Robert Silverberg - Über den Wassern

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Über den Wassern: краткое содержание, описание и аннотация

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Auf der Wasserwelt Hydros leben seit Generationen Siedler von der Erde friedlich nebeneinander mit den amphibischen Eingeborenen des Planeten. Als eines Tages ein Fischer ein paar von den intelligenten Fischen im Meer tötet, haben die Menschen ihr Siedlungsrecht verwirkt. Sie müssen ihre kleinen schwimmenden Inseln, die ihnen längst zur Heimat geworden sind, verlassen und sind gezwungen, ein geheimnisvolles dunkles Land zu sucher, das vielleicht nur in den Sagen existiert.

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Also sagte Lawler kalt: »Ich bin kein Spezialist für Taucher. Ich beherrsche nur die Humanmedizin. Und selbst darin könnte ich es durchaus ertragen, noch eine Menge dazuzulernen.«

»Versuch’s doch. Tu was. Bitte!«

»Der eine ist bereits tot, Delagard. Und Auferweckung von Toten hat nicht zu meiner Ausbildung gehört. Wenn du ein Wunder brauchst, dann hol deinen Priesterfreund Quillan.«

»Jesus-Christus!«

»Genau… Wunder sind seine Spezialität, nicht die meinige.«

»Ogottogott!«

Lawler tastete aufmerksam am Hals der Taucher nach Pulsschlägen. Bei beiden schlug das Herz noch, gewissermaßen, langsam und unregelmäßig. Bedeutete das, sie lagen im Sterben? Er wußte es nicht. Verdammt, was war bei einem Taucher ein Normalpuls? Woher sollte er so was wissen? Die einzige Chance, dachte er dann, wäre wohl, die zwei noch lebenden Taucher ins Meer zurückzuschaffen, sie in die frühere Tiefe zu bringen und sie dann wieder heraufzuholen, ganz langsam, damit sie unterwegs den überschüssigen Stickstoff abbauen könnten. Aber es gab keine Möglichkeit, das zu tun. Und außerdem war es wohl sowieso bereits zu spät.

In seiner Bedrängnis strich er ziellos und in einer beinahe mystischen Weise mit den Händen über die verkrümmten Leiber, als könnte er nur durch die Berührung die Stickstoffbläschen austreiben. »Wie tief waren sie drunten?« fragte er, ohne aufzublicken.

»Das wissen wir nicht genau. Vierhundert Meter vielleicht. Vielleicht auch vier-fünfzig. Der Grund war an der Stelle uneben, und die See umtriebig, also haben wir nicht genau mitgekriegt, wieviel Leine wir runtergegeben haben.«

Glatt runter bis auf den Meeresboden. Der pure Wahnsinn!

»Wonach habt ihr da gesucht?«

»Manganknollen«, sagte Delagard. »Außerdem war da drunten angeblich auch noch Molybdän und vielleicht einiges Antimon. Wir haben mit dem Scoop ein ganzes Mineralienkabinett raufgeholt.«

»Dann hättest du eben den Löffel nehmen müssen«, sagte Lawler zornig, »um dein Mangan raufzuholen. Nicht die armen Kerle da!«

Er spürte, wie Wellen den Leib des rechten Tauchers überliefen und wie er konvulsiv zuckte und ihm unter den Händen starb. Der dritte wand sich noch immer, stöhnte noch immer.

Eine eiskalte giftige Wut packte ihn, genährt ebenso stark von Verachtung wie von Zorn. Das hier war Mord… und hirnloser, abgrunddummer Mord überdies. Taucher waren intelligente Tiere — nicht so intelligent wie die Gillies, aber gescheit genug und zweifellos klüger als Hunde, klüger als Pferde, klüger als irgendeines der übrigen Tiere der Alten Erde, von denen Lawler in den Tagen gelesen hatte, als er noch Geschichten las. Die Meere auf Hydros waren voll von Geschöpfen, die man als intelligent ansehen mußte, und das war eine der bestürzenden Erkenntnisse über diese Welt, daß sie nicht nur die Evolution einer einzelnen intelligenten Art erlebt hatte, sondern anscheinend Dutzende von ihnen. Die Taucher besaßen eine Sprache, sie hatten Individualnamen und eine Art Stammesstruktur. Im Gegensatz zu fast allen übrigen intelligenten Spezies auf Hydros allerdings hatten sie leider eine fatale Schwäche: Sie waren gelehrig und Menschen gegenüber sogar freundliche, fröhliche, liebenswürdige Gefährten im Wasser. Sie ließen sich zu Gefälligkeiten verleiten. Und man konnte sie sogar arbeiten lassen…

Bis sie dabei krepierten…

Lawler massierte verzweifelt weiter den Körper des Tauchers, der noch lebte. Er hoffte immer noch — wider besseres Wissen —, es könne ihm gelingen, auf diese Weise den Stickstoff aus dem Körpergewebe zu vertreiben. Für einen kurzen Moment wurden die Augen des Tauchers klar, und er stieß fünf, sechs Worte der kehlig-bellenden Tauchersprache aus. Lawler verstand sie nicht, die se Sprache, doch die Wortinhalte waren nur allzu leicht zu errate: Schmerz, Bekümmerung, Sorge, Deprivation, Verzweiflung, Schmerz. Dann wurden die Bernsteinaugen wieder trübe, und der Taucher verstummte.

Während er sich abmühte, sagte Lawler laut: »Taucher sind an das Leben in großen Meerestiefen angepaßt. Überläßt man sie ihrer körpereigenen Steuerung, sind sie sehr wohl intelligent genug und wissen, wie schnell sie bestenfalls durch die Druckzonen aufsteigen dürfen, damit der Gasaustausch im Körper reibungslos abläuft. Das ›weiß‹ jedes im Meer lebende Geschöpf, und sei es noch so sub- intelligent… ein Schwamm wüßte das, von einem Taucher gar nicht zu reden. Also, wie konnte das passieren, daß diese drei Exemplare dermaßen schnell nach oben kamen?«

»Sie haben sich im Schlepp verfangen«, antwortete Delagard kläglich. »Sie steckten im Netz, und wir haben es nicht bemerkt, bis der Fang aus dem Wasser kam. Gibt es irgendeine Möglichkeit, Doc, irgendeine, wie du sie retten kannst?«

»Der andere da drüben ist auch bereits tot. Und der da hat vielleicht noch fünf Minuten. Das einzige, was ich für ihn tun könnte, wäre, ihm das Genick zu brechen und ihn von seinen Qualen zu erlösen.«

»Oh, Jesus!«

»Genau. Jesus. Was für eine Scheiße!«

Es dauerte nur kurz, ein kurzes Schnappen. Danach stand Lawler eine kleine Weile mit gekrümmten Schultern da, stieß heftig die Luft aus und verspürte selbst so etwas wie Befreiung, als der Taucher tot war. Dann kletterte er aus dem Bassin, schüttelte die Tropfen ab und wickelte sich wieder den Wasserlattich-Sarong um die Hüften. Wonach er sich jetzt sehnte, was er jetzt dringend brauchte, war eine deftige Dosis seiner Betäubungstinktur, diese rosenfarbenen Tropfen, die ihm Frieden spendeten. Einigermaßen. Und ein Bad — nachdem er mit diesen sterbenden Tieren in dem Tank da gesteckt hatte. Aber leider hatte er sein Badewasserquantum für diese Woche bereits verbraucht. Er würde sich also damit begnügen müssen, in der Lagune zu schwimmen, später am Tag. Aber er hatte den Verdacht, daß nach den Erfahrungen dieses Morgens wohl etwas mehr nötig sein werde als ein Bad, bis er sich wieder sauber fühlte.

Er blickte Delagard scharf an. »Das sind doch nicht die ersten Taucher, mit denen ihr so was gemacht habt?«

Der Dicke wich seinem Blick aus.

»Nein.«

»Ja, hast du denn keinen Verstand? Daß du kein Gewissen hast, das weiß ich, aber wenigstens eine Spur Vernunft könntest du doch aufbringen. Was ist mit den anderen geschehen?«

»Sie starben.«

»Das habe ich vermutet. Aber was habt ihr mit den Leichen gemacht?«

»Sie zu Futter verarbeitet.«

»Wundervoll! Wie viele waren es?«

»Es ist schon eine Weile her. Vier oder fünf — ich weiß nicht mehr genau.«

»Also wahrscheinlich zehn. Haben die Gillies davon Wind bekommen?«

Delagards ›Ja‹ war wohl die leiseste akustisch mögliche Bestätigung, die jemand von sich geben konnte.

»Ja«, höhnte Lawler nachäffend. »Klar doch sind sie dir draufgekommen. Die Gillies merken es immer, wenn wir hier in der Fauna herumpfuschen. Und? Was haben sie gesagt, nachdem sie es gemerkt hatten?«

»Sie haben mich verwarnt.« Es klang ein wenig lauter, aber nicht viel, im heiseren unterdrückten Ton eines bei einem Streich ertappten Schuljungen.

Jetzt kommt’s, dachte Lawler. Endlich kommen wir zum Kern der Sache.

»Verwarnt, inwiefern?« fragte er.

»Daß ich bei meinen Operationen künftig keine Taucher mehr einsetzen soll.«

»Aber wie’s aussieht, hast du das trotzdem gemacht. Wieso, verdammt, hast du denn weitergemacht, nachdem sie dich bereits gewarnt und es dir verboten haben?«

»Wir haben die Methode abgewandelt. Wir dachten eben, es wird schon nichts schiefgehn.« Delagards Stimme gewann wieder ein wenig Festigkeit zurück. »Hör mal, Lawler, hast du überhaupt ’ne Ahnung, wie wertvoll diese Mineralknollen sein könnten? Durch sie könnte sich unsere ganze Existenz auf diesem verdammten Wasserloch von Planeten verändern! Woher hätte ich denn wissen sollen, daß die Taucher direkt in das verdammte Grundnetz schwimmen? Und woher soll ich wissen, daß sie da auch noch drinbleiben wollten, nachdem wir signalisiert hatten, daß wir den Schlepp einholen?«

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