Вольфганг Хольбайн - Die Stadt unter dem Eis

Здесь есть возможность читать онлайн «Вольфганг Хольбайн - Die Stadt unter dem Eis» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: Фэнтези, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Stadt unter dem Eis: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Stadt unter dem Eis»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Введите сюда краткую аннотацию

Die Stadt unter dem Eis — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Stadt unter dem Eis», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Das tut mir Leid«, sagte Trautman betroffen. »Das wollten wir nicht.« »Ich weiß«, antwortete Kanuat. »Machen Sie sich keine Vorwürfe. Es war meine Entscheidung, mich mit euch einzulassen. Ich hätte es nicht tun müssen.«

»Und warum haben Sie es dann getan?«, fragte Mike. »Die Feinde der Deutschen sind unsere Verbündeten«, antwortete Kanuat. »Nicht alle Deutschen sind schlecht«, sagte Trautman. »Das weiß ich«, sagte Kanuat. »Aber die, die hier sind, sind es. Ich hätte euch nicht geholfen, hätte ich

geglaubt, dass ihr wie sie seid.« »Entschuldigen Sie«, murmelte Mike. Ein plötzlicher Windstoß traf das Zelt und ließ sie alle verstummen. Trautman warf einen ängstlichen

Blick zum Eingang, aber Kanuat zeigte sich vollkommen unbeeindruckt. »Sie hatten mir eine Bezahlung

versprochen«, sagte er, an Trautman gewandt. »Ich brauche sie jetzt.« Trautman wirkte ein wenig überrascht, griff aber trotzdem unter seine Jacke und zog die Perlen hervor. Mit spitzen Fingern nahm er eine der Perlen heraus, zögerte aber, sie Kanuat zu geben.

»Verstehen Sie mich nicht falsch«, sagte Kanuat. »Es geht nicht um mich. Ich kann für lange Zeit nicht

wieder nach Hause zurück. Vielleicht Jahre. Ich muss meine Familie versorgen.« Trautman nickte. Dann ließ er die Perle wieder in den Beutel zurückfallen, schnürte ihn zu und wog das ganze Säckchen nachdenklich in der Hand. »Das gehört Ihnen«, sagte er, »wenn Sie uns zu unserem Ziel und sicher wieder zurück zur Küste bringen.«

Zum ersten Mal hatte sich Kanuat nicht in der Gewalt. Auf seinem Gesicht erschien ein Ausdruck maßloser Verblüffung. Allerdings nicht die Spur von Gier – obwohl Trautman ihm ein wahres Vermögen in Aussicht gestellt hatte.

Trotzdem zögerte er nach dem Beutel zu greifen. »Wohin wollt ihr?«, fragte er.

»Genau weiß ich es selbst nicht«, gestand Trautman. »Ich kenne nur die Längen- und Breitengrade. Aber es kann nicht sehr weit von hier sein.« »Ich kenne mich mit diesen Angaben aus«, sagte Kanuat.

Trautman nannte ihm die Positionsangaben und Kanuat überlegte einen Augenblick. »Der Berg der Geister«, sagte er. Dann schüttelte er den Kopf. »Das ist unmöglich. Niemand geht dorthin. Und niemand, der es bisher versucht hat, ist je zurückgekommen.«

»Wie denn, wenn es noch nie jemand versucht hat?«, fragte Mike impulsiv.

Kanuat sah ihn irritiert an, aber Trautman fuhr fort, ehe er antworten konnte. »Wir müssen dorthin. Wenn Sie uns nicht begleiten wollen, habe ich Verständnis dafür. Bringen Sie uns, so weit es geht, und erklären Sie uns den Weg.« Er reichte Kanuat den Beutel. »Die Perlen können Sie trotzdem behalten.«

»Es geht nicht darum«, antwortete Kanuat – was ihn allerdings nicht daran hinderte, den Beutel in Blitzesschnelle in der Tasche verschwinden zu lassen. »Niemand geht dorthin. Dieser Ort ist verflucht. Böse Geister leben dort. Es ist kein Platz für Menschen.«

»Wir glauben nicht an Geister«, sagte Trautman sanft.

»Weder an böse noch an gute.«

»Sie sprechen wie alle weißen Männer, die hierher kommen und glauben, über unser Land und unser Leben bestimmen zu können«, antwortete Kanuat.

»Im letzten Sommer waren schon einmal Männer wie Sie hier. Auch sie haben über unsere Legenden gelacht. Wir haben sie gewarnt, zum Berg der Geister zu gehen, aber sie haben nicht auf uns gehört. Niemand hat sie je wieder gesehen.«

»Männer wie ich?«, wollte Trautman wissen. Er tauschte einen raschen Blick mit Mike. »Erzählen Sie mir von ihnen!«

»Es waren viele«, sagte Kanuat. »Mehr als zwanzig. Sie hatten eine Menge Ausrüstung und Waffen und Fahrzeuge mit Ketten und Kufen. Das alles hat ihnen nichts genutzt.«

»Und was hat Vom Dorff dazu gesagt?«

»Nichts.« Kanuat machte ein abfälliges Geräusch. »Er ist feige. Sie waren zu viele, als dass er es gewagt hätte, sich gegen sie zu stellen.«

»Was genau wollten sie hier?«, fragte Trautman. »Sie sagten, sie wären gekommen, um die Geheimnisse unseres Landes zu ergründen«, antwortete Kanuat.

»Also eine wissenschaftliche Expedition.«

»Aber als wir ihnen unsere Geheimnisse erzählten, da haben sie nicht auf uns gehört«, fuhr Kanuat unbeeindruckt fort. »Sie haben darüber gelacht und gesagt, wir wären abergläubische Wilde. Genau wie ihr.«

»Ich lache nicht«, sagte Trautman ernst. »Ich weiß, dass es Dinge auf der Welt gibt, die wir nicht erklären können. Aber nicht alles, was wir nicht verstehen, muss auf das Wirken von

Geistern und Zauberei zurückzuführen sein.«

»Und nicht alles, was ihr euch zurechterklärt und mit eurer Wissenschaft begründet, muss wahr sein«, gab Kanuat zurück. Er machte eine unwillige Geste. »Ich muss jetzt nach den Hunden sehen. Ich bin gleich zurück.«

Mike sah ihm nachdenklich hinterher. In den wenigen Minuten, in denen sie geredet hatten, war der Wind tatsächlich zu einem regelrechten Sturm geworden, sodass Kanuats Gestalt schon nach wenigen Schritten von weißem Schneegestöber verschluckt wurde. Mike schloss hastig den Eingang hinter ihm und wandte sich dann an Trautman.

»Eine wissenschaftliche Expedition«, sagte er. »Das müssen die Männer sein, die den SOS-Spruch abgesetzt haben.«

Trautman nickte. Er schwieg.

»Sie wirken nicht besonders überrascht«, fuhr Mike fort.

»Irgendjemand muss ja schließlich den Morseapparat bedient haben«, antwortete Trautman lahm. »Oder glaubst du vielleicht an Geister?«

»Sie wissen irgendetwas über diese Expedition«, behauptete Mike. »Sie wussten es schon, bevor wir hierher kamen, habe ich Recht?«

Trautman schwieg beharrlich weiter, aber sein Schweigen war im Grunde schon Antwort genug.

Der Sturm steigerte sich innerhalb der nächsten Minuten zu einem ausgewachsenen Orkan, der das Zelt und seine drei Insassen gute drei Stunden lang beutelte. Kanuat blieb so lange draußen, dass Mike sich Sorgen um ihn zu machen begann, und kaum war er zurück, da fing der Orkan erst richtig an zu toben. Sein Heulen wurde so laut, dass eine Unterhaltung ganz und gar unmöglich wurde. Kanuat nutzte die Zeit, die der Orkan sie zur Untätigkeit verdammte, zu dem wahrscheinlich einzig Vernünftigen: Er rollte sich auf dem Boden zusammen und schlief.

Mike betrachtete ihn mit einer Mischung aus Erstaunen und Neid. Er hätte eine Menge darum gegeben, dasselbe tun zu können, aber er war viel zu sehr damit beschäftigt, dem Heulen des Sturmes zu lauschen und Angst zu haben.

Endlich hörte der Sturm auf und Kanuat öffnete wie auf Kommando die Augen und setzte sich auf. »Es wird Zeit«, sagte er. »Wir haben noch einen weiten Weg vor uns.« Ohne ein weiteres Wort verließ er das Zelt. Mike und Trautman tauschten einen überraschten Blick, dann folgten sie ihm.

Der Anblick, der sich draußen bot, war im ersten Augenblick ein Schock. Die Felsen hatten sie vor der ärgsten Wut des Sturmes beschützt; trotzdem war das Zelt beinahe unter Schnee begraben, der Mike eisig in den Nacken rieselte, als er ins Freie kroch. Der Wind hatte ihre Ausrüstung in weitem Umkreis über das Eis verteilt und selbst den schweren Schlitten ergriffen und gute fünfzig Meter weit fortgeschleudert. Von den Hunden war keine Spur mehr zu sehen. Als Kanuat jedoch nur einmal schrill auf den Fingern pfiff, tauchten sie wie aus dem Nichts auf und sprangen freudig kläffend an ihm hoch.

Sie brauchten fast eine halbe Stunde, um ihre Ausrüstung zusammenzusuchen und die Hunde wieder einzuspannen.

»Falls ihr noch etwas essen wollt, erledigt das jetzt«, sagte Kanuat, als sie fertig waren und aufsteigen wollten. »Wir halten bis Einbruch der Dunkelheit nicht mehr an.«

»Dann bringen Sie uns doch zum Berg der Geister?«, fragte Mike hoffnungsvoll.

Kanuat schüttelte den Kopf. »Ich bringe euch bis zur großen Ebene«, sagte er. »Von dort aus könnt ihr den Berg in einem Tagesmarsch erreichen. Ich werde eine Woche auf euch warten. Nicht länger.«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Stadt unter dem Eis»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Stadt unter dem Eis» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Вольфганг Хольбайн - Die Amazone
Вольфганг Хольбайн
Thomas Greanias - Stadt unter dem Eis
Thomas Greanias
libcat.ru: книга без обложки
Вольфганг Хольбайн
libcat.ru: книга без обложки
Вольфганг Хольбайн
libcat.ru: книга без обложки
Вольфганг Хольбайн
libcat.ru: книга без обложки
Вольфганг Хольбайн
Вольфганг Хольбайн - Die grauen Wächter
Вольфганг Хольбайн
libcat.ru: книга без обложки
Вольфганг Хольбайн
libcat.ru: книга без обложки
Вольфганг Хольбайн
Отзывы о книге «Die Stadt unter dem Eis»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Stadt unter dem Eis» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x