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Stanislaw Lem: Frieden auf Erden

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Stanislaw Lem Frieden auf Erden

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Im 21. Jahrhundert sind die Großmächte übereingekommen, auf Erden abzurüsten und die gesamten Waffenarsenale auf den Mond zu verlagern; in durch neutrale Zonen getrennte Sektoren. Analog dem Prinzip der natürlichen Evolution organischer Lebewesen vollzieht sich auf dem Mond eine Selbstoptimierung der Waffensysteme, völlig autonom. Niemand auf Erden weiß, was sich auf dem Mond wirklich abspielt, welche Seite inzwischen einen Vorsprung gewonnen haben mag, die „Doktrin der totalen Unkenntnis“ wird strikt eingehalten. Automatische Aufklärungssonden gehen spurlos verloren. Zeit also für Ijon Tichy, Lems unermüdlichen Weltraumreisenden, der nie zögert, wenn es gilt, die Menschheit zu retten, als Agent der „Lunar Agency“ auf dem Mond nach dem Rechten zu sehen. Leider zieht er sich dabei eine Kallotomie zu, sein Gehirn wird in zwei Teile aufgespalten, was zu für ihn grotesken Folgen führt, denn zwei Seelen oder zwei Gehirnhälften liegen alsbald in ihm in Widerstreit miteinander, treiben ihn bald dahin, bald dorthin. Es kommt aber noch dicker, denn vom Mond hat Tichy etwas auf die Erde mitgebracht, was den gesamten Verlauf der irdischen Zivilisation nachhaltig verändert.

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„Wie viele bin ich also eigentlich?“ fragte ich verblüfft.

„Es gibt keine gute Antwort auf eine schlecht gestellte Frage. Stellen Sie sich Zwillinge vor, die von Geburt an nichts anderes machen, als mit einer Schrotsäge Holz zu sägen. Sie arbeiten in voller Eintracht, anders könnten sie nämlich gar nicht sägen. Nehmen Sie ihnen nun die Säge weg, so gleichen sie Ihnen in Ihrem jetzigen Zustand.“

„Aber jeder der beiden, ob sie nun sägen oder nicht, hat ein einziges Bewußtsein“, meinte ich enttäuscht. „Professor, Ihre Kollegen in Amerika haben mir bergeweise solche Gleichnisse vorgesetzt. Auch die sägenden Zwillinge waren mir nicht fremd.“

„Klarer Fall“, sagte McIntyre und zwinkerte mir mit dem linken Auge zu, daß ich dachte, bei ihm wäre auch etwas durchgetrennt. „Meine amerikanischen Kollegen sind trübe Tassen und derartige Vergleiche blankes Blech. Ich habe die Sache mit den Zwillingen, die sich ein Amerikaner ausgedacht hat, absichtlich angeführt, weil sie in die Irre führt. Wollte man die Arbeit des Gehirns graphisch darstellen, so sähe sie bei Ihnen wie ein großes Y aus: Hirnstamm und Mittelhirn sind einheitlich, bilden also sozusagen den Stumpf des Ypsilons, während die beiden Halbkugeln geteilt sind wie die Arme dieses Buchstabens. Verstehen Sie? Intuitiv läßt sich leicht …“

Der Professor hielt inne und stöhnte auf. Ich hatte ihn vor die Kniescheibe getreten.

„Das war nicht ich, entschuldigen Sie bitte, das war mein linker Fuß“, rief ich hastig aus. „Es lag wirklich nicht in meiner Absicht …“

McIntyre lächelte voller Nachsicht (aber auch ein bißchen gezwungen, etwa wie ein Psychiater, der so tut, als sei der Verrückte, der ihn eben gebissen hat, ein normaler, sympathischer Bursche) und stand auf, um sich mitsamt seinem Sessel auf eine sichere Entfernung zurückzuziehen.

„Die rechte Halbkugel ist in der Regel viel aggressiver als die linke, das ist eine Tatsache“, meinte er und strich sich behutsam über das Knie. „Dennoch sollten Sie die Füße verschränkt halten. Die Arme auch. Das wird uns die Unterhaltung leichter machen, wissen Sie …“

„Ich habe das schon versucht, aber mir schlafen so schnell die Glieder ein. Und außerdem, mit Verlaub, wird mir durch dieses Ypsilon überhaupt nichts klar. Wo fängt denn bei ihm das Bewußtsein an — vor der Gabelung, mittendrin, weiter oben? Wo denn?“

„Das läßt sich nicht genau bestimmen“, sagte der Professor, das getretene Bein bewegend und eifrig massierend. „Das Gehirn, mein lieber Herr Tichy, besteht aus einer großen Zahl funktioneller Bauteile, die sich beim normalen Menschen vielfältig zusammenschalten können, um verschiedene Aufgaben zu erfüllen. Bei Ihnen sind die höchsten Bauteile auf Dauer getrennt und können daher nicht miteinander in Austausch treten.“

„Nehmen Sie es nicht übel, aber von diesen Baugruppen habe ich auch schon hundertmal gehört. Ich will nicht unhöflich sein, Professor, zumindest darf ich Ihnen versichern, daß meine linke Gehirnhälfte, die jetzt zu Ihnen spricht, es nicht sein will, aber weiter weiß ich nichts. Ich bewege mich ganz normal, esse, gehe, lese, schlafe und muß nur aufpassen, daß der linke Arm und das linke Bein sich nicht ohne jede Vorwarnung skandalös benehmen. Ich will herauskriegen, WER diesen Schabernack veranstaltet. Falls es mein Gehirn ist, wieso weiß ICH dann nichts davon?“

„Weil die Hemisphäre, die das bewirkt, stumm ist, Herr Tichy. Das Sprachzentrum befindet sich in der linken, im …“

Auf dem Fußboden zwischen uns beiden lagen ganze Knäuel von Leitungen, die zu den Apparaten gehörten, mit denen McIntyre mich zuvor untersucht hatte. Mein linker Fuß hatte damit zu spielen begonnen und sich ein dickes, schwarzglänzendes Kabel um den Knöchel gewickelt. Ich hatte dem keine Bedeutung beigemessen, bis der Fuß jäh und kräftig zurückschnellte und an dem Kabel zerrte, das, wie sich nun erwies, auch um ein Bein des Stuhls geschlungen war, auf dem der Professor saß. Der Stuhl drehte eine Pirouette, und der Professor schlug auf das Linoleum. Er bewies aber sogleich das Format des Arztes und die Selbstzucht des Wissenschaftlers, denn während er sich vom Fußboden aufrappelte, setzte er mit beinahe gleichförmiger Stimme seine Rede fort:

„Das hat nichts zu sagen. Bitte machen Sie sich nichts draus. Die rechte Halbkugel steuert die Stereognose und ist bei Verrichtungen dieser Art die geschicktere. Dennoch richte ich erneut die Bitte an Sie, sich von meinem Schreibtisch, diesen Kabeln und überhaupt von allem fernzuhalten. Das erleichtert uns das Gespräch und die Wahl einer angemessenen Therapie.“

„Ich will nur wissen, wo mein Bewußtsein ist“, erwiderte ich und wickelte das Kabel vom Fuß, der es mir erschwerte, indem er sich fest auf das Linoleum stemmte. „Schließlich bin ja irgendwie ich es gewesen, der Ihnen den Stuhl weggerissen hat, zugleich hatte ich diese Absicht aber gar nicht. WER hat das also getan?“

„Ihre linke untere Extremität, die von der rechten Hemisphäre gesteuert wird.“

Der Professor rückte die verrutschte Brille zurecht, schob seinen Stuhl noch weiter zurück, ließ sich nach kurzem Besinnen aber nicht darauf nieder, sondern nahm, die Arme auf die Lehne gestützt, dahinter Aufstellung. Ich weiß nicht, mit welcher Halbkugel ich dachte, ihn habe vielleicht die Lust gepackt, zurückzuschlagen.

„So können wir weiterreden bis zum Jüngsten Tag“, sagte ich und spürte, wie meine ganze linke Körperhälfte sich spannte. Besorgt verschränkte ich Arme und Beine. McIntyre behielt mich scharf im Auge, aber seine Stimme verlor nichts von ihrer Liebenswürdigkeit.

„Die linke Hemisphäre dominiert dank des Sprachzentrums. Mit ihr rede ich also, wenn ich mich mit Ihnen unterhalte, und die rechte Hälfte kann nur zuhören. Ihre Sprachkenntnisse sind stark beschränkt.“

„Vielleicht bei anderen, aber nicht bei mir!“ gab ich zurück und packte mit der Rechten sicherheitshalber die Linke beim Gelenk. „Faktisch ist sie stumm, aber wissen Sie, ich habe ihr die Taubstummensprache beigebracht. Es hat mich einiges an Gesundheit gekostet.“

„Nicht möglich!“

In die Augen des Professors schoß der Glanz, den ich schon bei seinen amerikanischen Amtsbrüdern gesehen hatte. Ich bereute schon meine Offenheit, aber dafür war es zu spät.

„Sie beherrscht doch gar nicht die Verbalstruktur! Das ist eindeutig bewiesen!“

„Das macht nichts. Die Verben sind unnötig.“

„Dann fragen Sie sie doch bitte gleich mal, das heißt, fragen Sie sich, also fragen Sie sie, ich meine, was hält sie von unserem Gespräch? Können Sie das?“

Ich streichelte die Linke erst ein paarmal, um sie sanft zu stimmen, das hatte sich bisher immer bewährt. Dann gab ich ihr durch Berührungen der Handfläche die eigentlichen Zeichen. Gleich darauf setzte sie ihre Finger in Bewegung, ich folgte ihnen, bis ich, meine Verärgerung nur mühsam unterdrückend, diese linke Hand auf mein Knie legte, sosehr sie sich auch sträubte. Sie kniff mich natürlich prompt in den Oberschenkel. Das war zu erwarten gewesen, aber ich wollte dem Professor kein Schauspiel bieten, indem ich mich mit mir selber anlegte.

„Na? Na, was hat sie gesagt?“ fragte er und beugte sich waghalsig über die Lehne seines Stuhls.

„Nichts von Bedeutung.“

„Ich habe sie doch ganz deutliche Zeichen machen sehen! Waren sie nicht koordiniert?“

„Warum denn nicht? Sie waren sogar sehr gut koordiniert, aber das sind Dummheiten.“

„Dummheiten gibt es in der Wissenschaft nicht. Was hat sie gesagt?“

„Du Arschloch.“

„Wahrhaftig?“ Der Professor war so platt, daß ihm nicht einmal ein Lächeln einfiel. „Bitte fragen Sie sie jetzt nach mir.“

„Wie Sie wünschen.“

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