Ursula Le Guin - Die Gräber von Atuan

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Die Gräber von Atuan: краткое содержание, описание и аннотация

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Tenar wird schon als sechsjährige zur Obersten Priesterin geweiht und damit zur Herrscherin über ein unterirdisches, labyrinthisches Reich der Dunkelheit. Bei einem ihrer Streifzüge überrascht sie den Magier Ged, der versucht den schicksalsträchtigen Ring von Erreth-Akbe zu finden. Er kann Tenar davon überzeugen, dass ihre Bestimmung sie letztlich zu einer Gefangenen macht. Gemeinsam versuchen sie zu fliehen. Doch die bösen Mächte lassen sich nicht so einfach abschütteln.

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Schließlich lächelte sie schwach. »Hier sitzen wir auf ›dem größten Schatz des Reiches‹«, sagte sie. »Der Gottkönig würde all seine Frauen für eine Truhe hergeben. Und wir haben noch nicht einmal den Deckel aufgemacht und hineingeschaut.«

»Ich habe sie aufgemacht«, sagte Sperber kauend.

»In der Dunkelheit?«

»Oh, ich habe ein bißchen Licht gemacht, ein kleines Werlicht. Es war schwierig hier. Selbst mit meinem Stab wäre es schwer gewesen, und ohne Stab war es, als befände ich mich im Regen und versuchte, mit nassem Holz Feuer zu machen. Aber dann kam es doch. Und ich habe gefunden, was ich suchte.«

Sie hob ihr Gesicht langsam hoch und schaute ihn an: »Den Ring?«

»Den halben Ring. Du hast die andere Hälfte.«

»Ich? Die andere Hälfte ist verloren.«

»… und wurde wieder gefunden. Ich trug sie an einer Kette um den Hals. Du hast sie genommen und hast mich gefragt, ob ich mir keinen besseren Talisman leisten könne. Der einzige Talisman, der besser wäre als der halbe Ring von Erreth-Akbe, wäre der ganze Ring. Aber wie man so sagt, ein halber Laib ist besser als gar keiner. Ich habe also deine Hälfte, und du hast die meine.« Er lächelte ihr über die Schatten des Grabes zu.

»Als ich ihn genommen habe, hast du gesagt, ich wüßte nicht, was ich damit tun sollte.«

»Das stimmt.«

»Und weißt du es jetzt?«

Er nickte.

»Dann sag es mir. Erzähl mir, welche Bewandtnis es mit dem Ring auf sich hat, und wie du die verlorene Hälfte gefunden hast, und wie und warum du hierhergekommen bist. Das muß ich alles wissen, und dann weiß ich vielleicht, was ich tun muß.«

»Ja, vielleicht wirst du es dann wissen. Also gut. Welche Bewandtnis hat es mit dem Ring von Erreth-Akbe? Nun, du kannst selbst sehen, daß er nicht sonderlich wertvoll ist, und er ist nicht einmal ein Ring. Er ist zu groß dafür. Vielleicht ein Armreif, aber dafür ist er wieder zu klein. Kein Mensch weiß, für wen er gemacht wurde. Elfarran die Lichte hat ihn einmal getragen, bevor die Insel Soléa im Meer versank, und damals war der Ring schon alt. Schließlich kam er in den Besitz von Erreth-Akbe … Er ist aus reinem Silber und hat neun Runen, die Macht verleihen. Deine Hälfte hat viereinhalb Runen und meine ebenfalls. Der Bruch ging durch ein Runensymbol und hat es zerstört. Seither nennt man sie die ›verlorene‹ Rune. Magier kennen die anderen acht: Pirr , die vor Wahnsinn, Wind und Wetter schützt, Ges , die Ausdauer verleiht, und so weiter. Doch die zerbrochene Rune war diejenige, welche die Länder verbunden hatte. Es war die Binderune, das Zeichen des Weltreiches, das Zeichen des Friedens. Ein König, der nicht unter dem Zeichen dieser Rune regiert, ist kein guter Herrscher. Niemand weiß, wie diese Rune geritzt wurde. Und seit sie verloren ist, gibt es keine großen Könige in Havnor mehr. Aber es gab viel Fürsten und Tyrannen, Kriege und Streit unter den Ländern der Erdsee. Daher beschlossen die weisen Fürsten und Magier der Innenländer, nach dem Ring von Erreth-Akbe zu fahnden, damit die verlorene Rune wieder hergestellt würde. Aber schließlich gaben sie es auf, weitere Männer auszuschicken und den Ring zu suchen, denn keiner konnte die Hälfte, die sich in den Gräbern von Atuan befand, wiedererlangen, und die andere Hälfte, die Erreth-Akbe einem kargischen König gegeben hatte, war auch verschwunden. Sie kamen überein, daß es keinen Wert mehr hatte, weiter danach zu suchen, und stellten die Fahndung ein. Das war vor vielen hundert Jahren.

Jetzt komme ich in die Geschichte. Als ich nur ein wenig älter war als du, war ich auf einer … auf einer Art Jagd über die See. Das, was ich jagte, hatte mich irregeleitet, und ich wurde auf eine verlassene Insel geworfen, die nicht weit von der Küste von Karego-At und Atuan liegt, südwestlich von hier. Sie war ganz klein, nicht viel größer als eine Sandbank, mit ein paar langen, grasbewachsenen Dünen in der Mitte und einer kleinen Quelle von Salzwasser; das war alles.

Dort hausten zwei Leute. Ein alter Mann und eine Frau; ich glaube, es waren Bruder und Schwester. Sie waren zu Tode erschrocken, als sie mich sahen. Sie hatten seit — oh, wie lange schon? —, seit Jahren, Jahrzehnten, kein menschliches Gesicht mehr gesehen. Aber ich kam zu ihnen, und meine Not war groß, und sie waren gut zu mir. Sie hatten eine kleine Hütte aus Treibholz und ein Feuer. Die alte Frau gab mir zu essen, Muscheln, die sie bei Ebbe von den Felsen absammelte, getrocknetes Fleisch von Seevögeln, die sie mit Steinen erlegten. Sie hatte Angst vor mir und gab mir trotzdem zu essen. Als sie merkte, daß sie mich nicht zu fürchten hatte, wurde sie zutraulicher und zeigte mir ihre Schätze. Sie hatte auch wirklich einen Schatz … Es war ein kleines Kleid aus Seidenzeug mit Perlen, ein Kinderkleid, das Kleid einer kleinen Prinzessin. Sie aber trug ein ungegerbtes Seehundsfell.

Unterhalten konnten wir uns nicht. Damals sprach ich noch nicht Kargisch, und sie verstanden die Sprachen des Innenreiches nicht, selbst ihre eigene kannten sie nicht gut. Man hatte sie, als sie noch jung waren, hierhergebracht, damit sie sterben sollten. Ich weiß nicht, warum, ich bezweifle, daß sie es wußten. Sie kannten nur die Insel, den Wind und das Meer. Aber als ich fortging, gab die Frau mir ein Geschenk. Sie gab mir die verlorene Hälfte von Erreth-Akbes Ring.

Er schwieg eine Weile.

»Damals wußte ich genauso wenig wie sie, was es war. Die größte Gabe des Jahrhunderts, von einer unwissenden, alten Frau in Seehundsfellen einem dummen Jungen gegeben, der sie in seine Tasche stopfte, ›Danke‹ sagte und davonsegelte … Na ja, ich bin weitergesegelt und tat, was ich tun mußte. Aber dann kam anderes dazwischen, und ich ging zu den Dracheninseln im Westen und so weiter. Und die ganze Zeit behielt ich den Ring bei mir, denn ich war dankbar und gerührt, daß diese alte Frau mir das einzige Geschenk gab, das sie mir geben konnte. Und eines Tages auf Selidor, das ist eine ferne Insel, auf der Erreth-Akbe im Kampf mit dem Drachen Orm fiel — auf Selidor sprach ich mit einem Drachen, einem Nachkommen von Orm, und er sagte mir, was ich auf meiner Brust trug.

Er fand es natürlich komisch, daß ich es nicht wußte. Drachen finden uns meistens komisch. Aber an Erreth-Akbe erinnern sie sich. Von ihm sprechen sie, als sei er ein Drache gewesen und kein Mensch.

Als ich zu den Innenländern zurückkehrte, ging ich nach Havnor. Ich bin auf Gont geboren, nicht allzu weit westlich von Kargad, und ich war viel herumgewandert, doch nach Havnor war ich noch nie gekommen. Es war Zeit, daß ich dort hinging. Ich sah die weißen Türme, und ich sprach mit den bedeutenden Männern dort, den Kaufleuten, Prinzen und Fürsten der alten Länder. Ich erzählte ihnen, was ich besaß, und ich erbot mich, wenn sie es wünschten, zu den Gräbern von Atuan zu gehen, um die verlorene Rune wiederzufinden, den Schlüssel zum Frieden. Denn wir haben Frieden bitter nötig auf dieser Welt, bitter nötig. Sie rühmten und priesen mich, und einer von ihnen gab mir sogar Geld, um mein Boot für die Reise auszustatten. Und ich lernte die Sprache, die hier gesprochen wird, und kam nach Atuan.«

Er schwieg und blickte in die Schatten vor sich.

»Erkannten dich die Leute in unseren Städten nicht? Merkten sie nicht, daß du aus dem Westen bist, an deiner Hautfarbe und an deiner Sprache?«

»Oh, es ist nicht schwer, Leute hinters Licht zu führen«, sagte er geistesabwesend, »man muß sich nur mit Hilfe von Illusionszaubereien etwas ändern, und niemand, nur ein anderer Magier, kann dich durchschauen. Und hier auf Kargad gibt es ja keine Zauberer und keine Magier. Und das ist auch eine seltsame Sache. Vor langer Zeit schon wurden alle Zauberer von hier verbannt, und die Kunst der Magie wurde verboten, und heute glaubt fast keiner mehr daran.«

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