Carlos Rasch - Der blaue Planet

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Carlos Rasch gehört zu den Pionieren der utopischen Literatur der DDR. Der vorliegende Roman erschien zuerst 1963 und war seine zweite literarische Arbeit.
Das Zusammentreffen von außerirdischen Intelligenzwesen einer für uns in nebelhafter Ferne liegenden Zukunft mit Sklaven, Beamten, Priestern und Herrschern der altorientalischen Klassengesellschaft bietet reizvolle Möglichkeiten, Moralvorstellungen einer versunkenen und einer künftigen Zeit einander gegenüberzustellen. Trotz des historischen Abgrunds, der die Vertreter beider Sozialformationen trennt, bleibt im Schmelztiegel des Gedankenexperiments das zurück, was Menschen aller Entwicklungsstufen miteinander verbindet: aus Mitgefühl erwachsendes Vertrauen.

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Nach schnellem, kurzem Flug landeten sie wieder auf dem breiten Feldweg, auf dem immer noch die Gruppe der Feldsklaven, die drei Männer aus dem Dürrland und Ia-du-lin standen und ihnen erwartungsvoll entgegensahen.

Die beiden Heloiden glitten auf sie zu. Sil las das Dokument den Menschenwesen vor, und das Myonengerät gab seine Stimme laut in irdischen Worten wieder.

„Warum darf das sein?“ fragte Tivia Ia-du-lin, als Sil zu Ende gelesen hatte.

„Es geschieht täglich“, antwortete der. Er war ratlos, denn er fühlte, daß der Himmelssohn und die Himmelstochter erzürnt waren. Sollte der Priester Bit-Adin, einer der ältesten und weisesten Götterdiener, nicht streng genug gestraft haben?

„Die Gesetze, die uns die Götter gaben, verlangen kein strengeres Urteil“, fügte er entschuldigend hinzu.

Es geschieht täglich, hatte Ia-du-lin gesagt. Er fand also nichts Schreckliches dabei. Tivia und Sil sahen sich bedeutungsvoll an. Konnte denn niemand den zahllosen Kindern helfen, die vielleicht gerade in diesem Augenblick überall in diesem großen Land zwischen den zwei Strömen verkauft wurden? Warum ließen das die Väter und Mütter zu?

Warum ließen die Menschen Kinder für sich arbeiten?

Wir müssen helfen, dachte Tivia. Zugleich erkannte sie aber, daß die Besatzung der „Kua“ in dieser Sache machtlos war.

Wie sollten sie die Kinder der Menschenwesen vor solchem Unrecht schützen.

„Azul, bitte melden!“ rief Sil mehrmals über den kleinen Sprechfunksender des Skaphanders zur Stadt hinüber. Aber Azul antwortete nicht.

„Steig in unser fliegendes Haus ein und zeige uns, wo das Dorf Suma-Abu ist“, forderte Sil Ia-du-lin auf. Auch den drei Männern aus El-Ubaid gab er ein Zeichen zum Einsteigen.

Wenigstens in diesem einen Fall wollte er das Unrecht beseitigen.

Vom fliegenden Ring aus versuchte Sil noch einmal Verbindung mit Azul zu bekommen, um von ihm nähere Angaben über die Gewohnheit der Menschen, Kinder zu verkaufen, zu erhalten. Doch auch jetzt meldete sich Azul nicht.

Sie flogen langsam in geringer Höhe und folgten dabei den Wegen, die ihnen Ia-du-lin wies.

Das Dorf Suma-Abu war klein und bestand nur aus wenigen Lehmhütten, zwischen denen noch einige Schilfhütten standen.

Sie landeten. Der Gläubiger U-ti-ka war der einzige Lu-gul des Ortes. Nur er besaß hier Land und Sklaven. Selbst die Priester und En-mer-kar hatten hier keinerlei Besitz.

Sil bat Ia-du-lin, auszusteigen und sich in den Hütten nach den Kindern und den Eltern zu erkundigen.

Ia-du-lin ging in das größte der Häuser. Der Lu-gul U-ti-ka war draußen auf den Feldern, um die Arbeit der Sklaven zu beaufsichtigen. Der Tamkare traf nur die Haus- und Stallsklaven an. An So-ped und Va-ru-na konnten sich alle gut erinnern.

Als Ia-du-lin über die kleine Leiter wieder in die Kabine kletterte, berichtete er: „Die junge Frau Va-ru-na ist im Winter still und ohne zu klagen in die Weite hinausgegangen, wie die Leute hier sagen. Sie ist aus Gram, daß ihre Kinder zu Sklaven geworden waren, gestorben. Ihr Mann, So-ped, hat lange neben der Toten gesessen und um sie getrauert. Dann hat er sie begraben und ist aus dem Dorf und aus dem Land gegangen. Es heißt, er sei zu den Sandwanderern gezogen. Die Kinder Tai- ma und Ta-ho sind noch hier und arbeiten jetzt auf dem Feld.

So-ped soll, als er fortgegangen ist, den Göttern geflucht und geschworen haben, daß er jeden Rutenhieb zurückzahlen werde, den U-ti-ka seinen Kindern versetzte. Er werde bald zurückkommen. U-ti-ka will die Kinder, sobald die Ernte vorbei ist, in ein anderes Dorf nahe der Stadt verkaufen, weil er den Vater fürchtet. Er soll sehr erregt sein, weil vor zwei Tagen am Morgen an der Stelle, an der Va-ru-na begraben liegt, eine große irdene Schale voll mit Gerstenkörnern gestanden hat. Die Sklaven erzählen, U-ti-ka sei hingerannt und habe der Schale wütend einen Fußtritt versetzt. In der folgenden Nacht aber sind die beiden Kinder hingegangen, haben die Scherben und Körner zusammengelesen und erneut auf das Grab ihrer Mutter gelegt. U-ti-ka nimmt deshalb an, daß So-ped immer noch in der Nähe ist. Er hat nicht erfahren, daß das nur die beiden Kleinen waren. Die Sklaven hatten Angst, mir das zu erzählen, und nur die Furcht vor euch, den Himmelswesen, hat sie es mir verraten lassen.“

„Kannst du schreiben?“ fragte Sil Ia-du-lin.

„Ich lernte es in der Tempelschule, Himmelssohn“, erwiderte der Tamkare.

„Geh und laß dir von den Sklaven U-ti-kas eine frische Tafel geben. Wir wollen für So-ped eine Nachricht hinterlassen.

Schreib auf: ›Die Kinder sind bei den Sandwanderern des Stammes der Nachatschäer. Gehe von der Karawanenstraße durch das Dürrland gegen Mitternacht bis zur felsigen Steppenschlucht.‹ Lege die Tafel zur Gerstenschale.“

Als Ia-du-lin den Auftrag ausgeführt hatte, flogen sie über die Felder bis nahe der Gruppe arbeitender Sklaven. „Der, der dort etwas abseits steht, das muß U-ti-ka sein“, vermuteten die drei ehemaligen El-Ubaider. Noch im Fluge zog Sil mit dem Strahlenwerfer um den erschrockenen Sklavenhalter einen feurigen Ring in den Boden. Dann setzte der Ringflügler auf.

Sil bat Ia-du-lin, zu den Sklaven hinüberzugehen, die beiden Kinder an die Hand zu nehmen und herbeizuführen. Den Männern aus El-Ubaid schlug er vor, sich unter und neben dem fliegenden Ring zu zeigen, damit Tai-ma und Ta-ho Menschen sähen und keine Angst hätten, mit Ia-du-lin herüberzukommen.

„Die Himmelssöhne sind gekommen, um euch zu holen. Sie wollen euch zu eurem Vater bringen“, sagte Ia-du-lin. Die Umstehenden hörten diese seltsamen Worte. Sie glaubten, der Vater sei inzwischen auch gestorben und die Kinder sollten nun ebenfalls in den Himmel gebracht werden.

In der Steppenschlucht wurden die siebenjährige Tai-ma und der neunjährige Ta-ho freundlich aufgenommen. Etwa ein Jahr später, als die Heloiden schon lange wieder abgeflogen waren, erschien ein fremder Mann in der Schlucht, dem, als er nahe dem Zeltlager war, zwei Kinder jubelnd entgegeneilten.

Azul fühlte sich unglücklich. Es war ihm von Nacht zu Nacht schwerer gefallen, im Ringflügler die drei oder vier Stunden Schlaf zu finden, deren er bedurfte, um neue Kraft für die Arbeit und für den Aufenthalt auf diesem Planeten zu schöpfen. Der Sternenhimmel über ihm, deutlich und klar durch die Glaskuppel der Kabine zu erkennen, zog seine Blicke mit magischer Gewalt an. Er wurde ihm immer unerträglicher und bedrückender. Häufig dachte er an die „Kua“ und fragte sich: Wie weit haben sie heute, wie weit haben sie jetzt das neue Kreiselsystem fertig? Der Zeitpunkt des Abfluges rückte wie eine erdrückende schwarze Wand auf ihn zu, unaufhaltsam und unabänderlich. Jedesmal, wenn er mit neuen Tafelkopien zum Meer der toten Wasser flog, die „Kua“ betrat und sich an das Myonenhirn setzte, vermied er es, danach zu fragen. Die Ungewißheit quälte ihn um so heftiger. Und dann nachts immer wieder dieser Sternenhimmel. Es war furchtbar. Wie war es möglich, daß er, ein Astronom, die Sterne haßte?

Azul stand dann jedesmal auf und floh in die Tempel, die für seine Augen in ein erträgliches Dämmerlicht getaucht waren.

Die Tempelwächter fürchteten seitdem die Nächte, denn sie wußten, der Himmelssohn Azul ging umher. „Er vertreibt die Dämonen, die sich in unsere Tempel eingeschlichen haben“, flüsterten sie sich zu.

In den Tempeln fühlte sich Azul geborgen. Er spürte den engen Raum um sich und nicht mehr die Unendlichkeit. Hier stachen nicht die Sterne spitz auf ihn herab. Azul war für jede Ablenkung dankbar, und so kam es, daß ihm zu Ehren des Nachts bald überall kleine Opferschalen mit Öl oder sogar Fackeln brannten. Die Beter erschienen immer häufiger und vollführten in seiner Gegenwart ihre Übungen, und Azul verharrte stundenlang geduldig, sah ihren sparsamen, eigenartigen Bewegungen und dem Spiel der riesigen Schatten zu. Seine Phantasie erhob diese Bewegungen und die Schattenspiele zu einem wundervollen Tanz, bei dem sie ihn einmal als einen geistigen Zyklopen und ein anderes Mal als Beherrscher der Naturgewalten und ein drittes Mal als den „Berg all ihrer Seelen“ verherrlichten. Jäh erwachte dann Azul aus seinem Dämmerzustand, schalt sich einen Narren und ging brüsk davon, nahe daran, sich selbst zu verachten. Bald jedoch vollführten die Priester vor seinen Augen Tempelfeste und Zeremonien. Lange Zeit glaubte er, nur stiller Beobachter zu sein, bis er schließlich entdeckte, daß im Grunde genommen er zum Mittelpunkt der nächtlichen Kulthandlungen geworden war. Da aber war es schon zu spät für ihn, sich zurückzuziehen. Denn jetzt schmeichelte es ihm schon, und er wurde unruhig, wenn eine Nacht verstrich, in der er nicht gefeiert und verehrt wurde.

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