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Ursula Le Guin: Die Gräber von Atuan

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Ursula Le Guin Die Gräber von Atuan

Die Gräber von Atuan: краткое содержание, описание и аннотация

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Tenar wird schon als sechsjährige zur Obersten Priesterin geweiht und damit zur Herrscherin über ein unterirdisches, labyrinthisches Reich der Dunkelheit. Bei einem ihrer Streifzüge überrascht sie den Magier Ged, der versucht den schicksalsträchtigen Ring von Erreth-Akbe zu finden. Er kann Tenar davon überzeugen, dass ihre Bestimmung sie letztlich zu einer Gefangenen macht. Gemeinsam versuchen sie zu fliehen. Doch die bösen Mächte lassen sich nicht so einfach abschütteln.

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Der junge Mann stand und hörte zu, seine Hand lag noch auf ihrer Hand, sein Kopf war leicht gesenkt. Etwas Kraft war in sein Gesicht und in seine Haltung zurückgekehrt, doch die Narben an seiner Wange waren noch blaugrau, und auf seiner Kleidung, auf seinem Haar lag Staub.

»Ich bin an ihr vorbei durch das Untergrab gegangen. Ihre Kerze machte mehr Schatten als Licht, und sie hat mich nicht gehört. Ich wollte ins Labyrinth, weg von ihr gehen. Aber als ich dort war, bildete ich mir ein, daß ich sie hörte, wie sie mir folgte. Auch als ich durch die Gänge ging, hörte ich, wie jemand mir folgte. Und ich wußte nicht, wo ich hin sollte. Nur hier, hier, dachte ich, werde ich sicher sein. Ich glaubte, daß meine Gebieter mich schützen und verteidigen würden. Aber sie sind verschwunden, sie sind tot …«

»Ihretwegen hast du geweint — über ihren Tod? Aber sie sind hier, Tenar, hier!«

»Woher weißt du denn das?« fragte sie mutlos.

»Weil ich mich seit dem Augenblick, an dem mein Fuß das Gewölbe unter den Gräbern betreten hat, bemühe, sie stille zu halten, ihnen mein Kommen zu verheimlichen. Meine ganze Kunst habe ich aufwenden müssen, meine ganze Macht habe ich damit verausgabt. Ich habe diese Gänge mit einem endlosen Netz von Bannsprüchen zugewebt, mit Bannsprüchen der Stille, des Schlafes, des Verbergens: und doch spüren sie, daß ich hier bin, spüren es halbwegs, halb schlafend, halb wachend, obwohl ich meine ganze Kraft aufwende. Dies hier ist ein ganz fürchterlicher Ort. Ein Mensch allein ist hier hoffnungslos verloren. Ich war am Verdursten, als du mir Wasser gabst, doch war es nicht das Wasser allein, das mich rettete. Es war die Kraft deiner Hände, die mir das Wasser reichten.« Als er das sagte, drehte er ihre Hand, die in seiner Hand ruhte, um und schaute auf ihre Handfläche. Dann wandte er sich ab, lief im Raum auf und ab und hielt wieder vor ihr inne. Sie sagte nichts.

»Glaubst du wirklich, daß sie tot sind? Dein Herz weiß es besser. Sie sterben nicht. Sie sind dunkel und werden nie sterben. Sie hassen das Licht: das kurze, helle Licht unserer Sterblichkeit. Sie sind unsterblich, aber sie sind keine Götter. Nie waren sie Götter. Sie sind es nicht wert, von einer menschlichen Seele verehrt zu werden.«

Sie hörte ihm zu. Ihre Augen waren schwer, und ihr Blick war auf die flackernde Laterne gerichtet. »Was haben sie dir je gegeben, Tenar?«

»Nichts«, flüsterte sie.

»Sie haben nichts, was sie geben können. Sie haben keine Kraft des Schöpfens. Ihre Kraft ist, Dunkelheit zu bringen und Lebendiges zu zerstören. Diesen Ort hier können sie nicht verlassen. Der Ort besteht aus ihnen, und er sollte ihnen ganz überlassen werden. Sie sollten nicht verleugnet und nicht vergessen, aber auch nicht verehrt werden. Die Welt ist hell und licht und schön, aber das ist nicht alles. Die Erde ist auch dunkel und schrecklich und grausam. Der kleine Hase stöhnt, wenn er auf der grünen Wiese stirbt. Die Gebirge ballen ihre großen kalten Hände um verborgene Feuer. Im Meer gibt es Haifische und in den Augen der Menschen Grausamkeit. Und dort, wo Menschen diese Mächte verehren und sich vor ihnen erniedrigen, dort waltet das Böse, dort werden Stätten errichtet, wo die Finsternis sich verdichtet, Stätten, die ganz denen geweiht sind, die wir die Namenlosen nennen, die uralten, heiligen Mächte dieser Erde, die vor dem Licht bestanden haben, die Mächte der Dunkelheit, der Zerstörung, des Wahnsinns … Ich glaube, daß eure Priesterin Kossil schon vor langer Zeit wahnsinnig geworden ist; ich glaube, daß sie in diesen unterirdischen Gewölben herumschleicht wie im Labyrinth ihrer eigenen Seele, und nun kann sie das Licht des Tages nicht mehr wahrnehmen. Sie hat dir gesagt, daß die Namenlosen tot seien, nur eine verlorene Seele, eine Seele, für die es keine Wahrheit mehr gibt, kann das behaupten. Sie existieren. Aber sie sind nicht deine Gebieter. Noch nie waren sie das. Du bist frei, Tenar. Man hat dich gelehrt, Sklavin zu sein, doch du bist ausgebrochen, du bist frei!«

Sie hörte ihm zu, doch ihr Gesichtsausdruck veränderte sich nicht. Er sagte nichts weiter. Sie schwiegen, aber es war nicht die Stille, die bestand, bevor sie den Raum betreten hatte. Zwei Menschen atmeten jetzt hier, Leben pulsierte durch ihre Adern, und die Kerze in der Laterne brannte, ein winziger, knisternder, lebendiger Ton.

»Woher weißt du meinen Namen?«

Er lief auf und ab in dem Raum, rührte den feinen Staub auf und reckte seine Arme und Schultern, um seine von der Kälte erstarrten Glieder wieder ins Leben zurückzurufen.

»Namen zu wissen und Namen herauszufinden ist meine Arbeit, meine Kunst. Weißt du, um Magie wirken zu können, muß man den wahren Namen eines Dinges, eines Wesens herausfinden. Dort, wo ich herkomme, hält man seinen wahren Namen sein ganzes Leben lang verborgen, nur denen, denen man ganz und voll vertraut, sagt man ihn. Denn in einem Namen steckt große Macht und deshalb große Gefahr. Vor langer, langer Zeit, als Segoy die Inseln der Erdsee aus der Tiefe des Meeres hob, trugen alle Dinge ihren eigenen, wahren Namen. Und die ganze Kunst der Magie, der Zauberei, hängt von diesem Wissen ab — des Wiedererlernens, des Erinnerns dieser wahren, uralten Sprache des Formens und Schöpfens. Natürlich muß man Bannsprüche lernen und wissen, wie die Worte zu gebrauchen sind, und man muß selbstverständlich auch die Folgen kennen. Aber ein Zauberer verbringt sein ganzes Leben damit, Namen herauszufinden und der Kunst, wie man Namen herausfinden kann.«

»Wie hast du meinen herausgefunden?«

Er schaute sie einen Augenblick lang mit einem tiefen, klaren Blick an, der durch die Schatten zwischen ihnen drang; er zögerte kurz: »Das kann ich dir nicht sagen. Du bist wie ein Licht, das verdeckt und abgeschirmt an einem dunklen Platz verborgen ist. Doch das Licht scheint, sie konnten es nicht auslöschen. Sie konnten dich nicht verstecken. Und so wie ich das Licht kenne, so kenne ich dich und weiß deinen Namen, Tenar. Das ist meine Gabe, meine Macht. Mehr kann ich nicht sagen. Aber jetzt sag mir: was willst du jetzt tun?«

»Ich weiß es nicht.«

»Kossil hat ein leeres Grab gefunden. Was wird sie nun tun?«

»Ich weiß nicht. Wenn ich jetzt hinaufgehe, kann sie mich töten lassen. Eine Hohepriesterin, die gelogen hat, muß getötet werden. Sie kann mich auf den Stufen des Altars opfern lassen. Und dieses Mal würde Manan mir wirklich den Kopf abschlagen, anstatt nur das Schwert hochzuheben und auf die dunkle Gestalt zu warten, die das Schwert abhält. Dieses Mal würde sie nicht kommen und es abhalten. Es käme herunter und würde meinen Kopf abtrennen.«

Sie sprach langsam und ausdruckslos. Er dachte angestrengt nach.

»Wenn wir lange hierbleiben«, sagte er,»dann wirst du wahnsinnig werden, Tenar. Der Zorn der Namenlosen bedrückt dich und mich auch. Seit du hier bist, ist es besser geworden, viel besser. Aber es hat so lange gedauert, bis du gekommen bist, und ich habe fast meine ganze Kraft aufgebraucht. Keiner kann den Dunklen Mächten lange allein widerstehen. Sie sind zu mächtig.« Er verstummte, seine Stimme war immer leiser geworden, und er schien vergessen zu haben, was er noch sagen wollte. Er rieb sich mit der Hand die Stirn und ging dann zur Wasserflasche, um einen Schluck zu trinken. Er brach ein Stück Brot ab und setzte sich auf die Truhe ihr gegenüber, um es zu essen.

Was er gesagt hatte, stimmte. Sie fühlte, wie ein Druck, ein Gewicht auf ihr lag, das ihre Gedanken und Gefühle beschwerte und verwirrte. Doch sie war nicht mehr so verstört wie zuvor, als sie allein durch die Gänge geeilt war. Der Gedanke an die furchtbare Stille außerhalb des Raumes war ihr unerträglich. Warum nur? Noch nie zuvor hatte sie die unterirdischen Orte gefürchtet. Aber bis jetzt war sie auch den Dunklen Mächten hörig gewesen, hatte noch nie gegen ihren Willen gehandelt.

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