Сергей Лукьяненко - Wächter des Tages
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»Manche Menschen glauben«, sagte die Kräuterfrau zufrieden,»dass der Trank umso besser wirken würde, je mehr Blut drin ist. Das stimmt nicht. Das Blut muss eine gewisse Qualität haben, die Menge spielt überhaupt keine Rolle…«
Die Kräuterhexe öffnete den Kühlschrank. Holte eine Fünfziggrammflasche Wodka Priwet heraus. Natascha fiel wieder ein, dass ihr Fahrer ihr dieses»Reanimationsmittel«irgendwann einmal empfohlen hatte.
Ein paar Tropfen Wodka kamen auf den Wattebausch, den Natascha gehorsam gegen ihren Finger drückte. Die Kräuterhexe hielt Natascha die Flasche hin. »Willst du?«
Aus irgendeinem Grund malte sich Natascha lebhaft aus, wie sie morgen früh aufwachen würde - am andern Ende der Stadt, ausgeraubt, vergewaltigt und ohne jede Erinnerung an das, was geschehen war. Sie schüttelte den Kopf.
»Na, ich genehmige mir einen.«Darja setzte das»Reanimationsmittel«an die Lippen und trank den Wodka in einem Schluck aus. »So arbeitet es sich doch gleich… viel besser. Und du… du brauchst keine Angst vor mir zu haben. Raub ist nicht mein Metier.«
Einige Tropfen, die noch in der Flasche waren, gab Darja ebenfalls in das Apothekerfläschchen mit dem Trank. Dann fügte die Kräuterhexe, ohne sich um den neugierigen Blick Nataschas zu scheren, Salz, Zucker, heißes Wasser aus dem Teekessel und ein Pulver mit starkem Vanillegeruch hinzu.
»Was ist das?«, fragte Natascha.
»Hast du Schnupfen? Vanille.«
Die Kräuterhexe hielt ihr das Fläschchen hin. »Nimm das.«
»Und das ist alles?«
»Ja. Gibt das deinem Mann zum Trinken. Schaffst du das? Du kannst es ihm in den Tee mischen oder in Wodka, auch wenn das nicht gerade empfehlenswert ist.«
»Und wo soll da die… Zauberei sein?«
»Was für Zauberei?«
Erneut kam sich Natascha wie eine Idiotin vor. »Da ist ein Tropfen meines Bluts drin«, platzte sie fast schreiend heraus. »Ein Tropfen Wodka, Zucker, Salz und Vanille!«
»Und Wasser«, fügte Darja hinzu. Sie stemmte die Hände in die Hüften. Sah Natascha voller Ironie an. »Was hast du denn erwartet? Getrocknete Krötenaugen? Piroleier? Oder soll ich da reinrotzen? Worauf kommt es dir an? Auf die Zutaten oder auf die Wirkung?«
Natascha schwieg, überrumpelt von dieser Attacke. Darja hingegen fuhr fort, ohne ihre Belustigung zu verbergen. »Mein liebes Mädchen… Wenn ich Eindruck bei dir hätte schinden wollen, dann hätte ich das geschafft. Mit Sicherheit. Aber es kommt nicht auf das an, was in dem Fläschchen ist, sondern darauf, wer den Inhalt zusammengemischt hat. Mach dir keine Gedanken, geh nach Hause und gib es deinem Mann zu trinken. Er kommt doch noch ab und ab bei dir vorbei?«
»Ja… heute Abend. Er hat angerufen, dass er ein paar Sachen holen müsse…«, murmelte sie.
»Soll er sie ruhig holen, nur muss er dabei auch seinen Tee trinken. Morgen schleppt er seine Sachen dann wieder an. Natürlich nur, wenn du willst.«Darja grinste. »Also gut…, bleibt noch das Letzte. Nimmst du diese Sünde auf dich?«
»Ja.«Natascha merkte mit einem Mal, dass ihr das Lachen im Halse stecken blieb. Irgendetwas war hier gar nicht komisch. Die Kräuterfrau gab sich zu ernst. Und wenn ihr Mann morgen wirklich zurückkommen würde…
»Dein Wort, meine Tat…«Darja breitete langsam die Arme aus. Sprach eine komplizierte Formel:»Wasser so rot, dazu fremde Not, fauliger Samen, Frucht ohne Namen… Was war, ist nicht mehr, was nicht war, wird nicht sein… Ins Nirgendwo entschwinde, dass keine Spur man finde, nach meinem Willen, auf mein Wort…«Ihre Stimme senkte sich zu einem raunenden Flüstern herab. Eine Minute lange bewegte die Kräuterfrau die Lippen. Dann klatschte sie kräftig in die Hände.
Anscheinend war die Phantasie mit Natascha durchgegangen, denn sie meinte plötzlich, durch die Küche fege eisiger Wind. Ihr Herz raste, ihre Haut kribbelte.
Darja schien mit dem Kopf etwas abzuschütteln. Dann sah die Kräuterfrau Natascha an. »Das war's«, meinte sie nickend.
»Geh jetzt, meine Liebe. Geh nach Hause, mein Töchterchen, und warte auf deinen Mann.«
Natascha stand auf. »Und was ist… wenn ich…«, setzte sie an.
»Wenn du schwanger bist, denkst du von allein an mich. Ich werde drei Monate warten. Danach werde ich nicht lange fackeln.«
Natascha nickte. Sie schluckte den Kloß herunter, der ihr schon wieder im Hals steckte. Aus irgendeinem Grund glaubte sie nun alles, was ihr von dieser Quacksalberin versprochen worden war - und begriff mit schmerzlicher Klarheit, dass es ihr in drei Monaten, wenn wirklich alles klappen sollte, unendlich leid um das Geld tun würde. Sie würde alles einem Zufall zuschreiben wollen. Für den man dieser verdreckten Scharlatanin ja wohl keine fünftausend Dollar geben musste!
Gleichzeitig wusste sie aber auch, dass sie es tun würde. Vielleicht würde sie die Bezahlung bis zum letzten Tag hinauszögern, aber sie würde Darja das Geld geben.
Denn sie würde sich an dieses leichte Klatschen der ungepflegten Hände und diese Welle der Kälte erinnern, die sich plötzlich in der Küche ausgebreitet hatte.
»Geh jetzt«, wiederholte die Kräuterfrau mit leichtem Nachdruck. »Ich muss mich um mein Essen kümmern und die Wohnung sauber machen. Also sieh zu…«
Natascha ging in die dunkle Diele, schlüpfte voller Erleichterung aus den Latschen und zog ihre Schuhe an. Die Strümpfe hatten es offenbar überlebt - immerhin etwas, denn gehofft hatte sie nicht darauf.
Sie sah die Kräuterfrau an, versuchte Worte zu finden, um ihr zu danken, noch nach etwas zu fragen, vielleicht würde ihr sogar ein Scherz über die Lippen kommen…
Aber Darja wirkte völlig entgeistert. Die Augen der Kräuterfrau hatten sich geweitet, sie starrte auf die verschlossene Tür und fuchtelte leicht mit den Händen vor sich in der Luft herum. »Wer…?«, flüsterte sie. »Wer… wer?«
Im nächsten Moment flog hinter Natascha krachend die Tür auf. Im Korridor drängten sich plötzlich lauter Menschen: zwei Männer, die die Kräuterfrau fest bei der Hand gepackt hielten, und einer, der schnellen Schritts und ohne sich umzusehen in die Küche ging - offensichtlich kannte er den Grundriss der Wohnung genau. Neben Natascha stand eine junge schwarzhaarige Frau. Alle Männer trugen einfache und irgendwie absichtlich unauffällige Kleidung: Shorts, in denen aufgrund der außergewöhnlichen Hitze neunzig Prozent der männlichen Bevölkerung Moskaus herumliefen, und T-Shirt. Natascha durchzuckte mit einem Mal der überraschende und beängstigende Gedanke, diese Kleidung könne eine besondere Variante der unauffälligen grauen Anzüge der Herren vom Geheimdienst sein.
»Wie hässlich«, sagte die junge Frau missbilligend, während sie Natascha ansah und den Kopf schüttelte. »Wie gemein, Natalja Alexejewna.«
Im Unterschied zu den Männern trug sie dunkle Jeans und eine Jeansjacke. An einer silbernen Kette um ihren Hals funkelte ein Anhänger, an den Fingern blitzten mehrere massive Silberringe: aufwendig gearbeitete Stücke mit dem Kopf eines Drachen oder eines Tigers, um die sich Schlangen oder seltsame, an die Buchstaben eines unbekannten Alphabets erinnernde Ornamente wanden.
»Wovon reden Sie…«, fragte Natascha mit brechender Stimme.
Statt zu antworten zog die Frau schweigend Nataschas Tasche auf und holte das Fläschchen heraus. Hielt es ihr unter die Nase. Und schüttelte abermals vorwurfsvoll den Kopf.
»Gefunden!«, schrie der Mann aus der Küche. »Liegt alles zutage, Leute.«
Einer der Männer, die die Kräuterfrau festhielten, seufzte. »Darja Leonidowna Romaschowa!«, näselte er mit gelangweilter Stimme. »Im Namen der Nachtwache sind Sie verhaftet.«
»Was für eine Nachtwache?«In der Stimme der Kräuterfrau schwang eindeutig ihr Unverständnis mit, klang aber auch Panik an. »Wer sind Sie überhaupt?«
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