Carlos Rasch - Der blaue Planet

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Carlos Rasch gehört zu den Pionieren der utopischen Literatur der DDR. Der vorliegende Roman erschien zuerst 1963 und war seine zweite literarische Arbeit.
Das Zusammentreffen von außerirdischen Intelligenzwesen einer für uns in nebelhafter Ferne liegenden Zukunft mit Sklaven, Beamten, Priestern und Herrschern der altorientalischen Klassengesellschaft bietet reizvolle Möglichkeiten, Moralvorstellungen einer versunkenen und einer künftigen Zeit einander gegenüberzustellen. Trotz des historischen Abgrunds, der die Vertreter beider Sozialformationen trennt, bleibt im Schmelztiegel des Gedankenexperiments das zurück, was Menschen aller Entwicklungsstufen miteinander verbindet: aus Mitgefühl erwachsendes Vertrauen.

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Azul glitt zum Eingang zurück.

Erstaunt lauschte er. Kam da nicht ein monotoner Klang vieler Menschenstimmen näher?

Azul spähte hinaus, zog sich aber gleich wieder zurück.

Ein Zug von Menschen bewegte sich zwischen den Hügeln daher. Laut knarrten die hölzernen Radscheiben eines Karrens.

Den großen Felsblock vor den Eingang zu ziehen, war jetzt nicht mehr möglich. Die Menschen waren schon zu nahe. Sie würden es bemerken.

Der Zug hielt vor seinem Versteck. Azul hörte das Schnaufen der Ochsen vor dem Karren. Schnell zog er sich in den Hintergrund der Grotte zurück. Das war eine unangenehme Situation, in die er hier unversehens hineingeriet.

Vor der Höhle tauchte eine Gestalt auf. Sie wandte dem Eingang den Rücken zu. An der lang bis zu den Knöchern der Füße herabfallenden Kleidung erkannte Azul, daß es ein Priester war. Er sprach laut und tröstend auf den Zug der Trauernden und Klagenden ein, seine Arme dabei würdevoll hin und her bewegend.

Auf den Tontafeln, die das Myonenhirn der „Kua“ übersetzt hatte, war das Ritual der Bestattung ausführlich beschrieben gewesen. Fast zum Schluß war das Zumauern der Gruft geschildert worden, erinnerte sich Azul. Die letzten Sätze aber hatte das Myonenhirn nicht mehr klar übersetzen können. Ihr Sinn war verworren und rätselhaft. Würde er jetzt das Geheimnis dieser Bestattungen erfahren? Sollte er sich mit einmauern lassen? Es würde ihm leichtfallen, sich jederzeit wieder zu befreien. Auch die Gegenwart des toten Menschenwesens würde zu ertragen sein. Wichtig war einzig und allein, daß er unentdeckt blieb.

Aber wie, wenn sie nicht gekommen waren, um einen ihrer Toten beizusetzen, sondern seinetwegen? Vielleicht hatte einer der wachenden Priester auf den Hügeln ihn doch bemerkt, als er kurz vor Morgengrauen hier eingedrungen war? Vielleicht bereiteten sie ihm dort draußen eine besondere Weihe? Wie sollte er wissen, was ihnen ihr Götterglaube in solch einer Situation für Handlungen vorschrieb.

Azul zwängte sich hinter den Vorsprung in den Schräggang hinein, um sich zu verbergen.

Er mochte wohl etwas zu hastig in den Gang eingedrungen sein, denn plötzlich spürte er einen heftigen Stoß, und eine Last sank auf ihn herab. Der Schlag raubte ihm die Besinnung.

Als Azuls Denkvermögen wieder zurückkehrte, spürte er immer noch die schwere Last auf sich ruhen. Nur der Helm war frei. Der Zeitgeber im Skaphander gab an, daß inzwischen bereits viele Erdenstunden vergangen waren. Der Tag mußte draußen schon längst verstrichen sein. Sicher war es abermals Nacht.

Matter Fackelschein flackerte hinter dem Vorsprung an der Decke der Höhle. Azul erkannte, daß er fast verschüttet war.

Der Skaphander schien dem Stoß standgehalten zu haben.

Jedenfalls spürte Azul keine Atemnot. Dicht neben ihm lag ein Gesteinsbrocken. Er war zusammen mit den Erd- und Sandmassen auf ihn herabgestürzt.

Vorsichtig wühlte sich Azul heraus. Vorsichtig auch glitt er um den Vorsprung herum, um nach dem Fackelschein zu sehen.

Überrascht hielt er inne!

Entsetzen stieg in ihm auf!

Die Gruft war voller Menschenwesen, lebender Menschenwesen!

Und der Eingang war zugemauert!

Alles in Azul sträubte sich, das Ungeheuerliche zu glauben!

Wenige Schritte entfernt lag an der Grottenwand ein junger Bursche mit halbgeöffneten Augen. Ein Sklave. Sein Oberkörper war nackt.

Ein Mädchen, wohl noch ein Kind, drückte ihm ein paar trockene Grashalme in die schlaffe Hand. Sie mochte sie ihm wohl auf dem Weg hierher heimlich aus dem Boden gezupft haben. Sie war eine Sklavin.

An die Mauer des Einganges gelehnt, stand kraftlos mit hochgeworfenen Armen und blutigen Fäusten, sich mühsam stützend, eine muskulöse Gestalt. Es hätte ein Krieger sein können. Aber der Schurz, den er trug, verriet den Sklaven. Er krächzte noch einmal heiser mit trockener Kehle und sank dann zu Boden. Wie lange mochte er zuvor in ohnmächtiger Wut und Angst geschrien und mit den nackten Fäusten gegen die Mauer getrommelt haben!

Quer durch die Höhle kroch auf Händen und Füßen eine alte Frau. Das Haar hing ihr strähnig um den Kopf. Vor einem Napf mit Wasser verhielt sie. Nach wenigen Schlucken sank ihr Kopf neben dem Napf erschöpft und kraftlos zu Boden. Das Wasser, das sie mühsam und qualvoll langsam eingesogen hatte, floß ihr wieder aus dem Mund.

Mitten in der Höhle stand ein zweirädriger Karren. Auf ihm lag eine in prächtige Gewänder gehüllte Gestalt aufgebahrt.

Viel Schmuck bedeckte Hals und Arme. Es war der einzige Tote in dieser Gruft, ein Lu-gul, ein Reicher.

Zwei langhörnige Ochsen lagen erschlagen, noch in den Zugseilen, vor dem Karren. Um den Wagen herum standen Körbe mit Speisen und Früchten und Krüge mit Trank.

In der gegenüberliegenden Ecke, dort, wo der schwache Schein der Flamme kaum noch hindrang, erkannte Azul zwei engumschlungene Gestalten.

Ein weißhaariger Alter kniete beim Karren neben dem Aufgebahrten. Er lallte fortwährend, und sein Kopf pendelte langsam hin und her.

Eine Gruppe von sechs Frauen hockte auf der anderen Seite des Karrens. Sie hatten stumpfe, irre Blicke.

Nur vor der Fackel saß ein hagerer Mann, der einen ruhigen und noch klaren Blick hatte. Mit knapper Handbewegung bedeutete er dem Mädchen, das dem Jüngling eben langsam und sanft eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich, sich auf den Boden zu legen und ruhig zu atmen.

„Er ist nicht tot“, sagte der Hagere. „Er wird bald wieder erwachen und zu Kräften kommen. Wir können uns dann durch den Gang freigraben.“

Da erblickten der Hagere und das Mädchen Azul. Das Mädchen schrie vor dieser schrecklichen Erscheinung auf. Der Mann an der Fackel stieß einen Fluch aus. Seine Augen blitzten haßerfüllt. Fast sah er aus, als wolle er aufspringen und sich auf Azul stürzen.

Azul fand nicht die Kraft, sich aus seiner Erstarrung zu befreien. Schmerz und Traurigkeit durchdrangen ihn. Jetzt kannte er das schauerliche Geheimnis dieser Hügelgruften, das das Myonenhirn der „Kua“ nicht zu enträtseln vermochte: Wenn ein Wohlhabender starb, wurde er in einer dieser Höhlen beigesetzt. All seine Sklaven hatten ihm in das Grab zu folgen, um den Toten auf seinem Weg in die Weite, in das schönere, ewige Leben zu begleiten und um ihm auch im Jenseits zu dienen. So lehrte es der Glaube, so forderten es die Priester der Tempel, so war es Brauch.

Auch bei diesem Toten war es gewiß so. Die Sklaven hatten den Toten, Klagelieder singend und Gebete murmelnd, in die Gruft begleitet und sich einmauern lassen. Speise und Trank für die große Wanderung führten sie genug mit sich, und sogar ein Wagen mit zwei Ochsen war bei ihnen. Was konnte ihnen da schon Schlimmes geschehen? Sie hofften auf das Bessere und Schönere, was ihnen die Wissenschaft vom Geheimnis der Vision am Ende der großen Wanderung verhieß, beteten, sangen und beklagten ihren toten Herrn in der vermauerten Gruft.

Dann mußten sie die geheimnisvollen weißen Kügelchen zu sich genommen haben, die ihnen die Priester am Eingang zur Höhle gegeben hatten.

War es ein Gift?

„Wenn ihr sie eßt, schlaft ihr sanft ein. Ihr seid dann im anderen Leben“, pflegten die Priester zu sagen. „Die Götter werden euch freundlich aufnehmen.“

„Fluch dem Götterglauben!“ stieß Azul voller Verachtung hervor. Was für ein schrecklicher Fehler war es von ihm, bei den Menschenwesen bleiben zu wollen und sich als Gottheit feiern zu lassen. Sie würden dann auch in seinem Namen Unschuldige lebend einmauern und vergiften.

Azul zwang sich, schnell und klar zu überlegen: Die Flamme der Fackel brannte noch ruhig und hell. Es war also nicht Sauerstoffmangel, der die Menschen hier in der Höhle zu Boden zwang, sondern die „weiße Nahrung“, wie die Tontafeln sagten, dieses Gift. Warum tötete es so langsam?

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