N. Jemisin - Die Erbin der Welt

Здесь есть возможность читать онлайн «N. Jemisin - Die Erbin der Welt» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Город: München, Год выпуска: 2010, ISBN: 2010, Издательство: Blanvalet Taschenbuch Verlag, Жанр: Фантастика и фэнтези, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Erbin der Welt: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Erbin der Welt»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Geheimnisse und Intrigen im Palast über den Wolken — wo Menschen und Götter um Macht und Einfluss ringen.
Natürlich befolgt Yeine Darr den Befehl ihres Großvaters, sich unverzüglich aus der Provinz zu seinem Palast zu begeben. Schließlich ist er der Herrscher über die ganze Welt. Doch als er sie zu seiner dritten Erbin ernennt, befindet sie sich unvermutet inmitten tödlicher Palastintrigen. Ihre einzige Hoffnung auf Überleben ist ein Bündnis mit Nahadoth – dem zwar versklavten, aber immer noch ebenso mörderischen wie verführerischen Gott der Finsternis.

Die Erbin der Welt — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Erbin der Welt», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Anstatt dies allerdings auszusprechen, sprach Relad mit einer Sanftheit, die mich noch mehr aus der Fassung brachte als sein Hohn. »Ich kann dir nicht helfen, Cousine. Aber ich werde dir einen Ratschlag geben, wenn du ihn hören willst.«

»Gerne, Cousin.«

»Die bevorzugte Waffe meiner Schwester ist Liebe. Wenn du jemanden oder etwas liebst, sei vorsichtig. Sie wird dich dort angreifen.«

Ich runzelte verwirrt die Stirn. Ich hatte keine Liebhaber in Darr und auch keine Kinder in die Welt gesetzt. Meine Eltern waren bereits tot. Ich liebte natürlich meine Großmutter und meine Onkel, Cousinen und einige Freunde, aber ich konnte nicht erkennen, wie ...

Ah. Es wurde sonnenklar, wenn man darüber nachdachte. Darr selber. Es gehörte nicht zu Seiminas Gebieten, aber sie war eine Arameri; nichts war außerhalb ihrer Reichweite. Ich würde Möglichkeiten finden müssen, um mein Volk zu beschützen.

Relad schüttelte den Kopf, als ob er meine Gedanken lesen konnte. »Du kannst das, was du liebst, nicht schützen, Cousine — nicht für immer. Nicht völlig. Deine einzige wirkliche Verteidigung ist, gar nicht erst zu lieben.«

Ich schaute ihn finster an. »Das ist unmöglich.« Wie konnte ein Mensch so leben?

Er lächelte, und das jagte mir einen Schauer über den Rücken. »Wie dem auch sei. Viel Glück.«

Er winkte die Frauen heran. Beide erhoben sich von ihren Plätzen, gingen zu seinem Sofa und erwarteten seine Befehle. Dann bemerkte ich es: Beide waren groß, patrizisch, auf die flache, eckige Amn-Weise hübsch und dunkelhaarig. Sie sahen nicht exakt wie Scimina aus, aber eine gewisse Ähnlichkeit war vorhanden.

Relad betrachtete sie mit einer solchen Bitterkeit, dass er mir einen Moment lang leid tat. Ich fragte mich, wen er geliebt und verloren hatte. Und ich fragte mich, wann ich beschlossen hatte, dass Relad für mich ebenso nutzlos war, wie ich für ihn. Es war besser, allein zu kämpfen, als sich auf diese leere Hülle zu verlassen.

»Danke dir, Cousin«, antwortete ich und neigte meinen Kopf. Dann überließ ich ihn seinen Fantasien.

Auf dem Weg zurück in mein Zimmer machte ich kurz bei T’vrils Büro Halt und gab ihm das Keramikfläschchen zurück. T’vril legte es wortlos beiseite.

Eninnenungen

Es gibt eine Krankheit, die Wandelnder Tod heißt. Diese Krankheit verursacht Zuckungen, furchtbares Fieber, immer wieder Bewusstlosigkeit und in ihrem Spätstadium eine merkwürdige, manische Verhaltensweise. Das Opfer erhebt sich zwanghaft von seinem Krankenbett und läuft umher — irgendwohin, und sei es nur innerhalb der eigenen vier Wände. Laufen, während das Fieber steigt und dadurch die Haut des Opfers reißt und blutet; laufen, während das Gehirn abstirbt. Und dann immer noch ein bisschen laufen.

Im Laufe der Jahrhunderte gab es viele Ausbrüche des Wandelnden Todes. Als die Krankheit das erste Mal auftauchte, starben Tausende, weil niemand wusste, wie sie sich verbreitet. Durch das Laufen nämlich. Die Infizierten laufen ungehindert immer dorthin, wo gesunde Menschen sind. Sie vergießen ihr Blut und sterben dort — so wird die Krankheit weitergegeben. Jetzt sind wir schlauer. Jetzt bauen wir eine Mauer um die Orte, die der Tod berührt hat, und verschließen unsere Herzen vor den Schreien der Gesunden, die innerhalb der Mauern gefangen sind. Wenn sie nach ein paar Wochen immer noch leben, lassen wir sie heraus. Es gibt durchaus Überlebende. Wir sind nicht grausam.

Jeder weiß, dass der Wandelnde Tod nur die arbeitenden Klassen befällt. Priester, Adlige, Gelehrte, reiche Händler ... es ist nicht nur, dass sie Wachen haben und die Mittel, sich in ihren Zitadellen und Tempeln in Quarantäne zu begeben. In den frühen Jahren gab es keine Quarantäne, und sie starben trotzdem nicht. Die Reichen und Mächtigen waren immun, es sei denn, sie waren erst kürzlich aus den unteren Klassen aufgestiegen.

Selbstverständlich ist eine solche Seuche nicht natürlichen Ursprungs.

Als der Tod, kurz bevor ich geboren wurde, nach Darr kam, erwarteten alle, dass mein Vater nicht daran erkranken würde. Wir gehörten zwar zum niederen Adel, aber immerhin zum Adel. Aber mein Großvater väterlicherseits war nach Darr-Standard ein Gewöhnlicher — ein gutaussehender Jäger, der meiner Großmutter aufgefallen war. Scheinbar reichte das der Krankheit.

Aber trotzdem ... mein Vater überlebte.

Mir wird später wieder einfallen, warum das wichtig ist.

An dem Abend machte ich mich bettfertig und kam aus dem Bad, als ich Si’eh vorfand, der mein Abendessen verspeiste und eins der Bücher las, das ich aus Darr mitgebracht hatte. Das Abendessen war mir egal, das Buch war eine andere Sache.

»Gefällt mir«, sagte Si’eh und winkte mir nebenbei einen Gruß zu. Er sah nicht von dem Buch auf. »Ich habe noch nie Darr-Poesie gelesen. Seltsam — nach unseren Unterhaltungen dachte ich immer, dass die Darre alle geradeheraus sind. Aber das hier: Jede Zeile ist voller Irreführungen. Wer immer das geschrieben hat, denkt zyklisch.«

Ich setzte mich aufs Bett und bürstete mir die Haare. »Es wird als höflich angesehen, zu fragen, bevor man in die Privatsphäre anderer eindringt.«

Er legte das Buch nicht weg, klappte es aber zu. »Ich habe dich gekränkt.« Sein Gesichtsausdruck war nachdenklich. »Womit habe ich das getan?«

»Der Dichter war mein Vater.«

Überraschung breitete sich auf seinem Gesicht aus. »Er ist ein guter Dichter. Warum stört es dich, wenn andere sein Werk lesen?«

»Weil das Buch mir gehört.« Er war seit zehn Jahren tot — er starb bei einem Jagdunfall, eine typisch männliche Art zu sterben —, und es tat immer noch weh, an ihn zu denken. Ich senkte die Bürste und sah hinunter auf die dunklen Locken, die sich in den Borsten verfangen hatten. Amn-Locken, wie meine Amn- Augen. Manchmal fragte ich mich, ob mein Vater mich auch für hässlich gehalten hatte, wie so viele Darre es taten. Wenn ja, wäre es wegen meiner Amn-Züge gewesen — oder weil ich nicht noch mehr wie eine Amn aussah, wie meine Mutter?

Si’eh sah mich lange an. »Ich wollte dich nicht kränken.« Dann stand er auf und legte das Buch zurück auf mein kleines Regal.

Ich spürte, wie ich mich innerlich entspannte, fuhr aber fort, meine Haare zu bürsten, damit er es nicht merkte. »Es überrascht mich, dass es dich kümmert«, sagte ich. »Sterbliche sterben ständig. Du musst doch genug davon haben, auf unsere Trauer Rücksicht zu nehmen.«

Si’eh lächelte. »Meine Mutter ist auch tot.«

Die Verräterin, die niemanden verraten hatte. Ich hatte sie nie als die Mutter von jemandem gesehen.

»Außerdem hast du meinetwegen versucht, Nahadoth zu töten. Das bringt dir ein wenig zusätzliche Rücksichtnahme ein.« Er setzte sich auf meinen Frisiertisch, wobei sein Allerwertester meine Toilettenartikel zur Seite schubste; offensichtlich ging die zusätzliche Rücksichtnahme nicht ganz so weit. »Also, was willst du?«

Ich zuckte zusammen. Er grinste.

»Du warst froh, mich zu sehen, bis du bemerkt hast, dass ich lese.«

»Oh.«

»Nun?«

»Ich habe mich gefragt ...« Plötzlich fand ich mich töricht. Wie viele Probleme hatte ich jetzt? Warum beschäftigte ich mich zwanghaft mit den Toten?

Si’eh zog die Knie an, setzte sich in den Schneidersitz und wartete. Ich seufzte.

»Ich habe mich gefragt, ob du mir das, was du über ... über meine Mutter weißt, erzählen kannst.«

»Nicht Dekarta oder Scimina oder Relad? Oder über meine merkwürdige Familie?« Er legte den Kopf schief, und seine Pupillen wurden während eines Atemzugs doppelt so groß. Ich starrte ihn an und war kurz davon abgelenkt. »Interessant. Wie kommt das auf einmal?«

»Ich habe heute Relad getroffen.« Ich rang nach Worten, um weiter zu erklären.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Erbin der Welt»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Erbin der Welt» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die Erbin der Welt»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Erbin der Welt» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x