Hans Rath - Und Gott sprach wir müssen reden

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Und Gott sprach wir müssen reden: краткое содержание, описание и аннотация

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Jakob Jakobi hat das Glück verlassen. Geschieden, pleite, beruflich gescheitert und mit einer blutige Nase vom Neuen seiner Ex: So gebeutelt trifft Jakobi auf Abel Baumann, einen ebenfalls glücklosen Zirkusclown. Der leidet offenbar an einer kuriosen Persönlichkeitsstörung, denn er hält sich für Gott. Und sucht einen Therapeuten. Jakob ist fasziniert von den vielfältigen, aber seiner Meinung nach komplett irdischen Talenten des sympathischen Spinners. Doch bald ist der Psychologe nicht mehr so sicher, mit wem er es wirklich zu tun hat. Und wer hier eigentlich wem hilft…

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«Kommen Sie jetzt bitte ganz vorsichtig zu mir», sage ich.

Sie verharrt kurz, dann wird ihr Händedruck fester. Im selben Moment reißt sie mich mit einer Kraft, die ich ihr nie zugetraut hätte, zu sich an den Abgrund. Nur durch panisches Gezappel kann ich verhindern, dass ich abstürze. Mein Herz schlägt bis zum Hals, mein Atem geht keuchend. Entsetzt starre ich Hanna an. Sie erwidert meinen Blick, und diesmal ist der ihre ganz direkt und völlig klar.

«Spüren Sie das?», fragt sie. «Wie das Blut durch die Adern schießt? Wie der Puls rast? Wie die Lungen sich mit frischer Luft vollpumpen?» Ihr Blick wandert zum Horizont. «Man spürt besonders intensiv, dass man am Leben ist, wenn man zuvor in einen Abgrund geschaut hat.»

Ich brauche einen Moment, um meine Sprache wiederzufinden. «Leider habe ich ein bisschen Höhenangst», antworte ich dann, immer noch mühsam Atem schöpfend. «Außerdem gehöre ich eher zu jenen Menschen, die besonders intensiv spüren, dass sie am Leben sind, wenn man ihnen ein gutes Glas Wein vorsetzt. Ich bin nicht so der Typ Adrenalinjunkie.»

Sie schaut mich an. «Höhenangst? Und trotzdem haben Sie mich vor dem Sprung in die Tiefe retten wollen? Alle Achtung. Ich fühle mich geehrt.»

«Wobei es ja im Moment eher so aussieht, als müssten Sie mich retten», erwidere ich schlotternd.

Sie lacht. «Kein Problem. Ich kenne mich aus. Ich stand schon öfter hier oben. Und ich gebe zu, ich habe tatsächlich einige Male darüber nachgedacht, zu springen.»

«Sie sollten nichts überstürzen. Was halten Sie davon, wenn wir beide jetzt gemeinsam einen ganz kleinen Schritt vom Rand zurücktreten?», frage ich diplomatisch.

«Entspannen Sie sich», sagt sie, ohne sich auch nur einen Millimeter zu bewegen. «Wenn man hier am Abgrund steht, dann ist es am wichtigsten, dass man nicht verkrampft, sonst fällt man nämlich runter wie ein Stein.»

«Danke für die Information», sage ich und merke, dass ich zügig zu verkrampfen beginne.

«Keine Sorge. Ich habe nicht vor zu springen», sagt sie. «Zumal mir jetzt, wo ich die Verantwortung für ein anderes Leben trage, mein Leben nicht mehr allein gehört.»

«Das freut mich. Können wir das vielleicht trotzdem irgendwo im Erdgeschoss besprechen?», bitte ich inständig.

Sie sieht mich an. «Stimmt das? Sie wissen, wo Ihr Bruder ist? Und Sie können mich tatsächlich zu ihm bringen? Oder haben Sie das nur gesagt, um eine potenzielle Selbstmörderin vom Äußersten abzuhalten?»

Ich schüttele den Kopf. «Anders als mein Bruder sage ich manchmal die Wahrheit.»

Ich glaube, ein winziges Lächeln über ihr Gesicht huschen zu sehen. Dann spüre ich erleichtert, dass sie mich vorsichtig vom Dachrand wegzieht.

Wenig später sitzen wir in einem chinesischen Imbiss vor zwei dampfenden Tassen Tee. Während ich nicht nur leichenblass aussehe, sondern mich obendrein immer noch zittrig fühle, hat unser luftiges Abenteuer Hanna lediglich hungrig gemacht. Sie möchte gerne etwas essen.

Das erinnert mich schlagartig an meine Verabredung mit Ellen, zu der ich nach Lage der Dinge wohl zu spät erscheinen werde. Ich verfrachte Hanna rasch in ein Taxi und informiere Mutter darüber, dass nun ihr die Aufgabe zufällt, der künftigen Schwiegertochter schonend die Wahrheit über Jonas beizubringen. Da Mutter Hanna ja sowieso kennenlernen will, können die beiden auch gleich sämtliche wichtigen Fragen bei einem ungezwungenen Abendessen klären.

Ich erwarte kein Lob für meinen Vorschlag, eher ein paar spitze Bemerkungen. Umso mehr wundert es mich, dass Mutter höchst erfreut reagiert.

«Eine sehr gute Idee, Jakob. Es gibt nämlich Dinge, die bespricht man am besten direkt von Frau zu Frau. Ich wünsche dir ebenfalls einen schönen Abend, und bestell doch bitte Ellen ganz, ganz liebe Grüße von mir!»

Noch bevor ich sie bitten kann, nicht immer mit meiner Exfrau zusammenzuglucken, hat Mutter bereits aufgelegt.

Im Turm zu Babel ist es laut und ungemütlich. Ellen hat schlechte Laune, und das gleich aus mehreren Gründen. Zum einen erscheine ich zehn Minuten zu spät, was sie als Beleidigung empfindet. Immerhin hat sie äußerst wichtige Termine abgesagt, um mich zu treffen. Dass ich mich um die schwangere Hanna kümmern musste, hält Ellen für eine faule Ausrede.

Zum anderen ist der Turm zu Babel mehr Szenekneipe als Restaurant. Für meine Exfrau, die sich sonst gern zu klassischer Musik Krustentiere servieren lässt, ist damit Beleidigung Nummer zwei erfolgt.

«Was sollen wir hier essen?», blafft sie mich an. «Burger mit Fritten?»

«Ganz genau», erwidere ich. «Allerdings habe ich mir sagen lassen, dass es sich um die besten Burger der Stadt handelt.»

Zu meinem Erstaunen findet sich nicht ein einziger Burger auf der Speisekarte. Stattdessen gibt es Sushi in allen Variationen.

«Eigentlich wäre mir Sushi auch viel lieber», sagt Ellen. «Ich möchte nur gern vorher wissen, ob schon mal jemand vom Gesundheitsamt seinen Fuß in diese Spelunke gesetzt hat.»

Ellens Sticheleien passen gut zu meinem Plan, sie mit Marco bekannt zu machen.

«Ich möchte bitte den Koch sprechen», sage ich zu einem gepiercten Hänfling, der uns vietnamesisches Flaschenbier serviert, weil Ellen und ich dem im Ausschank befindlichen Weißwein misstrauen.

«Der Koch will wissen, was Sie von ihm wollen», sagt der Hänfling, als er wenige Minuten später an unseren Tisch zurückkehrt.

«Ich möchte ihn was fragen», gebe ich dem Kellner mit auf den Weg.

«Was soll das?», fragt Ellen. «Der Koch von dieser Bruchbude wird dich sicher nicht in seine Küche schauen lassen. Eher bekommst du noch mal eins auf die Nase.»

«Lass mich nur machen», sage ich, während sich der gepiercte Hänfling wieder unserem Tisch nähert.

«Der Koch will wissen, was Sie ihn fragen wollen.»

«Himmel!», herrsche ich den Kellner an. «Ist das denn so schwer zu begreifen? Bringen Sie den Koch einfach an unseren Tisch! Okay?»

Der Hänfling nickt verschüchtert und huscht davon.

Ellen grinst breit. «Ich würde jetzt sogar darauf wetten, dass der Koch dir eine reinhaut.»

«Wenn nicht, dann geht das Abendessen auf dich», schlage ich vor.

Sie nickt. Im gleichen Moment baut sich ein vierschrötiger Eurasier mit Kochmütze und geschätzten zehn Jahren Kampfsporterfahrung an unserem Tisch auf. Er verschränkt die muskulösen Arme vor der breiten Brust.

«Was gibt es?»

«Ich möchte den Koch sprechen», sage ich. Da der Kerl mit Marco nicht die geringste Ähnlichkeit hat, gehe ich davon aus, dass man mir den Falschen geschickt hat.

«Ich bin der Koch.»

«Gibt es hier vielleicht noch einen anderen?», versuche ich mein Glück.

Der kantige Eurasier schüttelt energisch den Kopf.

«Sie haben hier auch keine Burger», sage ich und spüre ein ungutes Gefühl in der Magengegend. Ellen könnte die Wette tatsächlich gewinnen. Schade um meine Nase. Im Moment tut sie gar nicht mehr weh.

Er sieht mich an, als hätte ich nicht alle Tassen im Schrank. «Und?»

«Ich dachte, hier gibt es Burger», erwidere ich ratlos.

«Wollen Sie vielleicht Ärger?», fragt er locker.

«Eigentlich nicht», antworte ich ebenso kleinlaut wie wahrheitsgemäß.

«Warum holen Sie mich dann für so einen Pipifax aus der Küche? Die Bude ist bummvoll, und ich komme kaum nach mit den Bestellungen.» Er schüttelt verständnislos den Kopf und will sich abwenden, hält aber noch mal inne. «Dritte Etage, glaube ich. Oder vierte? Fragen Sie doch einfach Patrick. Der weiß es genau.» Brummig marschiert der Koch weiter.

«Danke!», rufe ich ihm hinterher. «Und: ’tschuldigung wegen ...»

Er winkt unwirsch ab und verschwindet ohne mich eines weiteren Blickes zu würdigen, in seiner Küche.

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