Sergej Dyachenko - Das Jahrhundert der Hexen

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Das Jahrhundert der Hexen: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Bürger der ukrainischen Millionenstadt Wyshna leben in Angst. Gerüchten zufolge schließen sich Hexen zu einem mächtigen Bund zusammen, um die Herrschaft über alles Menschliche zu übernehmen. Die Ankunft der grausamsten aller Magierinnen, der Großen Mutter, steht unmittelbar bevor. Der Ermittler Klawdi versucht, den Plan der Hexen zu vereiteln. Dabei muss er erfahren, dass auch Ywha, die Verlobte seines Freundes Nasar, zu den Verdächtigen gehört. Doch Ywha selbst ahnt nicht, welch unheimliche Macht in ihr schlummert. Als die Verschwörerinnen sie in ihren Bann ziehen wollen, gerät sie zwischen die Fronten der Hexen und Menschen. Es entbrennt eine apokalyptische Schlacht um die Zukunft unserer Welt … Rasante, fesselnde Action und düsterer Spannung für alle Fans von Sergej Lukianenko.
Sergej Dyachenko,
Marina Dyachenko,

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»Jetzt habe ich es gesagt«, flüsterte er tonlos. »Verzeih mir.«

Hinter ihm knackte das Geäst. Er erstarrte, zählte langsam bis fünf und drehte sich um.

An alle, die bei der Beerdigung gewesen waren, erinnerte er sich zwar nicht, dennoch meinte er aus irgendeinem Grund sicher zu wissen, dass dieser Alte nicht daran teilgenommen hatte. Er trug einen zerknitterten dunklen Anzug und zerschlissene Stiefel. Der Friedhofswärter? Obdachlose, die leere Flaschen einsammelten und verkauften, hatten ganz bestimmt nicht ein so entschlossenes Gesicht. Und keinen so klaren Blick.

»Ich bin ein Lum«, sagte der Alte, als antworte er auf die unausgesprochene Frage. »Du brauchst keine Angst zu haben.«

Ein Lum. Ein Tröster auf dem Friedhof. Es hieß, dieses Handwerk gehe auf einen heute in Vergessenheit geratenen Glauben zurück. Auf jene Geistlichen, die einst für die am schmerzlichsten leidenden Seelen, die durch den Verlust am stärksten geschwächt waren, Worte gefunden hatten. Djunkas Eltern hatten nicht zu den Diensten eines Lums Zuflucht genommen, stolz wollten sie die Bürde des eigenen Leids allein tragen. Ob der Alte glaubte, er würde bei Klaw, der sich von der Prozession abgesondert hatte, mehr Glück haben?

»Nein.« Klaw drehte sich um. »Danke, aber … Ich glaube nicht daran. Ich brauche das nicht. Ich schaffe das selbst.«

»Woran glaubst du nicht?«, fragte der Alte verwundert.

»Ich möchte allein sein«, flüsterte Klaw. »Mit … ihr. Bitte, gehen Sie weg.«

»Du tust Unrecht«, seufzte der Alte. »Du tust Unrecht … aber ich gehe ja schon. Nur …«

Verärgert hob Klaw den Kopf.

»Nur …« Der Alte kaute auf den Lippen herum, als wolle er die Worte erst schmecken — und danach die richtigen auswählen. »… tust du etwas, das man nicht tun darf. Du gönnst ihr keine Ruhe, rufst sie herbei. Du hältst sie fest. Diejenigen, die jener Welt angehören, darf man jedoch auf keinen Fall in diese ziehen. Die Njawken …«

Klaw fuhr zusammen. »Gehen Sie.«

»Leb wohl …«

Die schwarzen Tannenzweige erzitterten, als sie den lautlos verschwindenden Lum durchließen. Klawdi Starsh, ein sechzehn Jahre alter Junge, der sich für einen Mann hielt, blieb allein zurück.

Mit Djunka.

Die Nacht verbrachte sie auf dem Bahnhof.

Das schmerzhafte Gefühl, schutzlos zu sein, trieb sie von Stockwerk zu Stockwerk, von Saal zu Saal; jedes Mal, wenn sie für ein paar Minuten auf einem der tiefen Plastikstühle einnickte, schreckte sie wie im Fieber aus dem Schlaf hoch und konnte sich lange nicht besinnen, wer sie war und wo sie sich eigentlich befand.

Schließlich, der drückenden Hitze und des unnatürlichen Lichts der weißen Deckenlampen müde, trat Ywha auf einen der vom Sprühregen feuchten Bahnsteige hinaus. Winzige Wasserpartikel flirrten wie Mücken um die unerträglich grellen Laternen. Die unbequemen Nachtzüge kamen an oder fuhren ab, eine schwarze Silhouette lief rasch die riesigen, Furcht einflößenden Räder ab und schlug mit einem Stab geräuschvoll gegen das Eisen. Die Zeiger der runden Bahnhofsuhr klebten reglos am Zifferblatt, die Nacht zog sich ewig hin. Ywha verzweifelte.

Der Polizist, der neben der Kasse Posten stand, schielte anfangs gleichgültig, später aber neugierig zu ihr hinüber. Ywha baute sich unmittelbar vor ihm auf und studierte ausgiebig und demonstrativ die Anzeige für die Züge, diese riesige Tafel voller Namen und Ziffern, die mit gleichmäßig blinkenden Linien die ganze Welt symbolisierte.

Plötzlich wollte sie ihre Taschen umstülpen und sich mit dem letzten Geld das Recht erwerben, unbehelligt über den Bahnhof zu schlendern — als Besitzerin einer Fahrkarte, als Herrin über das eigene Schicksal — und von oben herab auf den neugierigen Polizisten zu blicken, da sie dann zumindest hier eine völlig legal handelnde Person abgab, eine gesetzestreue und anständige Frau.

Der Gedanke lockte derart stark, dass sie sogar einen Schritt auf das Fensterchen zu machte, wobei sie im Gehen überschlug, wie weit sie die bescheidenen Mittel bringen könnten, die ihr noch verblieben waren. Doch schon der nächste Schritt fiel um die Hälfte kürzer aus, danach weigerten sich ihre Beine ganz weiterzugehen, denn wenn sie jetzt wegführe, bedeutete dies, sich endgültig von Nasar zu trennen.

Verwundert starrte der Polizist sie an. Ywha blieb stehen, hob den Blick zu der Anzeigentafel und ging naiv davon aus, ihre Tränen seien, da sie ihr ja nicht über die Wangen kullerten, nicht zu bemerken.

Doch sie standen ihr in den Augen. Wie zwei von Staudämmen eingeschlossene Seen.

»Junge Frau, kann ich Ihnen vielleicht helfen?«

Der Polizist verschwamm vor ihrem Blick. Offenbar sah er sie jedoch voller Mitleid an.

Ywha schüttelte den Kopf und wandte sich rasch dem Ausgang zu.

Den Morgen erlebte sie in Gesellschaft einer Najade des städtischen Springbrunnens. Während sie sich in die graue Jacke — ein Geschenk Nasars! — mummelte, versuchte sie, die Reste der Wärme zu speichern, nicht einen Zug der feuchten Luft durch den Kragen dringen zu lassen und auch nicht zu atmen. Auf dem Kopf der Najade saß eine Taube, deren Krallen ständig abglitten, wieder und wieder abrutschten.

Manchmal glaubte Ywha allerdings, es gebe gar keine Taube. Dass das Tier nur ein Auswuchs ihrer Phantasie sei und jene weiße Skulptur keine Najade, sondern eine an eine Säule gekettete Frau darstelle, zu deren Füßen ein steinernes Reisigbündel liege, aus dem bereits ein steinernes Feuer lodere.

In Ywhas Nacken saß eine Art Nagel, schon seit einer ganzen Weile, und er fühlte sich immer wohler, schlug Wurzeln.

Als ein paar Räder aufquietschten, zuckte Ywha zusammen.

Bereits früh am Morgen lief das Mädchen mit der ausgelassenen Jacke, unter der das an eine Schuluniform erinnernde braune Kleid hervorlugte, durch die menschenleeren Straßen. Der grellfarbene Karren polterte hinter ihr über den Asphalt.

»Heiße Sandwiches«, rief das Mädchen, obwohl der Wagen leer war.

Ywha leckte sich über die Lippen. Der Nagel in ihrem Nacken bohrte sich tiefer.

»Übernachte nicht noch mal auf dem Bahnhof!« Das Mädchen rieb sich die Nasenwurzel, und da begriff Ywha plötzlich, dass die andere nicht erst vierzehn, sondern schon viel älter war. »Die haben dich bereits ins Auge gefasst … diese bösen Menschen.«

Ywha schwieg, ohne die andere aus den Augen zu lassen.

»Böse Menschen machen böse Sachen. Ein Mädchen ohne Zuhause ist eine Ware, die ihnen umsonst zufällt.« Die Sandwich-Verkäuferin verzog einen Mundwinkel zu einem schiefen Lächeln. »Geh nicht mehr zum Bahnhof.«

Angst beschlich Ywha. Das Mädchen schwieg und lächelte, während in ihren Augen die Antwort auf die noch unausgesprochene Frage stand: Du weißt, wer ich bin. Denn du weißt, wer du selbst bist. Also verhalte dich entsprechend!

Eine Hexe, eine reife Hexe schaute Ywha aus dem schmächtigen Körper einer Schülerin an. Ein Schauder lief über Ywhas Rücken; um ihre Angst zu überwinden, stellte sie sich ihr Gegenüber bei einer Mathematikstunde vor. An der Tafel, mit der abgegriffenen Kreide in der mageren Hand, biss sie sich konzentriert auf die Lippe …

»Was ist so komisch?«, fragte das Mädchen irritiert.

»Nichts«, antwortete Ywha und blickte schnell woanders hin.

Das Mädchen schob ihren Karren vor und zurück. »Kommst du mit mir mit?«

»Nein.« Ywha erhob sich, und mit einem Mal kam ihr die Tasche unerhört schwer vor. Ihre Verunsicherung ärgerte sie. »Ich ziehe heterosexuelle Beziehungen vor«, fügte sie dann hinzu.

Der Nagel, der sich in ihrem Nacken eingenistet hatte, ruckte und schmerzte noch heftiger. Ywha schulterte die Tasche und ging schnellen Schrittes davon, doch die Worte, die ihr das Mädchen nachrief, erreichten sie auch so und peitschten ihr schmerzhaft über den Rücken: »Bilde dir nicht ein, dass du eine Wahl hast, du Idiotin. Es wird nur schlimmer, wenn man dich unschuldig verbrennt.«

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