Stanislaw Lem - Transfer

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Transfer: краткое содержание, описание и аннотация

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„Ich kraulte sie am Hals“, sagte ich und zeigte ihm, wie ich es getan hatte. „Aber der Vergleich mit der „Ilias“, Doktor, das ist doch eine Übertreibung. Ich hatte ganz schön Angst. Was bin ich Ihnen schuldig?“

„Denken Sie nicht mehr daran. Und wenn Sie jemals wieder herkommen möchten…“ „Danke.“

„Warten Sie aber nicht allzu lange“, sagte er fast wie zu sich selbst, als ich schon hinausging. Erst auf der Treppe verstand ich, was es hieß: Er war fast neunzig Jahre alt.

Ich ging in das Hotel zurück. In der Halle gab es einen Friseur.

Natürlich ein Roboter: Ich ließ mir die Haare schneiden. Sie waren schon ziemlich lang geworden, besonders hinter den Ohren.

Die Schläfen waren am meisten ergraut. Als er fertig war, hatte ich das Gefühl, weniger wild auszusehen. Er fragte mit einer melodiösen Stimme, ob er das Haar nachdunkeln solle.

„Nein.“

„Aprex?“

„Was ist das?“

„Gegen Runzeln.“

Ich zögerte. Fühlte mich ungemein blöde, aber vielleicht hatte der Doktor doch recht.

„Gut“, stimmte ich endlich zu. Er bedeckte mein ganzes Gesicht mit einer Schicht scharf riechenden Gelees, das zu einer Maske erstarrte. Ich lag unter den Tüchern, recht froh, daß mein Gesicht nun unsichtbar wurde.

Dann fuhr ich nach oben. Im Zimmer lagen bereits die Päckchen mit der flüssigen Wäsche, ich zog meinen Anzug aus und ging ins Badezimmer. Da gab es ei nen Spiegel.

Ja. Ich konnte wirklich erschrecken. Ich wußte nicht, daß ich wie ein Jahrmarktkämpfer aussah. Gezackte Brustmuskeln, der Körper, ich war überhaupt ganz und gar athletisch. Als ich den Arm hob und mein Brustmuskel anschwoll, sah ich darin eine handbreite Schramme. Ich wollte noch die andere Narbe unterm Schulterblatt sehen, für die ich Glückspilz genannt wurde; denn wäre damals ein Splitter nur drei Zentimeter mehr nach links gegangen, hätte er mir die Wirbelsäule zerschmettert. Ich schlug mit der Faust auf meinen brettartigen Bauch.

„Du Rindvieh“, sagte ich zum Spiegelbild. Ich hatte Lust auf ein Bad, ein richtiges, nicht im Ozonwind, und war froh bei dem Gedanken an das Schwimmbecken, das es bei der Villa geben würde.

Ich wollte etwas von den neuen Sachen anziehen, konnte mich aber irgendwie nicht von meiner alten Hose trennen. So zog ich nur die weiße Strickjacke an, obschon mir meine alte schwarze, an den Ellbogen schon ausgefranste, weit besser gefiel, und ging hinunter ins Restaurant.

Die Hälfte der Tischchen war besetzt. Durch drei Säle hindurch gelangte ich auf die Terrasse: man sah von dort aus die großen Boulevards mit unendlichen Glider-Strömen; unter den Wolken, wie ein Bergmassiv, blau von der Luft, stand der Terminal — Bahnhof.

Ich bestellte das Mittagessen.

„Welches?“ fragte der Roboter. Er wollte mir eine Karte bringen.

„Egal“, sagte ich. „Ein normales Essen.“

Erst als ich zu essen anfing, bemerkte ich, daß die Tischchen rundum leer waren. Ganz unwillkürlich suchte ich Einsamkeit.

Ich wußte es nicht einmal. Ich wußte auch nicht, was ich da aß.

Ich verlor das Gefühl der Sicherheit, daß das, was ich mir ausgedacht hatte, auch gut sei. Ferien — als ob ich mich selber belohnen möchte, weil kein anderer daran gedacht hat.

Der Kellner trat lautlos näher. „Herr Bregg — ja?“

„Ja.“

„Sie haben einen Gast — auf Ihrem Zimmer.“

Gleich dachte ich an Nais. Ich trank die dunkle, schäumende Flüssigkeit aus und stand auf, fühlte dabei im Rücken verschiedene Blicke, die mich verfolgten. Es wäre nicht übel, von der eigenen Körpergröße zehn Zentimeter abzusägen. In meinem Zimmer saß eine junge Frau, die ich nie gesehen hat te. Ein graues, flaumiges Kleidchen und etwas Rotes — wie eine Stolaum die Schultern.

„Ich bin vom ADAPT“, sagte sie, „und habe heute schon mit Ihnen gesprochen.“

„So — sind Sie es gewesen?“ Ich war ein bißchen widerborstig. Was wollten die schon wieder von mir?

Sie setzte sich. Auch ich setzte mich langsam hin.

„Wie fühlen Sie sich?“

„Ausgezeichnet. Ich war heute beim Arzt, der mich untersucht hat. Alles in Butter. Ich habe mir eine Villa gemietet, möchte etwas lesen.“

„Sehr vernünftig. Klavestra ist in dieser Beziehung ideal. Sie werden dort Berge haben und Ruhe…“

Sie wußte, daß es Klavestra war. Verfolgten Sie mich dennoder wie? Ich saß reglos da und wartete auf die Fortsetzung.

„Ich habe Ihnen etwas mitgebracht… von uns.“

Dabei zeigte sie auf ein kleines Päckchen, das auf dem Tisch lag.

„Das ist das Neueste bei uns, wissen Sie“, sie sprach lebhaft, wenn auch etwas gekünstelt. „Wenn Sie schlafen gehen, brauchen Sie nur den Apparat einzustellen… und erfahren auf diese Weise, ganz einfach, völlig mühelos, innerhalb mehrerer Nächte eine ganze Menge nützlicher Dinge.“

„So? Das ist gut“, sagte ich. Sie lächelte mich an. Auch ich lächelte, wie ein braver Schüler: „Sie sind ein Psychologe?“

„Ja. Erraten…“ Nun zögerte sie. Ich merkte, daß sie noch etwas sagen wollte.

„Ja — bitte…“

„Werden Sie mir auch nicht böse sein?“

„Weshalb denn?“

„Weil… nun, sehen Sie… Sie kleiden sich etwas…“

„Ich weiß. Aber ich trage diese Hose gern. Vielleicht wird es mit der Zeit…“

„Ach, nein, um die Hose geht es eigentlich nicht. Die Strickjacke…“

„Die Jacke?“ staunte ich. „Die wurde mir doch erst heute gemacht, scheint wohl der letzte Modeschrei zu sein, stimmt’s?“

„Ja. Nur haben Sie sie unnötigerweise aufgebläht… Sie gestatten?“

„Bitte“, sagte ich ganz leise. Sie lehnte sich aus ihrem Sessel heraus, schlug mit ausgestreckten Fingern leicht an meine Brust und schrie dann leise auf: „Was haben Sie denn da?“

„Nichts — außer mir selbst“, antwortete ich mit einem schiefen Lächeln.

Mit der Rechten umfing sie die Finger ihrer linken Hand und stand auf. Meine von einer bösartigen Genugtuung begleitete Ruhe erstarrte plötzlich zu Eis.

„Setzen Sie sich doch wieder, bitte.“

„Aber… ich bitte Sie vielmals um Entschuldigung, aber ich…“

„Keine Ursache. Arbeiten Sie schon lange im ADAPT?“

„Das zweite Jahr.“

„So — und dies wäre der erste Patient?“ Ich zeigte mit dem Finger auf mich selbst. Sie wurde ein bißchen rot. „Darf ich Sie etwas fragen?“

Ihre Lider flatterten. Dachte sie, ich wollte ein Stelldichein mit ihr vereinbaren? „Selbstverständlich…“

„Wie ist das wohl gemacht, daß man auf jeder Stadtebene den Himmel sehen kann?“

Sie wurde lebhafter. „Das ist ganz einfach. Das Fernsehen — so hat man es früher genannt. An den Decken gibt es Bildschirme — sie übermitteln alles, was über der Erde ist, das Bild von Himmel, und Wolken…“

„Diese Ebenen sind aber gar nicht sehr hoch“, meinte ich, „und dabei stehen dort Häuser mit vierzig Stockwerken…“

„Eine Illusion“, lächelte sie, „nur ein Teil dieser Häuser ist reell; das Bild ist ihre Verlängerung. Verstehen Sie?“

„Schon, ich kann ja verstehen wie, aber nicht wozu das so ist.“

„Damit sich die Bewohner von verschiedenen Ebenen nicht benachteiligt fühlen — in keinerlei Weise…“

„So“, sagte ich. „Na, das ist keine schlechte Idee… und noch etwas. Ich will mir Bücher besorgen. Können Sie mir da einiges aus Ihrem Gebiet empfehlen? Mehr so… kompilatorische Sachen.“

„Wollen Sie denn Psychologie studieren?“ staunte sie.

„Nein, nur hätte ich gerne gewußt, was ihr hier in dieser Zeit getan habt.“

„Dann würde ich Ihnen den Mayssen empfehlen“, sagte sie.

„Was ist das?“

„Ein Schülerlehrbuch:“

„Ich möchte eher etwas Größeres. Kompendien, Monographien… Sachen aus erster Hand…“

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