Stanislaw Lem - Transfer
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- Название:Transfer
- Автор:
- Издательство:Deutschen Taschenbuch Verlag
- Жанр:
- Год:1961
- Город:München
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„Ich nehme dich fort von hier.“
„Was?“
„Ja. Ich nehme dich von hier fort. Willst du?“
„Nein.“
„Das schadet nichts. Ich nehme dich mit. Weißt du, warum?“
„Ungefähr.“
„Nein, du weißt es nicht. Ich weiß es selber nicht.“
Sie schwieg.
„Ich kann mir nicht helfen“, sprach ich weiter. „Es ist eigentlich geschehen, als ich dich sah. Vorgestern. Am Mittagstisch. Weißt du?“
„Ich weiß.“
„Warte. Du meinst vielleicht, daß ich scherze?“
„Nein.“
„Woher kannst du… ach, egal. Wirst du versuchen zu fliehen?“
Sie schwieg.
„Tu das nicht“, bat ich. „Es wird dir nichts nützen, weißt du. Ich lasse dich sowieso nicht in Ruhe. Obwohl ich es gerne möchte, glaubst du das?“ Sie schwieg.
„Siehst du, es liegt nicht nur daran, daß ich nicht betrisiert bin.
Mir liegt an gar nichts mehr, weißt du. An nichts. Außer dir. Ich muß dich sehen. Muß dich ansehen können. Muß deine Stimme hören. Ich muß es, etwas anderes interessiert mich nicht mehr.
Nichts. Ich weiß noch nicht, was mit uns werden wird. Mir scheint, daß dies ein schlechtes Ende haben kann. Aber das ist mir egal.
Denn nun lohnt es sich schon. Weil ich es laut sage und du es hörst. Verstehst du? Nein. Du kannst es nicht verstehen. Ihr seid eure Schicksalsdramatik losgeworden, um in aller Ruhe zu leben.
Ich kann das nicht. Brauche es auch nicht.“ Sie schwieg. Ich holte Luft.
„Eri“, sagte ich, „hör doch… setz dich erst einmal hin.“
Sie rührte sich nicht.
„Setz dich doch. Bitte.“
Nichts.
„Das kann dir doch nicht schaden. Setz dich.“
Plötzlich begriff ich. Meine Kiefermuskeln spannten sich.
„Wenn du nicht willst — warum hast du mich denn ‘reinge lassen?“
Nichts.
Ich stand auf, nahm sie bei den Schultern. Sie wehrte sich nicht.
Ich setzte sie in einen Sessel. Brachte dann den meinen so nahe, daß sich unsere Knie fast berührten.
„Du kannst machen, was du willst. Aber hör zu. Es ist nicht meine Schuld. Und deine schon ganz bestimmt nicht. Keiner ist schuld. Ich habe es nicht gewollt. Aber es ist nun einmal so. Es ist, siehst du, die Ausgangssituation. Ich weiß, daß ich mich wie ein armer Irrer benehme. Aber ich sage dir auch gleich, warum.
Willst du mit mir denn überhaupt nicht mehr sprechen?“
„Vielleicht“, sagte sie.
„Danke schön dafür. Ja. Ich weiß. Ich habe nicht das geringste Recht und so weiter. Also — was ich sagen wollte: — vor Millionen von Jahren gab es solche Eidechsen, Brontosaurier, Atlantosaurier… Hast du vielleicht davon gehört?“ „Ja.“
„Haushohe Riesen waren das. Sie hatten einen unheimlich lan — gen Schwanz, der dreimal so lang wie ihr ganzer Körper war.
Konnten sich wohl deshalb nicht so, wie sie vielleicht gewollt hätten, bewegen — leicht und geschickt. Ich bin ihnen irgendwie ähnlich, weißt du. Zehn Jahre lang, weiß der Kuckuck wozu, trieb ich mich zwischen den Sternen herum. Vielleicht war es gar nicht nötig. Aber nun läßt sich das nicht ändern. Nachholen geht nicht mehr. Und das belastet mich eben. Verstehst du? Ich kann mich nicht so benehmen, als ob es das nie gegeben hätte. Ich glaube kaum, daß du davon entzückt sein könntest. Darüber, was ich dir sage, sagte und noch sagen werde. Aber einen Rat kann ich da nicht finden. Ich muß dich haben, solange es nur geht, und das ist eigentlich alles. Sagst du mir jetzt etwas?“
Sie sah mich an. Sie schien mir noch etwas blasser geworden zu sein, aber es mochte am Licht liegen. Sie saß, in ihren flaumigen Mantel eingekuschelt, als ob sie fröre. Ich wollte fragen, ob ihr kalt war, konnte aber wieder kein Wort hervorbringen. Mir — o nein — mir war nicht kalt.
„Was… hätten Sie… an meiner Stelle getan?“
„Sehr gut!“ lobte ich sie. „Ich glaube, daß ich kämpfen würde.“
„Ich kann nicht.“
„Das weiß ich. Glaubst du, daß mir das die Sache leichter macht? Das Gegenteil ist der Fall, das schwöre ich dir. Willst du, daß ich jetzt gehe, oder darf ich noch etwas sagen? Warum siehst du mich so an? Nun weißt du doch wohl, daß ich für dich alles tun werde, nicht wahr? Bitte, sieh mich nicht so an. In meinem Mund bedeutet „alles“ etwas völlig anderes als bei anderen Leuten. Und weißt du was?“
Ich fühlte mich außer Atem, als ob ich lange gelaufen wäre. Ich hielt ihre beiden Hände — wie lange, weiß ich nicht —, vielleicht von Anfang an? Ich weiß nicht. Sie waren so zierlich.
„Eri, weißt du, nie habe ich so etwas wie jetzt gespürt. Denk bloß. Diese schreckliche Leere — dort. Nicht zu beschreiben. Ich glaubte nicht an meine Rückkehr. Keiner glaubte es. Wir sprachen zwar darüber, aber nur so. Sie sind dort geblieben, Tore, Arne, Venturi, und sie sind jetzt wie die Steine, solche eingefrorenen Steine in der Finsternis — weißt du. Und ich hätte auch dort bleiben sollen, aber wenn ich schon hier bin und deine Hände halte und zu dir sprechen darf und du mich hörst, so ist es vielleicht nicht so schlimm. So gemein. Vielleicht nicht — Eri! Sieh mich nur nicht so an. Ich beschwöre dich. Gib mir eine Chance.
Denke ja nicht, daß es nur — Liebe ist. Denk nicht so. Es ist mehr.
Mehr. Du glaubst mir nicht… warum glaubst du mir nicht? Ich sage doch die Wahrheit. Wirklich.“
Sie schwieg. Ihre Hände waren eiskalt.
„Du kannst nicht, wie? Es ist nicht möglich. Ja, ich weiß, daß es nicht möglich ist. Wußte es vom ersten Augenblick an. Ich dürfte nicht hier sein. Eine leere Stelle sollte jetzt hier sein. Ich gehöre dorthin. Es ist aber nicht meine Schuld, daß ich zurückgekehrt bin. Ja. Ich weiß nicht, warum ich dir das alles erzähle. Das gibt es nicht. Was gibt es nicht? Egal, wenn dich das nichts angeht.
Du dachtest wohl, ich könnte mit dir alles machen, was ich will? Mir liegt aber nichts daran, verstehst du? Du bist ja kein Stern…“
Stille. Das ganze Haus schwieg. Ich neigte den Kopf zu ihren Händen, die wie gelähmt auf den meinen lagen, und fing an, zu ihnen zu sprechen.
„Eri, Eri. Jetzt weißt du, daß du keine Angst zu haben brauchst, nicht wahr? Du weißt, daü dir keine Gefahr droht. Aber das ist so — groß, Eri. Ich wußte nicht mal, daß es so etwas geben kann.
Wußte es nicht. Ich schwöre es dir. Warum fliegen sie denn zu den Sternen? Ich kann es nicht verstehen. Dies ist doch hier. Oder muß man vielleicht erst dort gewesen sein, um es zu verstehen?
Ja, schon möglich. Nun will ich gehen, ich gehe schon. Und du wirst alles vergessen. Wirst du es vergessen?“ Sie nickte.
„Wirst du es auch keinem sagen?“
Sie verneinte mit dem Kopf.
„Wirklich?“
„Wirklich.“
Es war nur ein Flüstern.
„Ich danke dir.“
Ich ging hinaus. Die Treppe. Eine cremefarbene, dann eine grüne Wand. Die Tür meines Zimmers. Ich machte weit das Fenster auf, atmete tief. Wie gut die Luft war. Seit ich aus ihrem Zimmer kam, war ich völlig ruhig. Ich lächelte sogar, aber weder mit dem Gesicht, noch mit den Lippen. Dieses Lächeln hatte ich in mir, nachsichtig meiner eigenen Dummheit gegenüber, auch der Tatsache, daß ich nichts wußte und es doch so einfach gewesen war. Gebückt wühlte ich im Innern meines Sportkoffers. Unter den Stricken? Nein. Irgendwelche Päckchen, was denn, nein, nicht das, Moment mal…
Nun hatte ich ihn. Ich streckte mich wieder und fühlte mich plötzlich beschämt. Die Lichter. Nein, so konnte ich es nicht. Ich ging eben, um sie zu löschen, als Olaf auf die Schwelle trat. Er war noch nicht ausgezogen. War er denn überhaupt nicht ins Bett gegangen?
„Was machst du denn da?“
„Nichts.“
„So? Und was hast du da? Versteck es nur nicht!“
„Nichts…“
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