N. Jemisin - Die Erbin der Welt

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Die Erbin der Welt: краткое содержание, описание и аннотация

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Geheimnisse und Intrigen im Palast über den Wolken — wo Menschen und Götter um Macht und Einfluss ringen.
Natürlich befolgt Yeine Darr den Befehl ihres Großvaters, sich unverzüglich aus der Provinz zu seinem Palast zu begeben. Schließlich ist er der Herrscher über die ganze Welt. Doch als er sie zu seiner dritten Erbin ernennt, befindet sie sich unvermutet inmitten tödlicher Palastintrigen. Ihre einzige Hoffnung auf Überleben ist ein Bündnis mit Nahadoth – dem zwar versklavten, aber immer noch ebenso mörderischen wie verführerischen Gott der Finsternis.

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»Die beiden sind schon ein Pärchen, nicht wahr? Er und Scimina. Die Geschichten, die ich dir über ihren kleinen Privatkrieg erzählen könnte ...«

»Darüber will ich nichts wissen.« Meine Stimme klang zu scharf, als ich das sagte. Eigentlich wollte ich vor ihm nicht zugeben, wie sehr mich das Treffen mit Relad beunruhigt hatte. Ich hatte so etwas wie Scimina erwartet, aber die betrunkene, verbitterte Wirklichkeit war viel schlimmer. Würde ich so wie Relad werden, wenn ich nicht bald aus Elysium entkommen konnte?

Si’eh wurde still und las wahrscheinlich jeden Gedanken von meinem Gesicht ab. Deshalb überraschte es mich nicht sonderlich, als ein berechnender Ausdruck in seine Augen trat und er mir ein träges, boshaftes Lächeln schenkte.

»Ich werde dir sagen, was ich weiß«, sagte er. »Aber was wirst du mir dafür zurückgeben?«

»Was willst du denn?«

Sein Lächeln verschwand, und sein Ausdruck wurde ganz ernst. »Ich sagte es schon einmal. Lass mich mit dir schlafen.«

Ich starrte ihn an. Er schüttelte schnell seinen Kopf.

»Nicht wie ein Mann es mit einer Frau tut.« Er sah bei dem Gedanken wirklich angewidert aus. »Ich bin ein Kind, du erinnerst dich?«

»Du bist kein Kind.«

»Soweit es Götter betrifft, bin ich eins. Nahadoth wurde geboren, bevor die Zeit überhaupt existierte; im Vergleich zu ihm sind ich und meine Geschwister Kleinkinder.« Er bewegte sich wieder und umschlang seine Knie mit den Armen. Dabei sah er sehr jung aus und sehr verletzlich. Aber ich war keine Närrin.

»Warum dann?«

Er stieß einen leisen Seufzer aus. »Ich mag dich einfach, Yeine. Muss es denn für alles einen Grund geben?«

»Soweit es dich angeht, denke ich schon.«

Er machte ein finsteres Gesicht. »Nun, das ist nicht so. Ich sagte es dir bereits — ich tue, was mir gefällt, was sich gut anfühlt, wie Kinder es eben tun. Dabei gibt es keine Logik. Sieh es ein oder lass es, wie du willst.« Dann stützte er sein Kinn auf ein Knie und schaute weg — er gab das schmollende Kind in Perfektion.

Ich seufzte und versuchte zu überlegen, ob ich mich den Tricks der Enefadeh aussetzte, wenn ich Ja sagte, oder gar einer Ara- meri-Verschwörung. Schließlich dämmerte es mir: Beides spielte keine Rolle.

»Ich nehme an, ich sollte mich geschmeichelt fühlen«, sagte ich und seufzte.

Sofort hellte sich Si’ehs Miene auf, er hüpfte zu meinem Bett, schlug die Bettdecke zurück und klopfte mit der Hand auf meine Seite der Matratze. »Darf ich deine Haare bürsten?«

Ich konnte nicht anders und musste lachen. »Du bist eine sehr, sehr merkwürdige Person.«

»Unsterblichkeit wird sehr, sehr langweilig. Du wärest überrascht, wie interessant die kleinen Alltäglichkeiten des Lebens nach einigen Jahrtausenden sein können.«

Ich ging zum Bett, setzte mich hin und bot ihm die Bürste an. Als er danach griff, fehlte nur noch, dass er schnurrte, aber ich hielt sie fest.

Er grinste. »Ich habe das Gefühl, dass mir mein Handel gleich wieder um die Ohren fliegt.«

»Nein. Aber wenn man mit einem Gauner einen Handel eingeht, sollte man klugerweise verlangen, dass er seinen Teil des Handels zuerst erfüllt.«

Er lachte und ließ die Bürste los, um sich aufs Bein zu klatschen. »Du bist 50 witzig. Ich mag dich lieber als all die anderen Arameri.«

Mir gefiel nicht, dass er mich als Arameri sah. Aber ... »Lieber als meine Mutter?«, fragte ich.

Das ernüchterte ihn. Er ließ sich nieder und lehnte sich an meinen Rücken. »Ich mochte sie schon recht gern. Sie hat uns nicht oft herumkommandiert. Nur wenn sie musste, ansonsten ließ sie uns in Ruhe. Die Klugen unter ihnen neigten dazu, sich so zu verhalten, obwohl es auch Ausnahmen wie Scimina gibt. Es ist sinnlos, mit Waffen eine persönliche Beziehung aufzubauen.«

Mir gefiel es ebenfalls nicht, dass die Beweggründe meiner Mutter so beiläufig abgetan wurden. »Vielleicht tat sie das aus Prinzip. Viele Arameri missbrauchen ihre Macht über euch. Es ist nicht recht.«

Er hob seinen Kopf von meiner Schulter und sah mich einen Moment lang amüsiert an. Dann legte er ihn wieder ab. »Ich nehme an, das könnte es gewesen sein.«

»Aber du glaubst es nicht.«

»Suchst du die Wahrheit, Yeine? Oder Trost? Nein, ich glaube nicht, dass sie uns aus Prinzip in Ruhe gelassen hat. Ich glaube, Kinneth hatte einfach andere Sachen im Kopf. Man konnte ihn in ihren Augen sehen. Den Drang.«

Ich stutzte und erinnerte mich. Stimmt, sie hatte einen getriebenen Eindruck gemacht — mit grimmiger, unnachgiebiger Entschlossenheit. Auch andere Dinge waren aufgeflackert, besonders dann, wenn sie sich unbeobachtet fühlte. Begehrlichkeit. Bedauern.

Ich versuchte, mir ihre Gedanken vorzustellen, während sie mich manchmal mit diesem Blick ansah. Ich werde dich zu meinem Werkzeug machen, um es ihnen heimzuzahlen, vielleicht, obwohl sie noch besser als ich gewusst haben musste, wie gering meine Chancen darauf waren. Oder vielleicht: Wenigstens habe ich hier die Chance, eine Welt zu gestalten, und sei es auch nur die eines Kindes. Und jetzt, da ich gesehen hatte, wie Elysium und die Arameri waren, gab es noch eine weitere Möglichkeit. Ich werde dich vernünftig großziehen.

Aber wenn sie diesen Blick während ihrer Zeit in Elysium bereits hatte, also lange bevor ich geboren wurde, dann hatte er absolut nichts mit mir zu tun.

»In ihrem Fall gab es keine Konkurrzenz, oder?«, fragte ich. »Ich glaube, sie war die alleinige Erbin.«

»Keine Konkurrenz. Es gab nie einen Zweifel daran, dass Kinneth die nächste Anführerin des Clans sein würde. Nicht, bis sie ihre Abdankung erklärte.« Si’eh zuckte mit den Schultern. »Sogar für eine Zeit danach erwartete Dekarta, dass sie ihre Meinung ändern würde. Aber dann veränderte sich etwas, und man konnte den Unterschied förmlich in der Luft schmecken. Es war im Sommer, aber an dem Tag war Dekartas Wut wie Eis auf Metall.«

»An dem Tag?«

Si’eh antwortete einen Moment lang nicht. Plötzlich sagte mir ein Instinkt, den ich weder nachvollziehen noch verstehen konnte, dass er lügen würde. Oder dass er zumindest einen Teil der Wahrheit zurückhalten würde.

Aber das war in Ordnung. Er war ein Gauner und ein Gott, und schlussendlich war ich ein Mitglied der Familie, die ihn seit Jahrhunderten gefangen hielt. Ich konnte nicht erwarten, dass er mir voll und ganz vertraute. Ich würde mich mit dem zufriedengeben, was ich bekam.

»Am Tag, als sie zum Palast kam«, sagte Si’eh. Er sprach langsamer als sonst und wählte jedes Wort spürbar sorgfältig. »Ein Jahr oder so, nachdem sie deinen Vater geheiratet hatte. Dekarta befahl, dass die Hallen leer sein sollten, wenn sie ankam. Damit sie ihr Gesicht wahren konnte, weißt du, denn selbst dann passte er noch auf sie auf. Aus demselben Grund traf er sie auch alleine, deshalb weiß niemand, was zwischen ihnen gesprochen wurde. Aber wir alle wussten, was erwartet wurde.«

»Ihre Rückkehr.« Zum Glück hatte sie das nicht getan, sonst wäre ich vielleicht nie geboren worden.

Aber warum war sie dann gekommen?

Ich musste das als Nächstes herausfinden.

Ich bot Si’eh die Bürste an. Er nahm sie, drückte sich auf die Knie hoch und begann sanft meine Haare zu bearbeiten.

Si’eh schlief ausgestreckt und nahm den größten Teil des riesigen Bettes ein. Ich hatte erwartet, dass er sich ankuscheln würde, aber er schien sich mit jeglicher Art Körperkontakt zufriedenzugeben — diesmal hatte er ein Bein über meins und seine Hand auf meinen Bauch gelegt. Das Ausstrecken störte mich nicht und auch nicht das leise Schnarchen. Aber wieder einmal störten mich die taghellen Wände. Trotzdem döste ich ein. Ich war wohl müde. Einige Zeit später wachte ich halb auf, und als ich verschlafen meine Augen etwas öffnete, sah ich, dass es dunkel im Zimmer geworden war. Da dunkle Räume in der Nacht für mich normal waren, dachte ich mir nichts dabei und glitt wieder in den Schlaf hinüber. Aber am Morgen erinnerte ich mich an etwas — einen Geschmack, der in der Luft hing, wie Si’eh es ausgedrückt hatte. Bei dem Geschmack handelte es sich um etwas, mit dem ich wenig Erfahrung hatte, aber ich kannte es, wie ein Kind Liebe erkennt oder ein Tier Angst. Eifersucht ist eine Tatsache der Natur, sogar zwischen Vater und Sohn.

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