Sergej Dyachenko - Das Jahrhundert der Hexen

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Die Bürger der ukrainischen Millionenstadt Wyshna leben in Angst. Gerüchten zufolge schließen sich Hexen zu einem mächtigen Bund zusammen, um die Herrschaft über alles Menschliche zu übernehmen. Die Ankunft der grausamsten aller Magierinnen, der Großen Mutter, steht unmittelbar bevor. Der Ermittler Klawdi versucht, den Plan der Hexen zu vereiteln. Dabei muss er erfahren, dass auch Ywha, die Verlobte seines Freundes Nasar, zu den Verdächtigen gehört. Doch Ywha selbst ahnt nicht, welch unheimliche Macht in ihr schlummert. Als die Verschwörerinnen sie in ihren Bann ziehen wollen, gerät sie zwischen die Fronten der Hexen und Menschen. Es entbrennt eine apokalyptische Schlacht um die Zukunft unserer Welt … Rasante, fesselnde Action und düsterer Spannung für alle Fans von Sergej Lukianenko.
Sergej Dyachenko,
Marina Dyachenko,

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Klawdi schielte in die Schublade des Tisches. Alles in Ordnung, das Aufnahmegerät war eingeschaltet. Er würde sich den Text einprägen. Das eine oder andere dürfte von Interesse sein, selbst wenn vorerst nur ein einziger Hinweis relevant war: »Odnyza!«, schrie das Mädchen, während es den Kopf zurückwarf. »Im Kreis Odnyza. Ja, ja, ja!«

Odnyza , das klang für die meisten Menschen wie Musik. Ein Ferienort, Magnet für Touristen aus aller Welt, endlose Strände, la dolce vita, ein heiliger Traum, ausgebrütet in den langen Monaten des Winters und Herbstes, Geld, das eigens »für Odnyza« abgezweigt und gespart wurde, für Odnyza und in seinem Namen.

Der Kreis Odnyza grenzte an Rjanka. Der zwischenzeitlich eingesetzte Kurator war ein Mann Klawdis, ein treuer und zuverlässiger Kollege. Und da es längst zu spät war, nach Rjanka zu fahren, blieb ihm nur Odnyza, der Kreis Odnyza.

Zehn Sekunden nachdem er den Druck aufgegeben und die Hand weggenommen hatte, stellte das Mädchen das Prophezeien wieder ein. Mit einem schiefen Grinsen versuchte die junge Hexe, die eingebüßte Würde zurückzugewinnen. Denn vormachen konnte sie sich da nichts: Sie hatte sich der Gewalt gefügt und getan, was er von ihr verlangt hatte.

Die Rache ließ nicht lange auf sich warten. »Du wirst dein Leben auch noch in unserem Feuer aushauchen.«

»Ach ja?« Klawdi zog die Augenbrauen hoch. »Verwechselst du mich da nicht mit jemandem?«

»Du stirbst im Feuer«, wiederholte das Mädchen nachdrücklich. »Schade, dass ich nicht dabei sein werde.«

»Fürwahr ein würdiger Anlass zur Wehklage«, bemerkte er.

Die Hexe beruhigte sich jedoch nicht, sondern fuhr mit ihrem lautstarken Lamento auch dann noch fort, als man sie bereits den Gang entlangführte. »Ins Feuer! Der Großinquisitor teilt das Schicksal der Hexen, ins Feuer, ins Fe…«

Die quietschende Tür schloss sich und würgte damit das Ende des Satzes ab. Für eine Zigarettenpause reichte die Zeit nicht.

Die vierte Inhaftierte war mager und hatte eine Hakennase. Der dunkle Mantel hing an ihr wie an einem Kleiderständer. Sobald sie Klawdi erblickte — eine schwarze Figur, beleuchtet von einer Fackel, die schwarze Kapuze, die starren Augen in den Sehschlitzen –, fing die Frau an zu zittern und bedeckte das Gesicht mit den Händen.

Eine Weile lang starrte er sie verwundert an. Es bereitete ihm Mühe, so wie sonst seinem professionellen sechsten — oder siebten? — Sinn zu vertrauen. »Dyara Luz«, informierte ihn das Protokoll über das Vorverhör. »Leiterin eines Tanzensembles. Vermutlich eine Kampfhexe, deren Klassifizierung schwierig ist, da …«

Klawdi huschte mit den Augen über den Text, bis er ans Ende gelangte, zur Unterschrift. Als er sie las, empfand er eine gewisse Erleichterung. Damit, mein lieber Kurator aus Rjanka, hast du dir dein eigenes Grab geschaufelt. Nun kann ich dich problemlos und ohne jedes Zögern eliminieren, denn einen solchen Lapsus sehen dir selbst deine engsten Freunde nicht nach. Kampfhexe, pah!

»Ich bin keine Hexe«, flüsterte die Hakennasige, die sich das Gesicht immer noch mit den Händen bedeckte. »Das ist ein grauenvoller Irrtum … Ich schwöre bei meinem Leben, dass ich keine Hexe bin, dass ich …«

»Ich weiß«, versicherte Klawdi seufzend.

Die Frau verstummte. Sie löste die tränenfeuchten Finger von den Wangen und richtete die Augen auf Klawdi. Sie waren vom Weinen geschwollen. »Sie … Ich bin keine … Weshalb?!«

»Die Oberste Inquisition entbietet Ihnen ihre aufrichtige Entschuldigung«, sagte er mit offizieller, monotoner Stimme. »Die für diesen Fehler Verantwortlichen werden aufs Schärfste bestraft werden.«

»Mich …«, schluchzte sie, »… wie eine … zusammen mit … denen … wie soll ich jetzt … leben … was soll ich sagen …«

Die Wächter, selbst nahezu fassungslos, geleiteten sie bereits auf den Gang hinaus. Klawdi senkte den Kopf und ließ sich nicht in die Augen blicken.

Die quietschende Tür schloss sich. Wütend riss sich der Großinquisitor die Kapuze vom Kopf, streifte den Seidenumhang von den Schultern und tastete in der Brusttasche nach dem heißersehnten Päckchen Zigaretten.

Er hatte nicht die geringste Absicht, seine Zeit mit dem Kurator von Rjanka zu verplempern. Deshalb unterschrieb er einfach nur den Suspendierungsbefehl und beauftragte Hljur, den Kollegen entsprechend in Kenntnis zu setzen.

Die nächsten anderthalb Stunden verschlangen Berichte und Dossiers. Der Epidemie in Rjanka war Einhalt geboten worden, allerdings setzte nun in Bernst, am anderen Ende des Landes, ein massenhaftes Viehsterben ein. Draußen vor dem Palast der Inquisition ertranken aufgebrachte Demonstranten fast im Regen. Klawdi warf einen flüchtigen Blick auf ein noch warmes Foto, aus dem ihn undurchdringliche Gesichter und ausnehmend beleidigende Plakate ansprangen. Warum, wusste er zwar nicht, aber er war davon überzeugt, dass dem Herzog genau in dieser Minute ebenfalls ein solches Bild auf den Schreibtisch gelegt wurde.

Gleichsam als Antwort auf diesen Gedanken blinkte das rote Lämpchen des Regierungstelefons auf.

»Es ist nicht leicht, Sie zu erreichen, Herr Großinquisitor.«

»Die Arbeit im Namen der staatlichen Sicherheit verlangt eine gewisse Mobilität, Eure Durchlaucht«, entgegnete Klawdi trocken.

»Dann will ich nur hoffen«, schnaubte der Herzog, »dass Sie sich in den nächsten Stunden etwas mobiler zeigen als im letzten halben Jahr — selbstverständlich nur, falls es diesbezüglich tatsächlich eine gewisse Dependenz gibt. Ich meine, zwischen Ihrer Mobilität und der Zahl der Toten in Rjanka. Oder zwischen Ihrer Mobilität und dem Schaden, den die Wirtschaft in Bernst erlitten hat. Haben Sie schon gehört, dass die Kühe dort verrecken? Sie wissen wohl nicht auch zufällig, warum?«

»Um der Reinheit des Experiments willen«, entgegnete Klawdi bedächtig, »sollte ich vielleicht Urlaub nehmen … den ich am liebsten in Odnyza verbringen würde. Dann würden wir ja sehen, ob die Dinge wieder ins Lot kämen. Vielleicht werden die Kühe ja wieder lebendig?«

»Eine schöne Zeit für Ihre Scherze haben Sie sich da ausgesucht.« Die Stimme des Herzogs wechselte von einer kalt-spöttischen Tonlage in die gänzlich kalte.

»Und Sie haben eine nicht minder schöne für Ihre Gardinenpredigt gefunden«, parierte Klawdi. »Ich kenne einen Witz, da verprügelt ein besonders schlauer Bauer seinen Zuchthengst, nun … sozusagen … mitten im Geschehen. Um die Qualität der Nachkommen zu verbessern. Na, kommt Ihnen das vage bekannt vor?«

Der Herzog legte eine Pause ein. Jeder andere Beamte hätte es in dieser Zeit geschafft, sich vor Angst gewaltig in die Hose zu pinkeln. Es war eine bedeutsame, eine schöne Pause.

»Ich will Ihnen nicht zu nahe treten, Klaw«, fuhr der Herzog mit tiefer Stimme fort. »Aber mir gefällt nicht, was da vor sich geht.«

»Wir tun alles, um das Ganze im Zaum zu halten«, erklärte Starsh einlenkend.

Damit konnten sich beide zufrieden geben.

Noch ein paar Minuten behielt Klaw den stummen Hörer nachdenklich in der Hand. Dann drückte er auf die Gabel und wählte die Nummer seines Stellvertreters. »Hljur, ich fahre nach Odnyza.«

Für den Nachhauseweg brauchte er eine halbe Stunde. Wieder betrachtete er den Inhalt des Kühlschranks, den seine umsichtige Haushälterin aufgefüllt hatte. Nachdem er etwas kaltes Wasser getrunken, das Hemd gewechselt und den überquellenden Aschenbecher angeekelt zur Kenntnis genommen hatte, warf er sich aufs Sofa, um sich einem fünfzehn Minuten langen An-nichts-Denken hinzugeben. Seine heilige Viertelstunde.

Aus diesem entspannenden Halbschlaf riss ihn das Telefon. Ganz von selbst tastete seine Hand nach dem Hörer. »Ja, hallo.«

Es knisterte leise in dem unsichtbaren Gang, der zwischen ihm und jenem, der am anderen Ende schwieg, entstanden war.

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