Carlos Rasch - Der blaue Planet

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Carlos Rasch gehört zu den Pionieren der utopischen Literatur der DDR. Der vorliegende Roman erschien zuerst 1963 und war seine zweite literarische Arbeit.
Das Zusammentreffen von außerirdischen Intelligenzwesen einer für uns in nebelhafter Ferne liegenden Zukunft mit Sklaven, Beamten, Priestern und Herrschern der altorientalischen Klassengesellschaft bietet reizvolle Möglichkeiten, Moralvorstellungen einer versunkenen und einer künftigen Zeit einander gegenüberzustellen. Trotz des historischen Abgrunds, der die Vertreter beider Sozialformationen trennt, bleibt im Schmelztiegel des Gedankenexperiments das zurück, was Menschen aller Entwicklungsstufen miteinander verbindet: aus Mitgefühl erwachsendes Vertrauen.

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Eine dichte Menschenmenge sammelte sich um den Ringflügler. Sil, Ia-du-lin und die drei aus El-Ubaid stiegen aus. Sie durchschritten diesen und die anderen Höfe. Überall entdeckte Sil das gleiche bunte Bild. Bald bemerkte er, daß die Tempelhöfe nicht nur Handelsplatz waren, sondern daß dies hier auch die lang gesuchten Produktionsstätten sein mußten.

Hier waren beispielsweise die Küchen zu finden. Die Männer aus El-Ubaid berichteten ihm, daß hier nicht nur die Nahrung für Priester, sondern auch für die Beamten, Soldaten und Sklaven En-mer-kars zubereitet wurde. In großen Öfen wurde Brot für die ganze Stadt gebacken. Die meisten Räume um die Tempelhöfe jedoch dienten der Erzeugung von Kleidung.

Ganze Reihen von Spinnstuben sah SU, in denen die Wolle der Schafe mit einfachen Geräten zu langen Fäden zusammengedreht wurde. Neben diesen Räumen waren Werkstätten, in denen die gewebten Stoffe zugeschnitten und genäht wurden.

Ia-du-lin erklärte, daß hier zwölf verschiedene Kleidungen hergestellt würden. Die Weberinnen und Spinnerinnen erhielten täglich eine genau zugemessene Menge an Wolle, aus der sie eine bestimmte Anzahl von Kleidungsstücken anfertigen mußten.

Zwischen den Spinnereien, Webereien und Schneidereien gab es Korbflechtereien, Stuben für die Lederverarbeitung, Werkstätten für die Erzeugung von Waffen oder Arbeitsgeräten, Töpfereien und Räume, in denen die Gefäße mit Farben und Linien verziert wurden.

An einigen Stellen saßen Priester, die Abgaben, Pflichtabgaben der Landbesitzer und Sklavenhalter, entgegennahmen und sie auf noch weichen Tontafeln quittierten. Die verderblichen Nahrungsmittel wurden sofort zum Tausch zu den Marktständen gebracht. Öl in Krügen, Getreide in großen Haufen, Früchte und Gemüse, Wolle und Vieh sammelten sich bis zum Mittag in großer Menge an. Dann zogen plumpe, gehörnte Tiere große, schwerfällige Karren herbei, auf denen all das verladen und in die Tempelspeicher gebracht wurde. Die großen Scheibenräder der hölzernen Karren quietschten und knarrten unter der Last.

Sil kehrte zum Ringflügler zurück und berichtete seinen Gefährten in der „Kua“ von seinen neusten Entdeckungen. Er richtete den Erider auf den Tempelplatz, so daß man auch am Meer der toten Wasser sehen konnte, was gerade auf dem Tempelplatz geschah. Gohati riet Sil, das System und das Prinzip der Verteilung dieser Erzeugnisse in der Gemeinschaft der Menschenwesen an einem der nächsten tage noch genauer zu erforschen.

Zunächst beseitigte Sil die Störung im Energiefeld des Antriebes. Dann flog er mit Ia-du-lin und den drei ehemaligen Sklaven hinaus auf die Felder bis zu dem Dorf El-Ubaid. Bald landeten sie auf einem Feldweg. Einen Steinwurf weit entfernt arbeitete eine Gruppe von Sklaven. Sie richteten sich auf, als der Ring summend herabsank. Furchtsam sahen sie herüber.

Ihre starren, unbewegten Gesichter erhellten sich zu einem ungläubigen Staunen, als dem fliegenden Haus Menschen entstiegen. Einige brachen in Rufe der Überraschung aus, denn sie hatten ihre ehemaligen Leidensgefährten, die vor Monaten mit den Sandwanderern geflohen waren, wiedererkannt. Sie eilten aufeinander zu und begrüßten sich laut und freudig. Die drei aus der Felsschlucht im Dürrland mußten ausführlich ihre Flucht schildern. Ein dichter Kreis von Zuhörern bildete sich um sie. Die drei berichteten auch, wie sie die Himmelssöhne kennengelernt hatten.

Der Aufseher der Feldsklaven wagte nicht, einzugreifen und die Re-schus an die Arbeit zurückzuschicken. Die Hakenstöcke zum Auflockern des Bodens lagen unbeachtet umher.

Ia-du-lin stellte mißvergnügt fest, daß er heute in diesem Kreis unbeachtet blieb.

Plötzlich sprangen alle auf und starrten in den Himmel. Die drei ehemaligen Sklaven riefen: „Die Schwester der Himmelssöhne kommt!“

Sil erkannte hoch am Himmel den Weißen Pfeil. Schnell glitt er zum Ringflügler hinüber und nahm Verbindung mit dem Raumschiff auf. „Hallo, ›Kua‹, hier Ring!“ rief er.

Sinio meldete sich.

„Sinio, was ist mit dem Weißen Pfeil los? Er fliegt jetzt über dem Zweistromland und ängstigt die Menschen.“

„Merkwürdig! Tivia ist doch aufgestiegen, um den heißen Kontinent zu überfliegen und zu durchforschen.“ Sil erinnerte sich, seit einigen Tagen flog man vom Meer der toten Wasser aus mit dem Raketenflugzeug und dem Atomicer häufig fort, um Forschungen über anderen Teilen des Planeten zu betreiben. Selbst Gohati war oft unterwegs.

„Hallo, Ring! Hallo, Sil!“ schallte da schon Tivias Stimme hell und klar an sein Ohr. Es klang sehr energisch. „Ich lande“, teilte sie ihm knapp mit.

Ein Stück entfernt stach aus blauem Himmel der Flammenschein der Bremsdüsen der kleinen Erkundungsrakete herab. Sil flog mit dem Ringflügler zum Landeort. Tivia hatte schon ihre Kabine verlassen und eilte ihm entgegen. Sie schien sehr aufgeregt zu sein.

„Sie verkaufen ihre Kinder“, sagte sie, heftig atmend, als sie sich dann gegenüberstanden.

Sil verstand nicht, wovon sie sprach. Stockend fragte er: „Wer? Die Menschenwesen?“

„Ja, als Sklaven…“ Ihre Stimme drohte vor Erregung zu ersticken. Sil ahnte, wie sehr Tivia empört war. Da sagte sie auch schon: „Sie stehen zwar erst am Anfang der Zivilisation, aber daß sie so etwas noch tun, habe ich nicht geglaubt. — Wir müssen etwas dagegen unternehmen.“

„Woher weißt du es?“ fragte Sil.

„Die Tontafeln“, sagte Tivia.

„Azuls Tontafeln aus den Tempeln?“

„Ja!“

„Warum mag Azul es uns verschweigen?“ sagte Sil traurig.

„Er hat doch alle Tontafeln durchgesehen.“

„Frag ihn“, forderte Tivia.

„Sollte er nicht mehr mit uns fühlen?“ murmelte Sil. Nach einer Weile bat er: „Zeig den Text.“

„In deiner Kabine.“

Sie glitten hinüber zum Ringflügler und schwangen sich hinein. Sil hielt den Atem an, starrte auf das Leuchtband und las die darüber hinziehenden Lichtzeichen der Übersetzung: „Hiermit bestätigt der Priester Bit-Adin, getreuer Diener der Tempel zu E-rech und des Gottes der Gerechtigkeit und des Rechts, Bab-bar, der der Sohn Nan-nars und Nin-Gals ist und der zugleich auch über die schreckliche und ausdörrende Kraft der Sonnenglut verfügt, im heiligen Schatten der siebenstufigen Ziggurat, daß der Ländpächter So-ped aus dem Dorf Suma- Abu seinem Gläubiger U-ti-ka, ebenfalls aus Suma-Abu, nach der mißlichen Ernte, die schlecht war, weil So-ped den Wassergraben nicht instand hielt und pflegte, sowohl nicht das geliehene Saatgut als auch nicht das zusätzliche Drittel Getreidezins dafür zurückzugeben vermag und er deshalb seinen Ochsen im Werte von drei Sekel Silber zur Begleichung seiner Schuld und seine beiden Kinder, Tai-ma, sieben Sommer alt, und Ta-ho, neun Sommer alt, im Werte von je ein Sekel Silber zu Sklaven gibt. So-ped und seine Frau Va-ru-na bleiben Freie.“

Die Ausstiegsluke schlug mit einem lauten Knall zu. Sil verstand jetzt Tivia. Er war nun ebenso empört wie sie. Sie verkaufen ihre Kinder, um frei zu bleiben, dachte Sil bitter. Er startete so ungestüm den Ringflügler, daß Tivia gegen die Verglasung der Kabine taumelte. Jetzt erkannte Sil auch, was er zuvor aus ähnlichen Erscheinungen der alten Geschichte Heloids wußte, wo sein Gefühl sich aber gesträubt hatte, es zu glauben: Die Priester, vor allem die oberen Priester, dienten nicht, wie er anfangs angenommen hatte, der Wissenschaft und der Kultur, sondern halfen den Mächtigen dieser Welt, über die vielen unwissenden Menschen zu herrschen. Und Ia-du-lin, fragte sich Sil sogleich, wo stand Ia-du-lin? Stand er nicht auch auf der Seite des Herrschers und seiner Beamten, der Priester und Beter? Jener Priester, die sich Diener des Gottes des Rechts nannten, die aber das Unrecht förderten und Kinder verkaufen halfen? Mußte man sich nicht vor ihnen allen mehr in acht nehmen? Hatte er Ia-du-lin nicht schon zuviel vertraut?

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