, auf denen die Geschichte voranschreitet. Immer aber sind es Orte und Zeiten, die Bewegung signalisieren und anzeigen, dass etwas Neues beginnt. Der große Alexanderzug gehört ebenso dazu wie der Geheimweg, auf dem die Perser den Engpass der Thermopylen überwanden. Natürlich das Mittelalter, als Herrschen für Kaiser oder Könige vor allem Herumreisen, Unterwegs-Sein hieß, aber auch die Seepassagen der Hanse oder der Karawanenverkehr auf der Seidenstraße; von all den Wegen, die nach Rom, zur Wartburg oder zu den Gewürzinseln im Fernen Osten führen, ganz zu schweigen.
Eine großartige Entdeckungsfahrt durch fünftausend Jahre Geschichte!

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Damit war, aus persischer Sicht, das Maß voll. Der Großkönig schickte eine Expeditionsflotte in die Ägäis, um die Unterwerfung Griechenlands nun - möglichst rasch - mit militärischen Mitteln durchzusetzen.

Der Feldzug begann verheißungsvoll. Zunächst traf es Eretria, den anderen Bündnispartner der ionischen Rebellen. Die Stadt wurde zerstört, die Bevölkerung verschleppt. Erstmals traten nun die Perser im griechischen Mutterland in Erscheinung.

Im Spätsommer 490 v. Chr. näherte sich die gewaltige persische Armada der Nehrung von Schoinias, einer Landzunge nahe der Ebene von Marathon, 37 Kilometer nördlich von Athen, wo 20 000 Infanteristen und Reiter an Land gingen. Die Stadt war unmittelbar bedroht und schickte Eilboten nach Sparta, um Unterstützung einzufordern. Dort weigerte man sich allerdings mit dem Hinweis auf die gerade stattfindenden Festlichkeiten zu Ehren des Gottes Apollon, die eine gleichzeitige Teilnahme an kriegerischen Handlungen verboten. Erst Tage danach wurden Hilfstruppen auf den Weg gebracht.

Verstärkung kam nur aus Platää. Die Stadt schickte tausend Hopliten - schwer bewaffnete Fußtruppen, die in der geschlossenen Phalanx kämpften. Mit nur 9000 eigenen Hopliten sah sich das Athener Bürgerheer einer erdrückenden Übermacht gegenüber. Aber unter der klugen Schlachtregie ihres Heerführers Miltiades, der die Gegebenheiten des Geländes geschickt für seine Taktik ausnutzte und auch den Frontalangriff nicht scheute, erkämpften die Griechen einen völlig überraschenden Sieg.

Die persischen Bogenschützen, im Besitz der wichtigsten Fernwaffe ihrer Zeit, zeigten sich der anstürmenden Phalanx der Athener, die den Pfeilhagel weitgehend unterlief, nicht gewachsen. Außerdem hatte Miltiades die Flügel seiner Schlachtreihen verstärkt, weil hier die gefürchtete persische Reiterei erwartet wurde, die aber nicht rechtzeitig Position bezog. Auf diese Weise konnten die Seiten der griechischen Phalanx kampfentscheidend zur Mitte schwenken.

Die Perser flohen auf ihre Schiffe; ihre Verluste sollen hoch gewesen sein, während die Athener wohl tatsächlich nur 192 Soldaten verloren hatten. Dies jedenfalls ist die Zahl der »Vollbürger«, die gefallenen Sklaven und die Toten aus Platää wurden nicht mitgerechnet.

Der unerwartete Triumph war nicht nur ein militärisches Ereignis, er war auch ein Sieg der athenischen Verfassung, wie sie Kleisthenes geschaffen hatte. Ein neues Gefühl der Zusammengehörigkeit war entstanden, das sich durch die Mischung der zehn Phylen-Regimenter auch auf das Schlachtfeld übertrug.

Athens Selbstbewusstsein war markant gestärkt. Auch deshalb, weil der epochale Sieg ohne die Spartaner zustande gekommen war. Diese trafen so spät ein, dass sie gerade noch das Schlachtfeld besichtigen und mit betretenen Mienen zu Hause davon berichten konnten. Ein empfindlicher Rückschlag für Spartas Hegemonialans-prüche auf der Peloponnes, ein spürbarer Machtzuwachs für Athen, ein kräftiger Vitaminstoß für die attische Demokratie.

Erst später, im vierten Jahrhundert v. Chr., entsteht die Legende vom Marathonlauf. Ein Krieger in voller Rüstung soll bis in das entfernte Athen gelaufen und nach dem Ruf »Wir haben gesiegt!« tot zusammengebrochen sein. Wie zahlreiche andere Mythen und Erzählungen, die der Schlacht bei Marathon gewidmet wurden, ist auch diese Anekdote nicht belegt. Richtig ist freilich, dass bei der neuzeitlichen Wiederbegründung der Olympischen Spiele im Jahr 1894 der »Marathonlauf« als eigenständige Disziplin eingeführt wurde - in der Tat unter Bezugnahme auf dieses Schlüsselereignis antiker Geschichte, bei dem, wie es der Philosoph Georg Wilhelm Friedrich Hegel ausdrückte, »der Lauf der ganzen Weltgeschichte zitternd in der Schwebe hing«.

Für den persischen Expansionsdrang war die Niederlage gegen einen als zwergenhaft empfundenen Gegner ein Dämpfer, für die Großmacht selbst eine Demütigung, ein Pfahl im Fleisch der Achä-menidenherrscher, der sie nicht zur Ruhe kommen ließ. Einer allerdings hatte seine Ruhe inzwischen gefunden, in einer Felswand sechs Kilometer nördlich von Persepolis: Großkönig Dareios I., der im Jahr 486 v. Chr. starb, wählte sie als Grabstätte. Sein Sohn Xer-xes I. folgte ihm auf den Thron.

Zehn Jahre nach Marathon steht erneut ein riesiges persisches Heer vor Griechenlands Toren. 100 000 Mann sind aufgeboten, 600 Schiffe liegen vor der Küste im Norden. Auf beiden Seiten hatte zwischenzeitlich ein enormes Aufrüsten stattgefunden. In eigenwilliger Interpretation des delphischen Orakelspruchs »Sucht Schutz hinter hölzernen Mauern!« steckte der Athener Staatsführer Themistokles das Geld aus kürzlich entdeckten Silbervorkommen in den Bau einer Flotte. Piräus wurde Kriegshafen, und auf den 200 neuen Schiffen mussten nach demokratischem Prinzip alle Männer Athens als Ruderer Dienst tun.

Auf persischer Seite wollte sich Xerxes mit keinerlei Halbherzigkeiten mehr abgeben. Er hatte soeben einen ägyptischen und einen babylonischen Aufstand unterdrückt, fühlte sich frei für den entscheidenden Feldzug Richtung Westen und ließ das gesamte Reichsheer aufmarschieren. Im Sommer 480 v. Chr. überschritt Xerxes mit seinen Truppen auf Pontonbrücken den Hellespont, die persische Flotte fuhr durch den eigens angelegten Athoskanal.

In Griechenland war es zwar nicht gelungen, eine geschlossene Koalition gegen die persische Bedrohung aufzubieten, aber immerhin hatten sich zahlreiche Poleis im Hellenenbund unter Führung Spartas zusammengeschlossen. Das Abwehrbündnis stellte sich der persischen Flotte am Kap Artemision an der Nordspitze Euböas entgegen, zu Lande sollte eine kleinere Truppeneinheit am Engpass der Thermopylen in Thessalien den Gegner aufhalten.

Die Stelle war gut gewählt und konnte tagelang gegen die anrückenden Perser gehalten werden. Dann aber verriet ihnen ein Einheimischer den versteckten Umgehungspfad, und sie erschienen im Rücken der Verteidiger. Tapferkeit, Heldenmut und Untergang der rund 300 Spartaner, die sich mit ihrem König Leonidas dem persischen Heer entgegenstellten, sind - wie die Schlacht bei Marathon -zum Mythos geworden.

Athen lag nun offen vor den persischen Truppen, die auch das bedeutende Theben auf ihre Seite gezogen hatten. Frauen und Kinder konnten mit Hilfe der neuen griechischen Flotte rechtzeitig auf die vorgelagerte Insel Salamis evakuiert werden. Xerxes ließ Athen plündern und niederbrennen. Die Akropolis, deren älteste Befestigungen bis in mykenische Zeit zurückreichen und die im sechsten Jahrhundert v. Chr. zum Heiligtum der Pallas Athene ausgebaut worden war, wurde zerstört. Erst Phidias, Athens berühmtester Bildhauer, wird sie ab 447 v. Chr. in neuem Glanz errichten, beginnend mit dem Parthenon und den Propyläen.

Die Truppen der Eroberer zogen weiter in den Süden und hinterließen eine Spur der Verwüstung. Schließlich traf auch die - allerdings sturmgebeutelte und deshalb dezimierte - persische Flotte im Sund vor Salamis ein. Vom Festland aus, auf einem prunkvollen Thron sitzend, verfolgte der persische König die fast zwölfstündige Entscheidungsschlacht, die sich der kluge Themistokles genau an dieser Stelle erhofft hatte.

Xerxes erlebte ein Desaster. Die Meerenge ließ eine Entfaltung der persischen Übermacht nicht zu. Die numerische Überlegenheit der Angreifer erwies sich als nichtig, mehr noch: als ausgesprochen hinderlich. Denn die Manövrierfähigkeit der persischen Flotte war stark eingeschränkt. Schnelligkeit und Wendigkeit der griechischen Schiffe, die sich an den Flanken des Gegners immer wieder in vorzügliche Gefechtspositionen brachten, gaben nun den Ausschlag. Die Schlacht war verloren, auch der zweite groß angelegte Versuch der persischen Supermacht, das kleine, erneut unterschätzte Griechenland in die Knie zu zwingen, war gescheitert.

Athen feierte, feierte vor allem den Retter Themistokles. Selbst die Spartaner erwiesen ihm höchste Ehren.

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