Bernhard Hennen - Die gefesselte Göttin
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Artax blieb stehen, und nun endlich verlangsamte auch Ansur sein Tempo, kam zurück und leuchtete ihm mit der Fackel, damit er die Szene näher betrachten konnte. Artax hielt den Atem an – auf diesem Fresko bekämpften sich die Wolkensammler auch untereinander! Reiter auf geflügelten Pferden flogen zwischen Himmelsschiffen. Einer der Wolkensammler stand in hellen Flammen. Das Schiff, das er trug, war halb seinen Tentakeln entglitten. Hunderte Krieger und Wolkenschiffer stürzten in den Tod.
»Das ist die Vorstellung, die unsere Götter von der Zukunft haben«, sagte Ansur ernst. »Sie wollen, dass wir es jedes Mal sehen, wenn wir uns hier versammeln. Langarm ist überzeugt davon, dass die Daimonen nach Nangog kommen werden. Er wird uns die Waffen geben, um sie zu besiegen. Und wir sind die Ersten, die er beschenken wird. Komm!«
Nach wenigen Schritten mündete der Tunnel in einen weiten Kuppelsaal, der von einem großen, runden Tisch beherrscht wurde. Sieben Schwerter lagen mit der Spitze nach innen gerichtet darauf, angeordnet wie die Speichen eines Rades. Sieben wuchtige Stühle mit niedrigen Rückenlehnen standen um den Tisch. Und hinter jedem der Stühle verharrte ein Wächter. Völlig reglos.
Die Geschenke der Götter
»Erschrocken?« Diesmal klang Ansur nicht hochmütig, sondern erstaunlich einfühlend. »Mir ging es genauso, als ich zum ersten Mal hier war. Was du da siehst, sind unsere neuen Rüstungen. Und an dieser Tafel sollen wir von nun an zu jedem Opferfest versammelt sein. Sie ist rund, damit es keinen Streit gibt. Niemand hat hier einen hervorgehobenen Platz. Wir alle sind gleich. Aber nun sieh dir die Rüstungen an. Langarm selbst hat sie gefertigt.«
Zögerlich ging Artax zum nächsten Rüstungsständer. Alle Rüstungen waren – abgesehen von den Helmen – ganz in Weiß gehalten. Er betrachtete eine Brustplatte aus dickem Leder, in das ein Löwenkopf geprägt war, und musste schmunzeln. Wie es schien, hatte er auf Anhieb seine Rüstung gefunden. Der Brustpanzer bedeckte ein langärmliges Hemd, ähnlich dem, das er schon jetzt besaß. Doch was auf den ersten Blick wie dünnes Leder aussah, war eine Rüstung, die ihresgleichen suchte. Wurde das Leder getroffen, verhärtete es sich unter dem Aufprall der Waffe. Keine Klinge von Menschenhand vermochte es zu durchdringen. Als ihm der Löwenhäuptige damals die Rüstung brachte, hatte er ihm versprochen, dass auch die meisten Waffen der Daimonen nichts gegen diesen Panzer auszurichten vermochten.
Ein Rock, besetzt mit goldgefassten Lederstreifen, und eine Hose aus Leder, die in hohen Stiefeln verschwand, vervollständigten die Rüstung. Mit zwei goldenen Broschen, die Löwenköpfe zeigten, war ein langer, weißer Umhang an den Schulterstücken befestigt. Nur der Helm, der zur Rüstung gehörte, befremdete Artax. Es war ein Maskenhelm wie der Löwenhelm, den er jetzt besaß. Doch dieser hier zeigte ein Menschengesicht. Artax blickte in die Runde. Alle Helme waren ähnlich.
»Warum sehen sie alle gleich aus?«
»Liegt das nicht auf der Hand?«, fragte Ansur. »Die Götter wollen, dass es den Daimonen in der Schlacht schwerer fällt, einen von uns gezielt zu töten.«
»Und weshalb sind sie alle gleich groß? Ich schätze, Iwar wird es bei seiner Statur schwerhaben, sich in eine dieser Rüstungen zu zwängen.«
»Langarm hat sie mit einem Zauber belegt. Sie passen sich ihrem jeweiligen Träger an. Ich schätze, das ist eine Vorsichtsmaßnahme, falls einen von uns ein ähnliches Schicksal wie Muwatta ereilt. Die Rüstung kann einfach weiterverwendet werden, ganz gleich, was für ein Mann sie tragen wird.«
Artax gefiel dieses Konzept nicht. Es unterstrich noch einmal, dass jeder von ihnen beliebig austauschbar war. Er ging um den Tisch und sah sich jede einzelne Rüstung an. Sie unterschieden sich tatsächlich nur in der Schmuckprägung auf der Brustplatte. Der Adler Valesias, der Bär Drusnas. Die dritte Rüstung zeigte einen Eberkopf.
Ansur hinter ihm lachte. »So sehen die Scherze von Göttern aus. Diese Rüstung ist für unseren Freund aus Zapote. Für dieses Volk sind Schweine unreine Tiere. Ich schätze, Langarm mag seinen Bruder, die Gefiederte Schlange, nicht sonderlich.«
»Dir ist schon klar, was geschehen wird?« Fassungslos betrachtete er den Eberkopf. Es würde ohnehin schon schwer genug werden, die Unsterblichen in dieselbe Richtung zu führen. Sie waren Herrscher und daher nicht gewohnt, sich anderen zu fügen. Ganz abgesehen von den alten Fehden, die es unter ihnen gab.
Ansur winkte ab. »Er muss sie nur anziehen, dann erscheint diese widerliche Schlange auf dem Brustpanzer.«
»Aber das wird er nicht tun! Er wird die Rüstung nicht einmal berühren.«
»Oh, doch, das wird er.« Ansur strahlte eine Zuversicht aus, die in Anbetracht dieses grotesken Scherzes durch nichts zu rechtfertigen war. Der Unsterbliche klatschte laut in die Hände und rief laut: »Zeige dich!« Er hob die Fackel, und Artax, dessen Augen sich inzwischen an das Halbdunkel gewöhnt hatten, konnte sehen, dass noch etliche andere Gänge in den unterirdischen Kuppelsaal mündeten.
Irgendwo im Dunkeln ertönte ein Geräusch wie ein Hammerschlag auf Fels. Es folgte ein weiterer Schlag und noch einer. In einem sich langsam steigernden Rhythmus kam das Geräusch näher. Bald konnte Artax spüren, wie bei jedem der Schläge der Felsboden unter seinen Füßen vibrierte. Seine Hand fuhr zum Schwert.
»Was ist das?«
»Ein ganz besonderes Geschenk für dich«, sagte Ansur mit einem vieldeutigen Lächeln.
Der Löwe
Artax zog sein Schwert. Blassgrünes Licht umspielte die verwunschene Klinge. Er blickte zurück zu dem Tunnel, durch den sie gekommen waren. Dachte an Flucht. Das schreckliche Geräusch hallte nun von allen Wänden wider.
Da ertönte ein letztes Stampfen. Eine gewaltige Gestalt aus Gold und Silber trat in das Zwielicht des Kuppelsaals – ein silberner Löwe mit einer Mähne aus Gold, dem weite, goldene Schwingen aus dem Rücken wuchsen. Der Löwe war mehr als drei Schritt hoch.
Seine Augen funkelten in strahlendem Blau. Sein metallenes Gesicht wirkte edel. Es war nicht die Fratze eines angriffslustigen Raubtiers.
»Was ist das?«, rief Artax erschrocken und zugleich auch fasziniert von der Kreatur. Sie erinnerte an die Silberlöwen, die für die Unsterblichen die magischen Pforten zu den Goldenen Pfaden öffneten. Nur war dieser Löwe noch deutlich größer und hatte Flügel. »Ich bin dein Schlachtross, Aaron, Unsterblicher von Aram«, antwortete die Bestie und sah auf ihn hinab.
Das Monstrum aus Metall konnte reden! Seine Stimme wurde von einem merkwürdigen Klicken und Surren begleitet. Der geflügelte Löwe sprach langsam und behäbig.
Neugierig trat Artax näher. Er umrundete den Löwen, der den Kopf wandte und seinen Bewegungen folgte. Das metallene Ungeheuer war gesattelt. Von seiner rechten Seite hing eine kleine, silberne Leiter. Um ihn wie ein Pferd nur über einen Steigbügel zu besteigen, war der Löwe entschieden zu groß. Bewundernd sah sich Artax nun die Flügel an. Jede einzelne Feder war für sich allein gearbeitet und in die Flügel eingesetzt. Wie viele Stunden Langarm wohl an diesem absonderlichen Geschöpf gearbeitet hatte? Oder vermochte der Götterschmied solch eine Kreatur kraft eines einzigen Gedankens zu erschaffen?
»Jeder von uns wird morgen einen solchen geflügelten Löwen bekommen«, riss ihn die Stimme des Unsterblichen Ansur aus seinen Gedanken. »Doch nun lass uns gehen. Und bitte, sprich nicht über die Dinge, die du hier gesehen hast. Langarm wollte, dass nur du eingeweiht bist. Unsere übrigen Brüder sollen morgen überrascht werden.«
Artax strich dem Löwen über die feinen Silberschuppen, aus denen sich sein Leib zusammensetzte. »Ich freue mich darauf, mit dir in den Himmel zu reiten.«
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