Stanislaw Lem - Transfer
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- Название:Transfer
- Автор:
- Издательство:Deutschen Taschenbuch Verlag
- Жанр:
- Год:1961
- Город:München
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Als ich vom Haus zurückkam, verfiel ich auf die Idee, daß ich Olaf rufen könnte. Es war so dumm, daß ich fast laut gelacht hätte. Angst hatte ich also vor ihr…
Ich tat einen flachen Sprung und kam gleich wieder hoch.
„Nun scheint es richtig zu sein. Vielleicht tat ich zuviel des Guten, dann sagen Sie es mir, bitte, ich kann noch warmes Wasser zufließen lassen.“
Der Wasserspiegel senkte sich nun ganz deutlich, da der Abfluß noch immer geöffnet war. Das Mädchen — ich sah ihren schlanken Schatten und die Wolken als Hintergrund — schien irgendwie unschlüssig. Vielleicht hatte sie keine Lust mehr zu baden. Vielleicht wollte sie wieder ins Haus zurück, fuhr es mir blitzartig durch den Kopf, und ich fühlte dabei eine Art von Erleichterung.
Doch im gleichen Moment sprang sie flach auf die Beine und schrie dabei leise auf, weil das Wasser wirklich schon seicht war — ich hatte keine Zeit gehabt, sie zu warnen. Sie mußte sich mit den Füßen ziemlich stark am Boden gestoßen hвben, sie schwankte, fiel aber nicht hin. Ich sprang zu.
„Ist Ihnen etwas passiert?“
„Nein.“
„Es ist meine Schuld. Ich bin ein Dummkopf.“
Bis zur Taille standen wir nun beide im Wasser. Ich kroch ans Ufer, lief zum Haus, schloß den Abfluß und kam wieder zurück.
Ich konnte sie nirgends sehen. Leise glitt ich ins Wasser, schwamm durch das ganze Becken, legte mich auf den Rücken und, ganz leicht die Arme bewegend, ging ich auf den Grund. Als ich die Augen öffnete, sah ich die glasig-dunkle, von kleinen Wellen gekrümmte Wasseroberfläche. Langsam trug mich dieses Wasser hoch, ich fing aufrecht zu schwimmen an, und dann sah ich sie. Sie stand direkt an der Wand des Schwimmbeckens. Ich schwamm auf sie zu. Das Sprungbrett blieb auf der anderen Seite, hier war das Wasser flach, so daß ich gleich festen Grund unter den Füßen bekam. Das Wasser, das ich beim Gehen zerteilte, rauschte laut. Ich sah ihr Gesicht, sie schaute mich an; lag es an der Wucht meiner letzten Schritte — denn es fällt ja schwer, im Wasser zu gehen, ist aber auch nicht leicht, plötzlich stehenzubleiben-, jedenfalls stand ich plötzlich dicht neben ihr. Vielleicht wäre sie zurückgegangen, aber sie blieb, wo sie war, mit der Hand die erste aus dem Wasser kommende Leitersprosse umfassend, und ich war schon zu nahe, um noch irgend etwas sagen zu können — mich hinter einem Gespräch zu verstecken…
Ich umarmte sie fest, sie war kalt, aalglatt, wie ein eigenartiges, fremdes Tier. Und plötzlich fand ich in diesem kühlen, fast unlebendigen Kontakt einen heißen Flecken — ihren Mund —, sie rührte sich nicht, und ich küßte sie, küßte und küßte — es war der reinste Irrsinn. Sie wehrte sich nicht, leistete auch keinen Widerstand, sie schien wirklich wie tot. Ich hielt sie an den Schultern, hob ihr Gesicht empor, wollte sie sehen, ihr in die Augen blicken, aber es war schon so dunkel, daß ich ihre Figur kaum erraten konnte, hätte ich sie nicht gespürt. Sie zitterte nicht. Irgend etwas pulsierte nur — ob mein Herz oder ihres — ich wußte es nicht. So standen wir, bis sie sich langsam aus meinen Armen zu befreien begann. Ich ließ sie sofort los. Sie stieg die Leiter hinauf. Ich kam hinter ihr her, umarmte sie wieder, irgendwie linkisch von der Seite, nun zitterte sie. Jetzt zitterte sie, ja. Ich wollte etwas sagen, fand aber keine Stimme. Ich hielt sie fest an mich gedrückt, und so standen wir, bis sie sich wiederum befreite, ohne mich abzustoßen, nur so, als wäre ich überhaupt nicht da. Meine Arme fielen herab. Sie ging nun fort. Im Lichtschein, der aus meinem Fenster kam, sah ich, wie sie den Bademantel hob, ohne ihn um die Schulter zu hängen, und auf die Treppe zuging. An der Tür, in der Halle, brannte auch noch Licht. Ich sah Wassertropfen auf ihrem Rücken und ihren Hüften glänzen. Dann schloß sich die Tür. Sie verschwand.
Eine Sekunde lang hatte ich das Verlangen, ins Wasser zu springen und nie mehr hochzukommen. Nein, wirklich. Niemals kam mir vorher solch eine Idee in den Kopf. Es war ja alles so sinnlos, so unmöglich. Und das Schlimmste dabei war, daß ich nicht wußte, was es bedeuten sollte und was ich jetzt tun konnte. Und sie — warum war sie so… so… eigenartig gewesen? Vielleicht hatte die Angst sie gelähmt? Ach, nichts als Angst und immer wieder nur Angst. Nein, es war etwas anderes. Was aber? Wie konnte ich es wissen? Vielleicht Olaf. Übrigens — bin ich ein fünfzehnjähriger Grünschnabel, der ein Mädchen küßt und dann gleich zu seinem Freund läuft, um Rat zu holen?
„Doch“, dachte ich, „gerade das werde ich tun.c Ich ging ins Haus, nahm meinen Bademantel, schüttelte den Sand von ihm ab. In der Halle war es hell. Ich trat an ihre Tür heran. „Vielleicht läßt sie mich herein“, dachte ich. Täte sie es, dann wäre mir nicht mehr an ihr gelegen. Vielleicht. Vielleicht ist es dann das Ende. Oder ich bekomme eine Ohrfeige. Aber nein. Sie sind ja gut, sind betrisiert, sie können es nicht. Sie wird mir nur einen Bonbon geben, was mir sicher sehr guttun wird.
So stand ich wohl fünf Minuten lang und dachte an die unterirdischen Höhlen von Kerenea, an dieses berühmte Loch, von dem Olaf so viel sprach. Ein gesegnetes Loch! Es war, wie es schien, ein alter Vulkan. Arder blieb dort zwischen Felsbrocken eingeklemmt stecken und konnte nicht heraus, und die Lava stieg schon. Eigentlich keine Lava, denn Venturi behauptete, es wäre eine Art Geysir — nein, das kam erst später. Arder… Wir hörten seine Stimme. Per Funk. Dann stieg ich da hinunter und zog ihn heraus. Großer Gott! Zehnmal lieber war mir das gewesen, als diese Tür hier. Gar kein Geräusch. Nichts.
Hätte diese Tür bloß eine Klinke gehabt. Nein, dies war eine kleine Platte. Bei mir, oben, gab es so etwas nicht. Ich wußte kaum, ob sie irgendwie eingestellt — wie ein Schloß — war oder ob man sie drücken sollte. Ich war noch immer derselbe wilde Mann von Kerenea.
Ich hob die Hand und hielt unschlüssig inne. Und wenn die Tür nicht aufgeht? Allein die Vorstellung eines solchen Rückzugs: das würde mir für eine längere Zeit viel Material zum Nachdenken geben. Und ich spürte, daß ich, je länger ich so stand, desto schwächer wurde, so, als verließen mich alle Kräfte. Ich berührte die Platte. Sie gab nicht nach. Ich drückte nun stärker.
„Sind Sie das?“ hörte ich ihre Stimme. Sie mußte dicht bei der Tür stehen. „Ja.“
Stille. Eine halbe, eine ganze Minute lang.
Die Tür ging auf. Sie stand an der Schwelle. Hatte einen flauschigen Morgenmantel an. Das Haar fiel ihr bis auf den Kragen.
Schwer zu glauben: aber jetzt erst sah ich, daß es kastanienbraun war. Die Tür wurde nur einen Spalt geöffnet. Sie hielt sie fest. Als ich einen Schritt nach vorn machte, trat sie zurück. Von allein und völlig geräuschlos schnappte die Tür hinter mir zu.
Und plötzlich, als ob mir Schuppen von den Augen fielen, merkte ich, wie das alles aussah. Sie blickte mich an, reglos, blaß, beide Teile ihres Mantels mit den Händen festhaltend, und ich stand ihr gegenüber, nackt, wassertriefend, im schwarzen Slip von Olaf, mit einem sandverkrusteten Bademantel in der Hand — und starrte sie an…
Plötzlich mußte ich gerade wegen all dieser Dinge lächeln. Ich schüttelte meinen Bademantel, zog ihn an und setzte mich. An der Stelle, wo ich vorher stand, bemerkte ich zwei feuchte Flecke.
Aber ich hatte absolut nichts zu sagen. Was konnte ich schon sagen? Auf einmal wußte ich es. Es war wie eine Inspiration.
„Wissen Sie, wer ich bin?“
„Ja.“
„So? Na schön. Vom Reisebüro?“
„Nein.“
„Auch egal. Ich bin — ein Wilder — wissen Sie das?“
„So?“
„Ja. Schrecklich wild. Wie heißen Sie?“
„Wissen Sie es denn nicht?“
„Ihr Vorname.“
„Eri.“
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