Arkadij und Boris Strugatzki - Es ist nicht leicht, ein Gott zu sein

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Anton ist Soziologe und lebt getarnt als Adliger namens Rumata auf einem fremden Planeten, welcher sich noch tief im Feudalismus befindet. Er darf sich als Wissenschaftler von der Erde eigentlich nicht in die gesellschaftlichen Entwicklungen des Planeten einmischen. Angesichts der menschenunwürdigen Lebensumstände seiner Mitbürger fällt ihm diese Neutralität aber sehr schwer. Der derzeitige Innenminister Don Reba nutzt die allgemeine Schwäche des Fürsten weidlich aus um ein fast schon faschistisch zu nennendes System aus Folter, Denunziantentum und Mord zu installieren, welches für volle Kerker und kurzweilige Hinrichtungen sorgt. Hier brennen nicht nur die Bücher; auch die Autoren kommen mit auf den Scheiterhaufen. Rumata kann durch Bestechung und Erpressung einige verfolgte Intellektuelle retten, aber das Leiden des Volkes kann er so nicht entscheidend lindern. Immer mehr beginnt er an dem Sinn dieser Nichteinmischung zu zweifeln…

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Budadis Lippen begannen zu zittern, doch er hatte sich gleich wieder in der Gewalt. Rumata wandte sich rücksichtsvoll ab und nickte. Jetzt verstehe ich, dachte er. Alles verstehe ich jetzt. Aus den Händen seines Ministers hätte der König nicht einmal eine Gurke genommen. Und der Gauner unterschob dem König irgendeinen dahergelaufenen Scharlatan, dem man den Titel eines Leibarztes für die Heilung des Königs versprach. Und jetzt ist es auch klar, warum Reba so triumphierte, als ich ihn bloßstellte im Schlafzimmer des Königs: Man hätte sich schwerlich ein besseres Mittel ausdenken können, dem König einen falschen Budach zu unterschieben. Die ganze Verantwortung fiel nun auf Rumata von Estorien, den irukanischen Verschwörer und Spion. Wir sind doch dumme junge Hunde, dachte er. Im Institut muß man einen Spezialkurs für feudale Intrigen einführen. Und einen andern, um die Fähigkeit zu erwerben, die Rebas richtig einzuschätzen. Noch besser natürlich auch die Dezi-Rebas. Übrigens, wohin sollten denn … Doktor Budach war offenbar ganz ausgehungert. Trotzdem lehnte er die Fleischspeisen höflich, aber entschieden ab und beehrte nur die Salate sowie die Mehlspeisen mit seiner Aufmerksamkeit. Er trank auch ein Glas Estorischen, und in seine Augen kam wieder frischer Glanz, und seine Wangen zeigten eine gesunde Röte. Rumata brachte keinen Bissen hinunter. Vor seinen Augen knisterten und qualmten noch immer die scharlachroten Fackeln, er verspürte den Geruch von versengtem Fleisch, und in seiner Kehle steckte ein faustgroßer Klumpen. Und so wartete er, bis Doktor Budach sich gesättigt hatte, lehnte am Fenster und führte ein höfliches Gespräch, langsam und ruhig, um seinen Gast nicht beim Kauen zu stören. In die Stadt kam langsam wieder Leben. Auf der Straße zeigten sich Menschen, die Stimmen wurden lauter, man hörte das Schlagen von Hämmern und Krachen von Holz; von den Mauern und Giebeln schlug man die Götzenbilder herab. Ein glatzköpfiger dicker Krämer schob einen Karren mit einem Faß Bier vor sich her, um es auf dem Platz für zwei Groschen den Krug zu verkaufen. Die Leute hakten sich unter. Im Torbogen gegenüber unterhielt sich mit näselnder Stimme der Spion und Leibwächter mit einer hageren Frau. Unter dem Fenster rollten Fuhren vorbei, die stockhoch beladen waren. Rumata verstand zuerst nicht, was das für Fuhren waren, aber dann sah er blauschwarze Hände und Füße unter den Bastmatten hervorragen und ging rasch wieder vom Fenster weg. »Das Wesen des Menschen«, sagte Budach bedächtig kauend, »besteht in seiner Fähigkeit, sich an alles zu gewöhnen. Es gibt in der Natur nichts, woran sich der Mensch nicht anpassen könnte. Kein Pferd, kein Hund und keine Maus besitzt diese Fähigkeit. Vermutlich hat Gott bei der Erschaffung des Menschen daran gedacht, welchen Qualen er ihn auf der Erde aussetzt, und gab ihm einen großen Vorrat an Geduld. Natürlich ist es schwer zu sagen, ob das gut ist oder nicht. Wäre der Mensch nicht mit solcher Geduld und solch einer Fähigkeit zu leiden ausgestattet – alle guten Menschen wären schon längst umgekommen, und auf der Welt blieben nur die Seelenlosen und Bösen. Andererseits aber verwandelt das Dulden und die Anpassung die Menschen in wortlose Tiere, die sich durch nichts außer ihrem Körperbau von den Tieren unterscheiden und sie sogar an Wehrlosigkeit noch übertreffen. Und jeder Tag gebiert neue Schrecken von Bosheit und Gewalt …«

Rumata blickte zu Kyra. Sie saß Budach gegenüber und hörte ihm angestrengt zu, eine Wange auf ihre kleine Faust gestützt. Ihre Augen waren voll Trauer: Offenbar tat ihr die Menschheit leid. »Wahrscheinlich haben Sie recht, verehrter Budach«, sagte Rumata. »Aber nehmen Sie doch mich. Ich zum Beispiel bin ein einfacher, wohlgeborener Don.« Die hohe Stirn Budachs legte sich in Falten, und seine Augen wurden vor Erstaunen und Belustigung ganz rund. »Ich liebe gelehrte Menschen über alles, diesen Hochadel des Geistes. Und mir ist völlig unverständlich, warum ihr, die Bewohner der Wissenschaft und einzigen Träger der hohen Weisheit, so hoffnungslos passiv seid? Warum gebt ihr euch so widerstandslos der Verachtung preis, warum laßt ihr euch ins Gefängnis werfen und auf dem Scheiterhaufen verbrennen? Warum denn trennt ihr den Sinn eures Lebens – die Erlangung von neuem Wissen – von den praktischen Anforderungen des Lebens – dem Kampf gegen das Böse?«

Budach schob die leere Schüssel von sich weg.

»Ihr stellt sonderbare Fragen, Don Rumata«, sagte er. »Eigentümlich, aber diese Fragen stellte mir schon der wohlgeborene Don Hug, der Kämmerer unseres Herzogs. Kennt Ihr ihn vielleicht? Habe ich mir gleich gedacht … Ja, der Kampf mit dem Bösen! Aber was ist eigentlich das Böse? Es ist doch jedem freigestellt, das Böse auf seine Art zu verstehen. Für uns, die Gelehrten, besteht das Böse in der Unwissenheit, die Kirche hingegen lehrt, die Unwissenheit sei eine Gnade, und alles Böse komme vom Wissen. Für den Bauern ist das Böse die hohe Pacht und die Dürre, für den Weizenhändler aber ist die Dürre günstig. Die Sklaven sehen das Böse in Gestalt eines betrunkenen, hartherzigen Herrn, für die Handwerker verkörpert das Böse ein habsüchtiger Geldverleiher. Also was ist nun das Böse, gegen das man ankämpfen soll, Don Rumata?« Er streifte seinen Zuhörer mit einem traurigen Blick. »Das Böse ist unausrottbar. Kein Mensch ist imstande, sein Ausmaß in dieser Welt zu verringern. Er kann vielleicht sein eigenes Schicksal ein wenig verbessern, aber immer nur durch die Verschlechterung des Loses der andern. Und immer wird es Könige geben, die sich bloß durch das Ausmaß ihrer Grausamkeit unterscheiden, und immer wird es mehr oder weniger ungehobelte und ausschweifende Barone geben, und immer wird es das dumme Volk geben, das seinen Unterdrückern Entzücken, seinen Befreiern aber Haß entgegenbringt. Und all das deshalb, weil ein Knecht oder ein Sklave viel besser seinen Herrn (sei es auch den grausamsten) versteht als einen Befreier, denn jeder geknechtete Sklave kann sich leicht an die Stelle seines Herrn denken, aber kaum jemand wird sich in die Lage seines Befreiers versetzen können. So sind die Menschen, Don Rumata, und so ist unsere Welt.«

»Die Welt ändert sich ständig, Doktor Budach«, sagte Rumata. »Wir kennen eine Zeit, da gab es keine Könige …«

»Die Welt kann sich nicht ewig verändern«, entgegnete Budach, »denn nichts ist ewig, nicht einmal die Veränderungen … Wir kennen nicht die Gesetze der Vollendung, die Vollendung wird aber früher oder später erreicht. Betrachtet zum Beispiel den Bau unserer Gesellschaft. Wie erfreut das Auge dieses genaue, geometrisch exakte System! Zuunterst die Bauern und Handwerker, über ihnen der Adel, dann die Geistlichkeit, schließlich der König. Wie doch alles ausgeklügelt ist, welche Beständigkeit, welch harmonische Ordnung! Was sollte sich noch ändern an diesem geschliffenen Kristall aus der Hand des himmlischen Juweliers? Es gibt kein Gebäude, das besser wäre als eine Pyramide – das sagt Euch jeder gebildete Architekt.« Er hob dozierend seinen Finger. »Das Korn, welches aus einem Sack fällt, legt sich nicht in eine Ebene, sondern bildet eine sogenannte konische Pyramide. Jedes Körnchen hängt sich an das andere bei dem Versuch, nicht nach unten zu geraten. Und so ist es auch mit der Menschheit. Wenn sie irgendwie ein Ganzes darstellen will, so müssen sich die Menschen aneinanderhängen und dabei unausweichlich eine Pyramide bilden.«

»Halten Sie denn diese Welt allen Ernstes für vollkommen?« fragte Rumata erstaunt. »Nach der Begegnung mit Don Reba, nach dem Kerker?«

»Aber natürlich, mein junger Freund! Mir gefällt vieles nicht auf dieser Welt, vieles möchte ich gern anders sehen … Aber was soll man denn tun? In den Augen der höchsten Macht sieht die Vollendung ganz anders aus als in meinen Augen. Welchen Sinn hätte es für einen Baum, zu zetern, daß er sich nicht von der Stelle bewegen kann, obwohl er wahrscheinlich froh darüber wäre, wenn er der Axt des Holzfällers entlaufen könnte?«

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