Carlos Rasch - Der blaue Planet

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Carlos Rasch gehört zu den Pionieren der utopischen Literatur der DDR. Der vorliegende Roman erschien zuerst 1963 und war seine zweite literarische Arbeit.
Das Zusammentreffen von außerirdischen Intelligenzwesen einer für uns in nebelhafter Ferne liegenden Zukunft mit Sklaven, Beamten, Priestern und Herrschern der altorientalischen Klassengesellschaft bietet reizvolle Möglichkeiten, Moralvorstellungen einer versunkenen und einer künftigen Zeit einander gegenüberzustellen. Trotz des historischen Abgrunds, der die Vertreter beider Sozialformationen trennt, bleibt im Schmelztiegel des Gedankenexperiments das zurück, was Menschen aller Entwicklungsstufen miteinander verbindet: aus Mitgefühl erwachsendes Vertrauen.

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Im Morgengrauen verschwand der ganze Spuk und mit ihm auch die Angst vor der Sternennacht. Mit dem ersten Sonnenstrahl war Azul wie ausgewechselt, und er vermeinte, die ganze Nacht auftragsgemäß das Wesen und den Charakter des Götterkultes auf dem dritten Planeten studiert zu haben.

Die Schärfe seines Verstandes kehrte zurück, und er vermochte wieder klar zu denken.

Als nun an jenem Nachmittag, da Sil und Tivia im Dorf Suma-Abu waren, ein Tempelfest zu Ehren des reifen Kornes stattfand, beobachtete er mit großem Interesse die vielversprechenden Vorbereitungen und dann schließlich auch den Ablauf der Zeremonien, zu denen diesmal sogar die Vertreter der weltlichen Macht in E-rech und Bewohner der Stadt mit hinzugelassen wurden. Die Festlichkeiten steigerten sich immer mehr und erreichten spät am Abend, als es schon dunkel und die Nacht hereingebrochen war, ihren Höhepunkt.

Die wogenden Massen der Menschenwesen, der harte, ununterbrochene Rhythmus der Tempelmusik, das brausende Murmeln der Beter und selbst die Opferfeierlichkeiten, das Schlachten vieler Tiere, ließen Azul neugierig zuschauen.

Zuletzt erschien En-mer-kar, begleitet von einem Musikanten, der eine wunderbare Harfe trug. Das Instrument war mit Gold, Silber, Lapislazuli und einem goldenen Stierkopf verziert. En- mer-kar stellte sich vor Azul hin. Der Hohepriester trat an ihn heran und nahm ihm das Zepter, den Stab der Macht, und seine Herrscherkrone ab. En-mer-kar, nunmehr entthront, kniete ehrfurchtsvoll nieder und murmelte ein Gebet. Da hob der Hohepriester eine Peitsche und versetzte dem Herrscher einen Streich über den Rücken. Die Menge stöhnte schmerzvoll auf.

En-mer-kar aber schwieg und hielt geduldig und ergeben aus.

Atemloses Schweigen lastete im Säulensaal. En-mer-kar erhob sich, als eine langhörnige Antilope, wie sie zuweilen hier und da auf dem Land vor einen Pflug gespannt war, hereingeführt wurde. Er tötete das Tier eigenhändig und opferte es den Göttern. Erst, als ihr Körper nicht mehr zuckte, reichte ihm der Hohepriester die Zeichen seiner Würde, Diadem und Zepter, wieder zurück. Damit war symbolisiert worden, daß die Götter ihm erneut für ein Jahr die Regierungsgewalt zugesprochen hatten.

En-mer-kar hub an zu sprechen. All die Jahre über hatte er an dieser Stelle der Zeremonie einen fest vorgeschriebenen Text laut und deutlich hergesagt. Diesmal aber wich er davon ab.

„Die Götter und der Himmelssohn Azul haben mich, En-mer- kar, einen berühmten und gottesfürchtigen Krieger, erneut zum Herrscher über E-rech und das Zweistromland berufen. Ich bin ein durch die Götter Auserwählter, der durch die Gegenwart eines lebenden Gottes besonders erhöht wird. Ich bin ein König, ein göttlicher Sproß, ein Bruder der Götter, die mich beauftragen, das Volk zu regieren und das Land wohlhabend zu machen!“

Es war weit nach Mitternacht, als der Lärm des Tempelfestes verstummte. Da überfiel Azul die Raumangst abermals, und er beschloß, nicht zu den Raumfahrern zurückzukehren. Er hatte genug Kenntnisse, um zu wissen, wie er sich auf diesem Planeten am Leben erhalten konnte.

Vergebens ging Sil durch die Straßen und durch die Tempelhallen, Azul zu suchen, vergebens kreiste der Ringflügler bis zum Morgen über der Stadt und dem Land, fortwährend aus seiner Antenne das Signal „Azul“

ausstrahlend; vergebens auch lauschte man an den Empfängern der „Kua“ auf eine Antwort. Man vermochte nur das monotone, aus dem Äther von dem kreisenden Funksatelliten ausgesandte Zeichen zu hören: „Azul, Azul, Azul…“

Die Toten leben noch

Azul verharrte im Schatten des hohen Tempelportals. Sein Blick ging furchtsam zum sternenbesäten Schwarz des Nachthimmels empor und tastete dann suchend die Front der Monumentalbauten im Halbkreis des großen Tempelplatzes ab.

Wenn er sich bis zum Abflug der „Kua“ verbergen wollte, durfte niemand, auch kein Menschenwesen, sehen, wohin er ging. Vorsichtig glitt er die Stufen vor dem Portal hinab.

An verschiedenen Stellen des Platzes sah er die infraroten Wärmepunkte von Priestern vor den Tempeln. Sie standen fast unbeweglich nahe den Eingängen und hüteten die Ruhe und Stille ihrer steinernen Götterbilder.

Die Priester waren ungewöhnlich wachsam, denn sie fühlten sich von einer hohen Mission erfüllt und mit einer besonders wichtigen Aufgabe betraut. Azul hatte es bemerkt, als er nachts keine Ruhe mehr gefunden hatte und von Tempel zu Tempel gewandert war. Fast nie hatte er unbemerkt die Eingänge passieren können. Nun, bald würden sie auch seinen Schlaf bewachen.

Es war gut für ihn, daß ihre menschlichen Sinne die Wärmeausstrahlungen seines Körpers nicht wahrzunehmen vermochten. Sonst wäre es für ihn unmöglich gewesen, diesmal unbemerkt zu bleiben. Auch fehlte heute der helle Mondschein, der ihm die Flucht erschwert hätte. Mit Leichtigkeit konnte er das Tempelviertel verlassen. Niemand entdeckte ihn.

Die dicke Antigravitationsplatte seines Skaphanders trug ihn, ein wenig schaukelnd, durch die Gassen der Stadt, dicht an den Mauern der Häuserzeilen entlang.

Überall war es still und reglos, so, als hätte die Last der Schwärze die Menschen alle schon erdrückt, wie sie auch ihn erdrücken wollte. Ihn würde der dunkle Schlund des Kosmos nie wieder verschlingen. Er wollte, solange er noch zu leben hatte, festen Boden unter sich haben und Begrenzungen um sich wissen, an denen er Halt finden konnte. Die dienstbare Welt lebloser Automaten stieß ihn ab, ihm winkte die Dienstbarkeit lebender Menschenwesen.

Azul war an der Stadtmauer angelangt. Er mied die Tore, die bewacht und ohnehin verschlossen waren. Doch die Mauer bildete kein Hindernis für ihn. Hier half die Antigravitationsplatte. Er schaltete, verstärkte die Wirkung des Gegenfeldes, und schon hob sie ihn über die Mauer hinweg.

Sanft stieß der Skaphander jenseits der Mauer am Boden auf. Noch nie hatte Azul einen Stoß so wohltuend empfunden wie diesen hier. Er wußte, jetzt lag die Weite des Landes, eine von Wäldern, Flüssen, Bergen, Schluchten und Meeresufern begrenzte Weite, vor ihm. Nie mehr sollte ihn Uferlosigkeit schrecken können.

Mit dem infraroten Licht seiner Handlampe leuchtete Azul seinen Weg ab, der ihn jetzt quer über das Land führte.

Lehmtafeln in den Archiven der Tempel mit den Schriftzeichen der Bewohner des Zweistromlandes hatten ihm verraten, daß südöstlich der Stadt in einem stark hügligen Gelände zahlreiche Höhlen waren. Dorthin wollte er. Sie mußte er finden. Umgaben ihn erst einmal genügend dicke Erdschichten, war er sicher genug abgeschirmt, und keines der Suchgeräte würde ihn entdecken können.

Azul löste den Blick vom Weg und sah argwöhnisch aufwärts. Dort oben, irgendwo in der Finsternis, kreisten die drei Funksatelliten. Er brauchte nur seinen Standortgeber, einen winzigen Sender, einzuschalten, und schon würden die Satelliten gewissenhaft dafür sorgen, daß ein Kontrollgerät in der „Kua“ den Weg, den er jetzt nahm, aufzeichnete. Aber er hütete sich, es zu tun. Auch sein Sprechfunkgerät hatte er abgeschaltet. Sollte ihn einer der Raumfahrer rufen, würde er es nicht hören. Ob das kleine Antischwerefeld unter seinen Füßen ihn verriet?

In einigen Tagen konnte es soweit sein, daß die „Kua“ abflog. Bis dahin mußte er im verborgenen ausharren.

Azul hatte dafür gesorgt, daß der Ringflügler bald nicht mehr brauchbar sein würde. Man würde Sil mit dem Weißen Pfeil abholen und den fliegenden Ring zurücklassen müssen. Denn Gohati durfte es nicht wagen, mit der „Kua“ vom Meer der toten Wasser aufzusteigen und nochmals kurz im Zweistromland niederzugehen, um den defekten Ringflügler zu bergen und an Bord zu nehmen. Dazu war dieses Land zu sehr bevölkert. Würde der Ringflügler auf diesem Planeten zurückgelassen, hatte er alles, was zur Erhaltung seines Lebens notwendig war. Mit den Geräten, die der Ring enthielt, würde er sich alles Notwendige schaffen können.

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