Stanislaw Lem - Transfer

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Transfer: краткое содержание, описание и аннотация

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Als ich ins Hotel zurückging, war es schon Abend. Vom Westen her zogen flaumige, rötliche Wolken auf, die Sonne war bereits verschwunden, es kam der Mond im ersten Viertel, und am Zenit leuchtete ein zweiter — irgendein großer, künstlicher Satellit.

Hoch über den Dächern wimmelte es von Flugmaschinen. Die Zahl der Fußgänger hatte abgenommen, dafür erhöhte sich der Gliderverkehr, und es zeigten sich, die Fahrbahn mit langen Streifen beleuchtend, die spaltartigen Lichter, deren Bedeutung ich immer noch nicht kannte. Ich kam auf einem anderen Weg zurück und entdeckte plötzlich einen großen Garten. Am Anfang schien es mir ein Park zu sein, Terminalpark? Aber der schimmerte fern hinter dem gläsernen Bahnhofsberg im nördlichen, höheren Stadtteil.

Der Anblick war übrigens außerordentlich schön, denn während die ganze Gegend, nur durch die Straßenlichter unterbrochen, von Dunkelheit bedeckt wurde, flimmerten noch die höheren Terminalteile wie schneebedeckte Gipfel beim Alpenglühen.

Der Park war dicht bewachsen. Zahlreiche neue Baumarten, besonders Palmen, blühende, stachellose Kakteen. In einem von den Hauptalleen entfernten Winkel gelang es mir, einen Kastanienbaum zu finden, der mindestens zweihundert Jahre alt war.

Drei solche Burschen wie ich würden seinen Stamm nicht umfassen können. Ich setzte mich auf eine kleine Bank und sah eine Zeitlang in den Himmel. Wie ungefährlich, wie harmlos sahen doch die Sterne aus, die da blinkten und in den unsichtbaren Strömungen der Atmosphäre zitterten, die die Erde vor ihnen schützte. „Sternchen, dachte ich von ihnen, zum ersten Mal seit so vielen Jahren. Dort oben würde sich niemand trauen, sie so zu nennen, wir würden ihn für einen Verrückten halten. Sternchen, tatsächlich, ja, gefräßige Sternchen. Über den schon ganz dunklen Bäumen stieg in der Ferne ein Feuerwerk auf, und ganz plötzlich sah ich mit einer erstaunlichen Realität Arkturus. Die Feuerberge, über die ich, vor Kälte mit den Zähnen klappernd, geflogen war, und der Reif der Kühlapparatur schmolz und floß, ganz rot von Rost, über meinen Overall. Ich entnahm mit Hilfe eines Koronasauggeräts kleine Proben und hörte auf das Pfeifen der Kompressoren, ob sie auch nichts an Drehungen verlören.

Eine Havarie von nur einer Sekunde, ein Verschlucken, würde alle Panzer, Apparate und mich selbst in ein unsichtbares Dampfwölkchen verwandeln. Ein auf eine glühende Platte fallender Wassertropfen schwindet nicht so schnell wie ein Mensch in solch einem Fall.

Der Kastanienbaum war schon fast verblüht. Ich mochte den Duft seiner Blüten nicht, er erinnerte mich an Dinge, die längst vergangen waren. Über den Hecken erglühte immer noch der Schein des Feuerwerks, man hörte Lärm, den Zusammenklang verschiedener Orchester, alle paar Sekunden kam, vom Wind getragen, ein chorartiger Schrei der Teilnehmer an irgendeiner Vorstellung, vielleicht der Passagiere einer Berg — und Talbahn.

Meine Ecke aber blieb fast leer.

Auf einmal kam aus einer Seitenallee eine hohe, dunkelgekleidete Gestalt. Das Grün war bereits grau geworden, und das Gesicht des Menschen sah ich erst, als er, äußerst langsam mit kleinen Schritten gehend, die Füße kaum vom Erdboden hebend, einige Schritte weiter stehengeblieben war. Seine Hände steckten in trichterförmigen Verdichtungen, die in zwei dünnen Stäbchen ausliefen, und in kleinen schwarzen Birnen endeten. Er stützte sich darauf, nicht wie ein Paralytiker, mehr wie ein äußerst Entkräfteter. Er sah weder mich, noch sonst etwas — das Lachen, das chorartige Schreien, die Musik und das Feuerwerk schienen für ihn nicht zu existieren. Er stand so vielleicht eine Minute lang, atmete mit Anstrengung, und sein Gesicht schien mir von Mal zu Mal beim wiederkehrenden Aufleuchten des Feuerwerks so alt, daß die Jahre es jeglichen Ausdrucks beraubten, zuletzt war es nur noch Haut auf Knochen. Als er wieder vorwärts wollte und seine seltsamen Stützen oder Prothesen nach vorne schob, glitt eine davon aus, ich sprang von meiner Bank hoch, um ihn festzuhalten, doch erlangte er sein Gleichgewicht schon wieder. Er war einen Kopf kleiner als ich, für einen modernen Menschen recht groß; er sah mich leuchtenden Blickes an.

„Entschuldigung“, murmelte ich. Ich wollte weggehen, blieb aber; in seinen Augen war etwas wie ein Befehl.

„Ich bin Ihnen schon irgendwo begegnet, aber wo?“ sagte er mit einer unerwartet starken Stimme.

„Das bezweifle ich“, ich schüttelte den Kopf, „ich kam erst gestern von einer… recht langen Reise zurück.“ „Von wo?“

„Von Fomalhaut.“

Seine Augen leuchteten auf. „Arder! Tom Arder!!“

„Nein“, sagte ich. „Aber ich war mit ihm zusammen.“

„Und er?“

„Ging zugrunde.“

Er atmete schwer. „Helfen Sie mir… mich… zu setzen.“

Ich faßte ihn an den Schultern. Unter dem schwarzen, glitschigen Stoff gab es nichts als Knochen. Langsam ließ ich ihn auf die Bank gleiten und blieb daneben stehen. „Setzen… Sie sich.“

Ich setzte mich. Er keuchte immer noch mit halb geschlossenen Augen.

„Es ist nichts… die Aufregung“, flüsterte er. Nach einer Weile sah er auf. „Ich heiße Roemer“, sagte er ganz einfach. Mir blieb der Atem weg.

„Wie… Sie sind es… wirklich?… Wie alt…“

„Einhundertvierunddreißig“, sagte er trocken. „Damals war ich… sieben.“

Ich konnte mich an ihn erinnern. Er kam zu uns mit seinem Vater, einem genialen Mathematiker, dem Assistenten von Geonides, Schöpfer unserer Flugtheorie. Arder zeigte damals dem Jungen die große Testhalle, die Zentrifugen — und so blieb er mir im Gedächtnis; ein springlebendiger Siebenjähriger mit dunklen Augen — wie die seines Vaters; Arder hob ihn damals hoch, damit der Bub ganz nah das Innere der Gravitationskammer betrachten konnte, in der ich saß.

Wir schwiegen beide. Dieses Zusammentreffen war irgendwie unheimlich. Durch die Dunkelheit hindurch betrachtete ich schmerzlich und fast gierig sein so schrecklich altes Gesicht.

Meine Kehle war wie zugeschnürt. Ich wollte aus der Tasche eine Zigarette holen und konnte nicht hineingreifen, so zitterten mir die Finger.

„Was ist mit Arder geschehen?“ fragte er.

Ich sagte es ihm.

„Und was habt ihr dann gefunden — nichts?“

„Nein. Dort wird nichts wiedergefunden… wissen Sie.“

„Ich hielt Sie für ihn…“

„Verstehe schon. Die Größe und so weiter…“, sagte ich.

„Ja. Wie alt sind Sie jetzt? Biologisch…“

„Vierzig.“

„Ich konnte ja…“, flüsterte er.

Ich verstand ihn. „Bereuen Sie es nicht“, meinte ich hart. „Bereuen Sie es nicht. Bereuen Sie überhaupt nichts — verstehen Sie?“

Zum ersten Mal richtete er seinen Blick auf mein Gesicht. „Und warum?“

„Weil ich hier nichts zu tun habe“, sagte ich. „Keiner braucht mich. Und auch ich brauche… niemand.“

Es war, als hörte er mich nicht.

„Wie heißen Sie?“

„Bregg. Hal Bregg.“

„Bregg…“, wiederholte er. „Bregg… nein. Kann mich nicht erinnern. Waren Sie denn dort?“

„Ja. In Apprenous, als Ihr Vater die Korrekturen mitbrachte, die von Geonides im letzten Monat vor dem Start entdeckt worden sind… es hat sich erwiesen, daß die Refraktionskoeffizienten in den dunklen Staubmassen zu gering waren… ich weiß nicht, ob Ihnen das etwas sagt?“ Unsicher hielt ich inne.

„Doch. Selbstverständlich“, sagte er mit einer besonderen Betonung. „Mein Vater. Ja, natürlich. In Apprenous? Aber was machten Sie denn dort? Wo waren Sie da?“

„In der Gravitationskammer, bei Janssen. Sie sind damals dort gewesen, Arder brachte Sie dorthin, Sie standen oben, auf der kleinen Brücke, und sahen zu, wie man mir vierzig g gegeben hat.

Als ich herauskletterte, blutete ich aus der Nase… Sie gaben mir Ihr Taschentuch…“

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