Sergej Dyachenko - Das Jahrhundert der Hexen

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Die Bürger der ukrainischen Millionenstadt Wyshna leben in Angst. Gerüchten zufolge schließen sich Hexen zu einem mächtigen Bund zusammen, um die Herrschaft über alles Menschliche zu übernehmen. Die Ankunft der grausamsten aller Magierinnen, der Großen Mutter, steht unmittelbar bevor. Der Ermittler Klawdi versucht, den Plan der Hexen zu vereiteln. Dabei muss er erfahren, dass auch Ywha, die Verlobte seines Freundes Nasar, zu den Verdächtigen gehört. Doch Ywha selbst ahnt nicht, welch unheimliche Macht in ihr schlummert. Als die Verschwörerinnen sie in ihren Bann ziehen wollen, gerät sie zwischen die Fronten der Hexen und Menschen. Es entbrennt eine apokalyptische Schlacht um die Zukunft unserer Welt … Rasante, fesselnde Action und düsterer Spannung für alle Fans von Sergej Lukianenko.
Sergej Dyachenko,
Marina Dyachenko,

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Die Aufnahme stammte noch aus dem letzten Jahr. Eine Fernsehgesellschaft hatte dem Verrückten, der sie gemacht hatte, eine unerhörte Summe dafür geboten, und jetzt, kaum war das Wort »Hexe« gefallen, fiel den Leuten in den Sendeanstalten nichts Besseres ein, als diese unscharfen Bilder zur Illustration der jüngsten Ereignisse zu bringen. Klawdi grinste gallig. Sie alle hatten nur eine sehr vage Vorstellung von dem, was ein echter Hexensabbat war. Und bestimmt würden mindestens hundert Leute ihr letztes Hemd für das Recht hergeben, im Videoarchiv der Inquisition zu kramen.

Ein Körper, von Hexen verbrannt. All das waren alte Bilder — aber dort, in Rjanka, hatte man jetzt wirklich jemanden verbrannt, noch dazu eine völlig unschuldige Frau. Und vor dem Sitz der Inquisition in Rjanka demonstrierten seit dem Morgen die Menschen: »Schützt uns vor den Hexen!«

Im welchem Irrenhaus hatte man diese Hysterikerin bloß aufgetrieben? »Das ist bloß der Anfang! Das ist bloß der Anfangt Wartet’s nur ab!«

Jetzt kam eine verängstigte Frau mit einem Kind auf dem Arm ins Bild. »Was haben wir ihnen denn getan, diesen Hexen? Was haben wir ihnen bloß getan? Angeblich sind schon alle Brunnen … und auch das Leitungswasser vergiftet …«

Klawdi stellte den Fernseher ab. Aus einem halbleeren Päckchen fischte er eine weitere Zigarette. In einer Ecke stand ehrerbietig ein Bote, der wohl dachte, er verberge seine Gedanken zur Genüge. Doch hinter der Fassade höflicher Aufmerksamkeit ließen sich auf seinem Gesicht ohne Frage Verzweiflung und Ärger erkennen: Der Großinquisitor macht es sich gemütlich. Der Großinquisitor tut nichts, sondern legt die Beine hoch, trinkt Kaffee und macht einem Päckchen Zigaretten den Garaus, während sich eine Epidemie ausbreitet und die Panik auf die Hauptstadt überzugreifen droht.

Das Telefon blökte mit schwacher Stimme los. »Nieder mit dem Abschaum!«, meldete sich der Polizeichef.

»Nieder mit ihm.« Klawdi ließ das Feuerzeug aufschnippen und blinzelte in die bläulich-gelbe Flamme.

»Man hat sie hergebracht, Patron … Vier. Der Rest taugte ohnehin nichts, den haben wir gleich in der Kreisverwaltung behalten …«

»In den Verhörraum.«

»In welcher Reihenfolge?«

»Egal. In alphabetischer.« Klawdi legte auf und erhob sich. Als der Bote seinen Blick auffing, trat er unwillkürlich einen Schritt zurück — mit einem Nicken entließ Klawdi ihn.

In seinem Vorzimmer versauerte der Kurator des Kreises Rjanka. Da er den Kollegen, einen Nichtraucher, nicht mit seinem Tabakrauch belästigen wollte, verschwand Klawdi durch eine Geheimtür. Der Kurator wartete bereits seit dem Morgen darauf, vorgelassen zu werden. Klawdi wusste nicht, weshalb er diesen im Grunde anständigen Menschen quälte; darüber würde er sich später den Kopf zerbrechen. Und er würde versuchen zu vergessen, dass ebendieser Kurator vor fünf Jahren alles darangesetzt hatte zu verhindern, dass Klawdi Starsh seinen jetzigen Posten bekam. Oder sollte er besser versuchen, sich daran zu erinnern?

Der Verhörraum lag traditionell im Kellergeschoss, fünf Minuten von seinem Büro entfernt, wenn er gemächlich ging. Also konnte der Großinquisitor noch in aller Ruhe zu Ende rauchen.

(Djunka. Oktober — Dezember)

Versetzt wurde Starsh noch unter Vorbehalt, doch bereits im Herbst bestand er ordnungsgemäß die beiden fehlenden Prüfungen. Sein Zimmergenosse war nun Juljok My­tez, ein gutmütiger Tollpatsch, der Liebling aller Frauen und ein Ritter mit Mandoline. Im Zimmer gab es fast je­den Tag eine Party, wobei Klaw wie alle grölte und sich ge­­sellig zeigte. Er machte jetzt alles wie alle, denn jene Wor­te von Djunkas Schwester: »Reiß dich zusammen, Klawdi. Du führst dich auf, als wärst du der Einzige, der Do­kija geliebt hat« hatten sich tief in seiner Seele eingenistet.

Zum Friedhof konnte er bequem trampen. Die Fahrer schwerer LKWs kannten ihn schon bald und hielten an, ohne auf sein Zeichen zu warten.

Von diesen nächtlichen Ausflügen wusste nur Juljok. »Klaw, was soll das denn? Bei dem Regen heute … Willst du nicht lieber morgen fahren? Ja, ja, ich halt schon den Mund. Also, dann bring ich heute Lynka mit aufs Zimmer. Du hast doch nichts dagegen, oder?«

Stundenlang saß Klawdi auf der kleinen Bank an der Friedhofsmauer. Neben sich stellte er eine batteriebetriebene Lampe — und versank dann in einen Dämmerzustand, in einen Tagtraum. Und dort, in diesem Traum, lebte Djunka und war an seiner Seite.

Der alte Lum sprach ihn nur noch ein Mal an. Unhörbar trat er aus der Dunkelheit heraus und versperrte ihm den Weg zum Grab. »Aus Unwissenheit richtest du schlimme Dinge an, mein Junge. Störe sie nicht. Quäle weder sie noch dich, erinnere dich voller Freude an sie, aber störe ihre Ruhe nicht mit deinen Rufen!«

»Sie können mich nicht trösten!«, sagte Klaw leise. »Gehen Sie weg!«

»Dir sind bestimmte …« Der alte Lum presste die Lippen aufeinander. »… Möglichkeiten gegeben. Ich weiß nicht, was du einmal werden wirst, aber … dein Wunsch hat ein zu großes Gewicht. Wünsch dir daher nichts Unvernünftiges.«

Mit diesen Worten verschwand er.

Als der Winter anbrach, hielt es Juljok Mytez, der bislang geduldig darauf gewartet hatte, dass Klaw »gesund« wurde und den Kampf gegen seinen Kummer gewann, nicht mehr aus und probte den Aufstand. »Du bist doch nicht normal! Du bist verhext, geplatzt wie ein Fieberthermometer in kochendem Wasser! Wenn das so weitergeht, rufe ich den Notarzt, damit der dir ein Beruhigungsmittel spritzt! Was soll das denn? Kannst du nicht tagsüber gehen, sonntags, wie alle Leute?!«

Klaw öffnete den Mund und wünschte seinen Freund an einen Ort, von dem es kein Zurück gab. Tödlich beleidigt schwieg sich Juljok lange aus.

Eine Woche später fing sich Klaw tatsächlich eine Erkältung ein und erkrankte, jedoch nicht ernstlich, man steckte ihn bloß für eine Woche ins Krankenzimmer. Aus dem Reich der Medizin konnte er sich nicht unbemerkt davonstehlen; als er es doch einmal versuchte, hätte ein mürrischer Pfleger den aufsässigen Patienten beinahe zusammengeschlagen. Seines wichtigsten Lebensinhalts beraubt, zog sich Klaw die Decke über den Kopf und wandte sich in einer ganz normalen Fieberphantasie an Djunka. »Verlass mich nicht …«

An dem Tag, als er gesundgeschrieben wurde, fand in der Schule der traditionelle Winterball statt. Für Klaw bot sich damit eine willkommene Gelegenheit zu verschwinden, und zwar ohne Aufsehen zu erregen. Er schützte Schwäche und Kopfschmerzen vor — und nach seiner Krankheit war er in der Tat schwach — und weigerte sich, Juljok und seiner Mandoline Gesellschaft zu leisten. Gegen Abend brach jedoch ein Schneesturm los, der so heftig tobte, dass selbst der fanatische Klaw genug Verstand besaß, auf einen Friedhofsbesuch zu verzichten.

Während sich alle anderen amüsierten, saß Klaw im leeren Zimmer an dem zugeschneiten Fenster. Vor ihm stand eine elektrische Lampe in Form einer dicken, gedrehten Kerze auf dem Tisch. Das Spiegelbild der Lampe in der schwarzen Fensterscheibe wirkte wie eine richtige brennende Kerze; vor dieser Kerze saß ein trübsinniger Junge, der sich für erwachsen hielt — und sein Spiegelbild war nicht minder streng, nicht minder finster. Böser, wütender Schnee hämmerte gegen das Fenster.

Das Gefühl schlich sich keineswegs hinterrücks an. Klawdi ertappte sich dabei, wie er bereits seit einigen Minuten angespannt lauschte, vielleicht auf die fernen Ballgeräusche, vielleicht auch auf das Heulen des Windes, vielleicht auf sich selbst. Das zarte Würmchen der Panik rührte sich zunächst kaum merklich in seiner Brust, ruckte dann unter Schmerzen, als hinge es am Haken, und jagte einen Schauder über seine Haut, der weitaus kälter war als der Frost draußen. Klaw meinte, das Licht der kerzenartigen Lampe in der Scheibe flackere wie eine Flamme in der Zugluft.

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