Stanislaw Lem - Frieden auf Erden

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Im 21. Jahrhundert sind die Großmächte übereingekommen, auf Erden abzurüsten und die gesamten Waffenarsenale auf den Mond zu verlagern; in durch neutrale Zonen getrennte Sektoren. Analog dem Prinzip der natürlichen Evolution organischer Lebewesen vollzieht sich auf dem Mond eine Selbstoptimierung der Waffensysteme, völlig autonom. Niemand auf Erden weiß, was sich auf dem Mond wirklich abspielt, welche Seite inzwischen einen Vorsprung gewonnen haben mag, die „Doktrin der totalen Unkenntnis“ wird strikt eingehalten. Automatische Aufklärungssonden gehen spurlos verloren. Zeit also für Ijon Tichy, Lems unermüdlichen Weltraumreisenden, der nie zögert, wenn es gilt, die Menschheit zu retten, als Agent der „Lunar Agency“ auf dem Mond nach dem Rechten zu sehen. Leider zieht er sich dabei eine Kallotomie zu, sein Gehirn wird in zwei Teile aufgespalten, was zu für ihn grotesken Folgen führt, denn zwei Seelen oder zwei Gehirnhälften liegen alsbald in ihm in Widerstreit miteinander, treiben ihn bald dahin, bald dorthin. Es kommt aber noch dicker, denn vom Mond hat Tichy etwas auf die Erde mitgebracht, was den gesamten Verlauf der irdischen Zivilisation nachhaltig verändert.

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„Sie stellen also einen Mißtrauensantrag? Auch das ist mir sehr gut begreiflich.“

Der Professor lächelte freundlich.

„Zunächst will ich Ihnen versichern, daß alles, was ich von Ihnen erfahren habe, unter uns bleibt, unter dem Siegel der ärztlichen Schweigepflicht. Zweitens denke ich nicht daran, Ihnen eine konkrete Therapie vorzuschlagen. Tun Sie, was Sie für richtig halten. Bitte bedenken Sie sich genau, natürlich nicht jetzt und hier. Werden Sie länger in Melbourne bleiben?“

„Das weiß ich noch nicht. Jedenfalls werde ich mir erlauben, Sie anzurufen.“

Tarantoga, der im Wartesaal gesessen hatte, sprang auf, als er mich sah.

„Na, Professor, Ijon, was ist los?“

„Vorerst ist keinerlei Entscheidung gefallen“, gab McIntyre sein Statement ab. „Herr Tichy hat mancherlei zu bewältigen. Ich meinerseits stehe jederzeit zu seiner Verfügung.“

Als ein Mann von Wort ließ ich das Taxi unterwegs halten, vor einer Konditorei. Ich mußte ja die Torte kaufen, ich mußte sie auch gleich aufessen, das wurde von mir verlangt, obwohl ich auf Süßes gar keinen Appetit hatte. Dennoch suchte ich wenigstens für eine Weile die quälenden Fragen zu verdrängen, WER denn diesen Appetit nun haben könnte. Niemandem außer mir war es möglich, diese Frage zu beantworten, und ich war dazu nicht fähig.

Tarantogas Zimmer lag neben dem meinen, ich ging hinüber und gab einen groben Überblick über den Ablauf des Besuchs bei Professor McIntyre. Meine Linke fuhr mir mehrfach dazwischen, sie war unzufrieden, die Torte war mit Lakritze gesüßt, ich kann diese Süßholzwurzel nicht ausstehen, hatte sie aber trotzdem gegessen, weil ich glaubte, es für sie zu tun, bis sich erwies, daß ich und sie — ich und der andere — ich und das andere ich — und leckt mich Fett, wer noch mit wem — alle miteinander den gleichen Geschmack hatten. Begreiflich war das insofern, als die Hand von sich aus nicht essen konnte, Mund, Gaumen und Zunge aber ein Kollektiv bildeten. Mir lag es auf der Brust wie ein alter Gruselfilm — ein Alptraum, und doch zum Lachen, ich schleppe nicht direkt ein unberechenbares Baby, aber wenigstens ein launisches, heimtückisches Kleinkind mit mir herum. Soweit ich mich nämlich der Hypothese von Psychologen erinnerte, verfügen Kinder im Krabbelalter nicht über ein einheitliches Bewußtsein, weil die Nervenbahnen in ihrem Balken noch nicht entwickelt sind.

Tarantoga störte mich aus diesen Gedanken auf.

„Ich habe hier einen Brief für dich.“ Das war erstaunlich, denn von meinem Aufenthaltsort konnte keine sterbliche Seele eine Ahnung haben. Der Brief war in der Hauptstadt Mexikos aufgegeben, mit Luftpost, ohne Angabe des Absenders. Im Umschlag steckte nur ein kleiner Zettel, mit Maschinenschrift stand darauf:

er ist von l. a.

Ich schaute auf die Rückseite — sie war leer. Tarantoga nahm mir das Blatt aus der Hand, richtete einen prüfenden Blick erst auf das Papier, dann auf mich.

„Was soll das? Verstehst du das?“

„Nein. Das heißt … l. a. könnte die Lunar Agency sein. Die hat mich entsandt.“

„Auf den Mond?“

„Ja, auf diese Erkundung. Nach der Rückkehr sollte ich Bericht erstatten.“

„Und?“

„Ich habe es getan, ich habe aufgeschrieben, was ich noch wußte, und es dem Friseur gegeben.“

„Dem Friseur?“

„So war es abgesprochen. Ich sollte mich nicht extra hinbemühen. Aber wer ist denn dieser › er ‹? Wahrscheinlich nur McIntyre. Sonst bin ich hier mit niemandem zusammengetroffen.“

„Warte mal, ich verstehe überhaupt nichts. Was war mit diesem Bericht?“

„Das darf ich nicht mal Ihnen verraten. Ich habe mich zur Geheimhaltung verpflichtet. Andererseits war da auch nicht viel. Ich habe eine Menge vergessen.“

„Nach deinem Unfall?“

„Genau. Aber was machen Sie denn da, Professor?“

Tarantoga hatte den geöffneten Briefumschlag auf die linke Seite gefaltet. Dort stand mit Bleistift und in Druckbuchstaben:

verbrenne das. die rechte soll nicht verderben die linke.

Auch das verstand ich nicht recht, aber es lag doch ein Sinn darin. Plötzlich riß ich die Augen auf und sah Tarantoga an.

„Ich beginne etwas zu ahnen. Weder hier auf dem Umschlag noch dort auf dem Blatt steht ein einziges Substantiv.“

„Na und?“

Sie versteht am besten Substantive. Wer das abgeschickt hat, wollte mir etwas mitteilen, was sie nicht wissen sollte.“

Ich legte bei diesen Worten bezeichnend die rechte Hand an die rechte Schläfe. Tarantoga stand auf und ging im Zimmer auf und ab. Dann blieb er stehen, trommelte mit den Fingern auf den Tisch und sagte: „Wenn das heißen soll, daß McIntyre …“

„Sagen Sie nichts.“

Ich zog das Notizbuch aus der Tasche und schrieb auf ein leeres Blatt:

„Sie versteht besser, wenn sie hört, als wenn sie liest. Wir werden uns eine Zeitlang brieflich verständigen müssen. Mir scheint, daß jemand ahnt oder sogar weiß, daß sie weiß, was ich nicht mehr weiß und deshalb der L. A. nicht berichten konnte. Ich werde ihn weder anrufen noch aufsuchen, denn er ist wahrscheinlich eben dieser ER. Er wollte sich mit ihr verständigen, wie ich das selber tue. Er könnte sie ausquetschen wollen. Bitte schreiben Sie mir sofort zurück.“

Tarantoga las, zog die Stirn in Falten und nahm wortlos den Schriftwechsel auf.

„Wozu aber solch ein Umweg, wenn er wirklich von der L. A. ist? Die L. A. hätte sich direkt an dich wenden können. Oder nicht?“

„Unter denen, an die ich mich in N. Y. gewandt habe, muß einer von der L. A. gewesen sein. Er hat weitergegeben, daß ich herausgefunden habe, wie man sich mit ihr verständigen kann. Da ich augenblicklich verduftet bin, konnten sie es nicht selber an ihr ausprobieren. Der Sohn des Burschen, der mit Ihrem Papa im Sandkasten gespielt hat, sollte sich, sofern der anonyme Brief nicht lügt, an sie heranmachen. Vielleicht hätte er ihr alles entlockt, was sie weiß, ohne daß ich Verdacht geschöpft hätte. Ich hätte nicht einmal gewußt, was er von ihr erfahren hat. Hätten sie sich aber direkt und offiziell an mich gewandt, so hätte ich eine solche Befragung verweigern können und sie wären in die Klemme geraten. Sie ist nämlich keine juristische Person, und nur ich kann einwilligen, daß sich jemand mit ihr unterhält. Bitte benutzen Sie Partizipien, Pronomen und Verben und befleißigen Sie sich einer möglichst komplizierten Syntax.“

Der Professor riß das von mir beschriebene Blatt aus dem Notizbuch, steckte es in die Tasche und schrieb zurück:

„Warum willst du eigentlich nicht, daß sie erfährt, was momentan vor sich geht?“

„Für alle Fälle. Durch das veranlaßt, was innen auf dem Umschlag stand. Das kann nicht von der L. A. stammen, denn die kann nicht interessiert sein, mich vor sich selber zu warnen. Das hat ein anderer geschrieben.“

Diesmal war Tarantogas Antwort kurz und bündig.

„Wer?“

„Weiß ich nicht. Vielerseits ist man neugierig, was dort los ist, wo ich gewesen bin und den Unfall hatte. Die L. A. hat starke Konkurrenz. Ich finde, wir sollten uns schleunigst aus der Gesellschaft der Känguruhs verabschieden. Hauen wir ab. Den Imperativ versteht sie nicht.“

Tarantoga zog sämtliche Zettel aus der Tasche, knüllte sie mit dem Umschlag und dem Brief zusammen, setzte die Papierkugel mit einem Streichholz in Brand, warf sie in den Kamin und sah zu, wie sie sich in Asche verwandelte.

„Ich gehe zum Reisebüro“, sagte er. „Und was machst du jetzt?“

„Ich werde mich rasieren. Der Bart kitzelt scheußlich und ist inzwischen offenkundigst entbehrlich. Je schneller, desto besser, Professor! Von mir aus kann es ein Nachtflug sein. Nur sagen Sie mir nicht, wohin.“

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