Сергей Лукьяненко - Wächter des Tages
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Die Finger des Fahrers, die das Steuer hielten, verkrampften sich, wurden weiß.
»Diese Schweine…«, zischte er. »Diese Entarteten. Ich habe es gehört, ja… Aber das sind Dreckskerle, Unmenschen, nur die sind zu so etwas fähig! Mit meinen eigenen Händen könnte ich jeden Einzelnen von ihnen erwürgen…«
Ich schwieg. Die Aura des Fahrer loderte purpurrot auf. Wenn er jetzt bloß keinen Unfall baute. Er hatte sich kaum noch unter Kontrolle. Zu genau hatte ich ins Ziel getroffen: Er hatte selbst eine kleine Tochter…
»Öffentlich aufhängen sollte man die!«, zeterte er weiter. »Mit Napalm abfackeln!«
Ich schwieg. Und erst als der Fahrer allmählich verstummte, fragte ich:»Und wo bleiben dann Ihre allgemein menschlichen Gebote? Wenn Sie jetzt ein Maschinengewehr in Händen hätten, würden Sie die Kerle ohne zu zögern abknallen.«
»Für entartete Bestien gelten überhaupt keine Gebote!«, blaffte der Fahrer. Wo war nur seine ruhige Intelligenz geblieben? Energieströme sprudelten auf allen Seiten aus ihm heraus - und ich saugte sie auf, um rasch die heute Morgen verlorene Kraft zu erneuern.
»Selbst Terroristen sind keine entarteten Bestien«, sagte ich. »Sie sind Menschen. Wie Sie einer sind. Und für Menschen gibt es keine Gebote. Das ist eine wissenschaftlich erwiesene Tatsache.«
Je mehr ich von der aus ihm austretenden Energie aufnahm, desto stärker beruhigte sich der Fahrer. Das würde natürlich nicht lange anhalten. Bis heute Abend würde sich sein Zorn wieder hochgeschaukelt, die Wut ihn wieder gepackt haben. Das ist wie mit einem Brunnen. Selbst wenn man das Wasser schnell aus ihm herausschöpft, füllt er sich wieder nach.
»Trotzdem haben Sie Unrecht«, entgegnete er etwas ruhiger. »Die Logik ist auf Ihrer Seite, sicher… Aber wenn wir uns heute mit dem Mittelalter vergleichen, dann hat die Moral doch unbedingt zugenommen.«
»Hören Sie doch damit auf!«Ich schüttelte den Kopf. »Was heißt das:»zugenommen«… Selbst in den Kriegen gab es damals einen strengen Ehrenkodex. Krieg bedeutete damals noch wirklich Krieg, und die Könige zogen mit ihrem Heer in den Kampf, wobei sie Thron und Kopf riskierten. Aber heute? Da will ein großes Land ein kleines unterwerfen, also schickt es drei Monate lang seine Bomben über das Land und wird damit nebenbei noch seine veraltete Munition los. Nicht einmal die Soldaten riskieren dabei ihr Leben! Genauso gut könnten Sie auf den Gehsteig fahren und die Fußgänger umhauen wie Kegel.«
»Der Ehrenkodex galt nur unter Aristokraten«, widersprach der Fahrer scharf. »Die einfachen Menschen sind massenhaft umgekommen.«
»Soll sich daran heute tatsächlich etwas geändert haben?«, fragte ich. »Wenn ein Oligarch einen Konflikt mit einem andern austrägt, wird ein bestimmter Ehrenkodex beachtet! Denn sowohl der eine wie der andre verfügt über Dummköpfe, die für ihn die Drecksarbeit machen, beide haben Materialien, mit denen sie den andern kompromittieren können, irgendwo gibt es gemeinsame Interessen, irgendwo verwandtschaftliche Beziehungen. Das ist die gleiche Aristokratie wie früher! Dieselben Könige, die wie die Maden im Speck leben. Während die einfachen Menschen für sie Vieh sind. Eine Hammelherde, die man schert, um Profit zu machen. Aber manchmal bringt es eben mehr ein, sie zu schlachten. Es gab nie Gebote, es gibt sie auch jetzt nicht!«
Der Fahrer verstummte.
Und ließ auch danach kein Wort mehr fallen. Wir bogen von der Kamergerski-Gasse in die Twerskaja, und ich sagte ihm, wo er mich rauslassen solle. Bezahlte und gab ihm absichtlich mehr als nötig. Erst da fand der Fahrer seine Sprache wieder.
»Nie wieder nehme ich eine Hexe mit«, brachte er mit schiefem Lächeln hervor. »Das ist zu nervig. Nie hätte ich gedacht, dass mir ein Gespräch mit einer schönen Frau derart die Laune vermiesen kann.«
»Entschuldigen Sie.«Ich lächelte sanft.
»Frohes… Schaffen.«Er schlug die Tür zu und fuhr scharf an.
Das konnte doch nicht wahr sein! Obwohl mich bisher noch niemand für eine Prostituierte gehalten hatte, war er offenbar dieser Ansicht gewesen. Das kam alles vom»Parandscha«… Und natürlich von meinem Bezirk.
Dafür hatte ich die heute Morgen vergeudete Kraft mehr als erneuert. Ein herausragender Spender, dieser Fahrer, dieser kluge, intelligente und starke Mann. Besser bekam ich das nur… nur mit Hilfe des Kraftprismas hin.
Bei der Erinnerung daran erzitterte ich.
Wie dumm… wie unglaublich dumm damals alles gelaufen war.
Mein ganzes Leben war den Bach runtergegangen. Alles hatte ich verloren - in einem einzigen kurzen Moment.
»Du gierige Idiotin!«
Nur gut, dass kein Mensch jetzt den tatsächlichen Ausdruck auf meinem Gesicht sehen konnte. Es sah bestimmt genauso dämlich aus wie das meines jungen Nachbarn.
Gut, geschehen ist geschehen. Die Vergangenheit kehrt nicht wieder. Weder meine berufliche Stellung noch… noch Sebulons Zuneigung. Natürlich war ich selbst schuld an allem. Und hätte eigentlich froh sein sollen, dass Sebulon mich nicht den Lichten ausgeliefert hatte.
Er liebte mich. Und ich liebte ihn - es wäre geradezu komisch, wenn sich eine junge, unerfahrene Hexe nicht in den Chef der Tagwache verlieben würde, sofern dieser sie plötzlich mit einem geneigten Blick bedachte…
Ich ballte die Fäuste so fest zusammen, dass sich die Nägel in die Haut bohrten. Ich hatte den Boden unter den Füßen zurückgewonnen. Hatte den letzten Sommer überlebt. Allein das Dunkel weiß, wie, aber ich hatte ihn überlebt.
Und nun wollte ich nicht mehr an die Vergangenheit denken, sondern mir den Rotz abwischen und damit aufhören, nach Sebulons Aufmerksamkeit zu jiepern. Seit dem Hurrikan im letzten Jahr, der am Tag meiner beschämenden Gefangennahme ausgebrochen war, hatte er nie wieder mit mir gesprochen. Und würde auch die nächsten hundert Jahre nicht mit mir reden, davon war ich überzeugt.
Hinter mir surrten plötzlich Reifen, als ein langsam am Straßenrand entlangfahrendes Auto stehen blieb. Ein guter Wagen, ein Volvo, der ganz bestimmt nicht vom Schrottplatz stammte. Eine kahl geschorene, selbstgefällige Fresse lehnte sich heraus. Sah mich an, ging in einem zufriedenen Lächeln auf. »Wie viel?«, presste der Typ hervor.
Ich erstarrte.
»Für zwei Stunden - wie viel?«, präzisierte der glatzköpfige Idiot.
Ich sah mir die Nummer an. Keine Moskauer. Natürlich nicht.
»Die Prostituierten stehen weiter unten, du Schwachkopf«, sagte ich mit zärtlichster Stimme. »Verpiss dich!«
»Tu doch nicht so, als ob du nie die Beine breit machst«, zischte der enttäuschte Schwachkopf, der trotz allem versuchte, sein Gesicht zu wahren. »Guck doch mal, ich habe heute die Spendierhosen an.«
»Halt dein Geld zusammen«, riet ich ihm und schnippte mit den Fingern. »Du brauchst es noch, du musst nämlich deine Karre flottmachen.«
Ich drehte ihm den Rücken zu und ging gemächlich auf das Gebäude zu. Meine Handfläche schmerzte leicht vom Rückstoß. Der»Gremiin«ist ein einfacher Fluch, doch ich wirke ihn nur selten. Unter der Motorhaube des neuen Volvo krabbelte jetzt ein körperloses Wesen herum, genauer gesagt kein Wesen, sondern ein Energieklumpen, voller Leidenschaft, jedwede Technik zu zerstören.
Wenn alles perfekt klappte, bedeutete dies das Ende des Motors. Wenn nicht, würden immerhin die ach so feine Elektrik, der Vergaser, die Ventilatoren sowie verschiedene Zahnräder und Riemen ihren Geist aufgeben, mit denen das Innere des Autos voll gestopft war. Ich hatte mich nie dafür interessiert, was alles in einem Auto steckte, sondern kannte nur den groben Aufbau. Doch die Wirkung des»Gremlins«kann ich mir bestens vorstellen.
Der enttäuschte Typ fuhr, ohne sich lang mit Geschimpfe aufzuhalten, bereits weiter. Ob er sich wohl an meine Worte erinnern würde, wenn seine Karre langsam verreckte? Sicherlich. Dann würde er»Verdammte Hexe!«schreien.
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