Сергей Лукьяненко - Wächter des Tages
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»Sie haben das Recht, auf unsere Fragen zu antworten«, fuhr der junge Mann fort. »Jede magische Handlung von Ihrer Seite wird als feindlicher Akt betrachtet und ohne Vorwarnung geahndet. Sie haben das Recht, um Regelung ihrer persönlichen menschlichen Verpflichtungen nachzusuchen. Ihnen wird zur Last gelegt… Garik?«
Der Gerufene kam aus der Küche zurück. Wie im Traum registrierte Natascha, dass er ein ausgesprochen intelligentes, nachdenklich-trauriges Gesicht hatte. Solche Männer hatten ihr schon immer gefallen…
»Meiner Meinung nach die üblichen Sachen«, sagte Garik. »Gesetzwidrige Beschäftigung mit schwarzer Magie. Manipulationen des menschlichen Bewusstseins dritten oder vierten Grades. Mord. Steuerhinterziehung… aber das geht uns nichts an, damit sollen sich die Dunklen rumschlagen.«
»Ihnen wird gesetzwidrige Beschäftigung mit schwarzer Magie, Manipulation des menschlichen Bewusstseins und Mord vorgeworfen«, wiederholte der Mann, der Darja gepackt hielt. »Sie kommen jetzt mit uns mit.«
Die Kräuterfrau stieß einen durchdringenden, schrecklichen Schrei aus. Unwillkürlich starrte Natascha auf die sperrangelweit aufstehende Tür. Selbstverständlich war es naiv darauf zu hoffen, dass Nachbarn zu Hilfe kommen würden. Aber die Miliz konnten sie doch rufen, oder?
Die seltsamen Besucher reagierten in keiner Weise auf den Schrei. Nur die junge Frau runzelte die Stirn. »Was sollen wir mit der tun?«, fragte sie und nickte in Nataschas Richtung.
»Ihr den Trank abnehmen und die Erinnerung löschen.«Ohne jedes Mitleid blickte Garik Natascha an. »Soll sie doch glauben, es sei niemand zu Hause gewesen.«
»Das ist alles?«Die junge Frau holte eine Schachtel Zigaretten aus der Tasche und zündete sich genüsslich eine an.
»Was hätten wir denn sonst für Möglichkeiten, Katja? Sie ist ein Mensch, was sollten wir mit der schon anfangen?«
Das alles war nicht einmal schrecklich. Sondern ein Traum, ein Albtraum… und Natascha verhielt sich wie in einem Traum. Mit einer abrupten Bewegung riss sie der jungen Frau die kostbare Flasche aus der Hand und stürzte zur Tür.
Etwas warf sie zurück. Als sei sie gegen eine unsichtbare Wand gerannt. Natascha schrie auf und fiel vor der Kräuterfrau zu Boden, während das Fläschchen ihr aus den Händen flog und unerwartet leicht an der Wand zerschlug. Eine winzige Pfütze aus einer klebrigen farblosen Flüssigkeit breitete sich auf dem Linoleum aus.
»Tigerjunges, sammel die Scherben für den Bericht ein«, sagte Garik ruhig.
Natascha fing an zu weinen.
Nein, nicht aus Angst, obwohl Gariks Ton keinen Zweifel ließ: Sie würden ihre Erinnerung löschen. In die Hände klatschen oder irgendwas andres tun - und sie löschen. Danach würde sie auf der Straße stehen, in der felsenfesten Überzeugung, die Tür zur Wohnung der Kräuterfrau sei für sie verschlossen geblieben.
Sie weinte und beobachtete, wie auf dem dreckigen Boden ihre Liebe zerfloss.
Durch die offene Tür stürmte jemand vom Hausflur herein. »Kinder, wir kriegen Besuch!«, hörte Natascha eine alarmierte Stimme, drehte sich aber nicht einmal um. Wozu auch? Sie würde ja sowieso alles vergessen. Alles würde sich zerschlagen, in spitzen Scherben zerstieben, im Schmutz zerfließen.
Für immer.
Eins
Morgens reichte die Zeit nie, um fertig zu werden. Ich konnte um sieben Uhr auf stehen oder um sechs. Am Ende würden mir so oder so fünf Minuten fehlen.
Wie das wohl kam?
Ich stand vorm Spiegel und legte eilig Lippenstift auf. Immer dasselbe: Sobald ich mich beeilte, zog ich den Strich nicht gleichmäßig, sondern wie eine Schülerin, die zum ersten Mal heimlich Mamas Lippenstift benutzt. Dann sollte ich es besser ganz sein lassen und ungeschminkt aus dem Haus gehen. Ich habe diesbezüglich keine Vorurteile, bei meinem Aussehen wäre das kein Problem.
»Alja!«
Na bitte.
Auch darauf konnte ich warten!
»Was denn, Mamachen?«, schrie ich und schlüpfte rasch in die Sandaletten.
»Komm mal her, Kleine.«
»Mama, ich hab schon Schuhe an!«, rief ich, während ich das herunterrutschende Riemchen zurechtrückte. »Ich komme zu spät, Mama!«
»Alja!«
Es brachte nichts, Streit anzufangen.
Ich klapperte absichtlich laut mit den Absätzen, als ich in die Küche ging, obwohl ich eigentlich überhaupt nicht wütend war.
Wie nicht anders zu erwarten, saß meine Mutter vor dem laufenden Fernseher, trank eine Tasse Tee nach der andern und aß Keks um Keks. Was sie wohl an diesen widerlichen dänischen Keksen fand? Dieses schreckliche Zeug! Ganz zu schweigen von den Folgen für die Figur.
»Machst du heute wieder Überstunden, meine Kleine?«, fragte meine Mutter, ohne sich in meine Richtung umzudrehen.
»Weiß ich noch nicht.«
»Alissa, ich weiß nicht, ob du dir das gefallen lassen darfst. Es gibt Arbeitszeiten, und dich bis nachts um eins festzuhalten…«Meine Mutter schüttelte den Kopf.
»Dafür bezahlen sie mich doch«, sagte ich leichthin.
Jetzt sah meine Mutter mich an. Ihre Lippen zitterten. »Willst du mir einen Vorwurf machen? Ja?«
Meine Mutter wusste ihre Stimme stets gut einzusetzen. Wie eine Schauspielerin. Sie hätte ans Theater gehen sollen.
»Ja, wir leben von deinem Gehalt«, sagte meine Mutter bitter. »Der Staat hat uns nach Strich und Faden betrogen und uns zum Sterben in die Gosse geworfen. Vielen Dank, mein Töchterchen, dass du uns nicht vergisst. Dein Vater und ich sind dir sehr dankbar. Aber du musst uns nicht ewig daran erinnern…«
»Mama, das wollte ich doch auch nicht. Du weißt genau, Mama, dass mein Arbeitstag keine festen Zeiten hat.«
»Dein Arbeitstag!«Meine Mutter rang die Hände. An ihrem Kinn hing ein Kekskrümel. »Sag doch lieber gleich deine Arbeitsnacht! Wobei uns noch immer schleierhaft ist, was du eigentlich machst!«
»Mam…«
Natürlich dachte sie nichts dergleichen. Im Gegenteil, sie erzählte ihren Freundinnen immer voller Stolz, was ich für ein mustergültiges und außergewöhnliches Mädchen sei. Sie war heute Morgen einfach auf Streit aus. Vielleicht hatte sie die Nachrichten gesehen und von einer neuen Gemeinheit in unserm Alltag erfahren. Vielleicht hatte sie sich mit meinem Vater verkracht - er war sicherlich nicht ohne Grund so früh aus dem Haus gegangen.
»Außerdem habe ich nicht die Absicht, mit vierzig Großmutter zu werden!«, fuhr meine Mutter übergangslos fort. Doch was hätte sie auch lang Anlauf nehmen sollen? Schon seit langem befürchtete sie, ich würde heiraten und aus dem Haus gehen, sodass sie und mein Vater zu zweit miteinander auskommen mussten. Das heißt, vielleicht müssen sie das auch gar nicht: Ich hatte mir mal die Realitätslinien angeschaut, und es war sehr wahrscheinlich, dass mein Vater sie wegen einer andern Frau verließ. Er war drei Jahre jünger als meine Mutter… und im Unterschied zu ihr ließ er sich nicht gehen.
»Du wirst dieses Jahr fünfzig, Mama«, sagte ich. »Jetzt entschuldige, ich hab's eilig.«
Ich war schon in der Diele, als mich der von gerechter Empörung berstende Schrei meiner Mutter erreichte. »Nie willst du mit deiner Mutter mal in Ruhe reden!«
»Es gab eine Zeit, da wollte ich es«, murmelte ich vor mich hin, während ich zur Tür hinausschlüpfte. »Als ich ein Mensch war, wollte ich es. Aber wo warst du damals…«
Natürlich malte meine Mutter sich jetzt aus, welches Fass sie heute Abend aufmachen würde. Außerdem würde sie davon träumen, meinen Vater in den Streit hineinzuziehen. Bei diesem Gedanken platzte mir echt der Kragen.
Was war das nur für eine Art - einen geliebten Menschen in einen Streit hineinzuziehen? Und meine Mutter liebte ihn! Bis jetzt liebte sie ihn, das wusste ich genau, denn das hatte ich überprüft. Aber sie verstand nicht, dass sie mit ihrem Verhalten in meinem Vater die Liebe zu ihr zerstörte.
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