Carlos Rasch - Der blaue Planet

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Carlos Rasch gehört zu den Pionieren der utopischen Literatur der DDR. Der vorliegende Roman erschien zuerst 1963 und war seine zweite literarische Arbeit.
Das Zusammentreffen von außerirdischen Intelligenzwesen einer für uns in nebelhafter Ferne liegenden Zukunft mit Sklaven, Beamten, Priestern und Herrschern der altorientalischen Klassengesellschaft bietet reizvolle Möglichkeiten, Moralvorstellungen einer versunkenen und einer künftigen Zeit einander gegenüberzustellen. Trotz des historischen Abgrunds, der die Vertreter beider Sozialformationen trennt, bleibt im Schmelztiegel des Gedankenexperiments das zurück, was Menschen aller Entwicklungsstufen miteinander verbindet: aus Mitgefühl erwachsendes Vertrauen.

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Ia-du-lins Körper neigte sich nach vorn, und seine Stirn berührte das kühle, glatte Metall der Meßsonde. Wachen und Träumen vermengten sich. Ab und zu schreckte er noch zusammen. Aber dann stiegen wirre Bilder in ihm auf. Er war fest eingeschlafen, glaubte jedoch, wach zu sein und mit Spannung auf das Spiel der Fühler und auf den bunten Lichterreigen zu warten. Schon begann es zu funkeln und sich zu regen. Haltet ein, es ist doch noch nicht Mittag, wollte er erschrocken rufen. Aber da war es plötzlich Nacht, und der Feuervogel fuhr über die mattschimmernde Milchstraße am Himmel. Die Fühler streckten sich wie bittende Hände aus dem Stein, aber der Himmelssohn lachte und flog davon. Im Hochtal Hadscha El Hibla erhob sich einer der drei grauen Riesensteine, setzte sich seinen spitzen, dreieckigen Kopf auf, den ihm der Himmelssohn im Kampf abgeschlagen hatte, und murrte mit dumpf grollender Stimme: „Ia-du-lin, steh auf und folge uns!“

Erschreckt sprang er auf. Um ihn im Halbkreis saßen Männer. Ihre Waffen lagen auf den Knien, quer über den gekreuzten Beinen. Weite helle Tücher umhüllten die dunkelbraunen, sehnigen Glieder und umrahmten die faltigen Gesichter, die hellen weitblickenden Augen. Sandwanderer!

Die Männer schienen nicht zu befürchten, daß er floh.

Gleichmütig blieben sie am Boden sitzen und sahen vor sich hin. Nur ihr Anführer stand, wenige Schritte entfernt, ruhig auf seinen schweren Wurfstab gestützt, dessen harte Kieselspitze sein Haupt überragte. Forschend ruhte sein Blick auf dem dreieckigen Stein, und gleichzeitig belauerte er aus den Augenwinkeln wachsam jede Bewegung seines Gefangenen.

„Ia-du-lin, folge uns“, sagte er auf einmal und fügte dann mit einem ironischen Lächeln hinzu: „… wenn du Gast der Nachatschäer sein willst.“

Ia-du-lin hatte ihn verstanden. Er war zum Gefangenen erklärt worden. Wenn er klug handelte, würde ihm nichts geschehen.

Jetzt zu fliehen wäre unsinnig. Er setzte sich wieder und kreuzte ebenfalls die Beine. Einige Augenblicke vergingen. Ia- du-lin ordnete seine Gedanken. Schließlich ergriff er gemessen seinen Ziegenschlauch und reichte ihn mit einladender Geste dem zunächst sitzenden Krieger. Nun würde sich zeigen, was er von ihnen zu erwarten hatte.

Die Männer tranken, jeder einen kleinen Schluck. Das bedeutete, daß die Gefahr nicht ganz so groß war, wie er geglaubt hatte.

Während der Wassersack kreiste, überlegte er: En-mer-kar hat viele Feinde. Im Zweistromland führen die Städte häufig untereinander Krieg. Der Gal-Uku-Patesi, der Heerführer aus der Stadt Ur, war En-mer-kars größter Feind. Aber diese hier, die Sandwanderer, waren die Feinde aller Einwohner des Zweistromlandes. Sie, die Umherziehenden, umbrandeten seine Heimat von allen Seiten und neideten ihr den Reichtum der Seßhaften. Immer wieder trieben sie ihr Vieh auf die grünen, saftigen Weiden des Pu-rat-tus, die weit in das Dürrland hineinreichten, und förderten damit den blutigen Streit heraus.

Manchmal drangen sie auch über den Strom in die Dörfer ein, kamen bis vor die Mauern und Wälle der Städte und raubten die Speicher leer. Dann waren sie wieder friedfertig und tauschten ihr Vieh gegen Korn und Hausrat. Was wohl wollten diese hier von ihm?

Der Ziegenschlauch hatte die Runde gemacht und war wieder bei Ia-du-lin angelangt. „Führt mich zu euren Herden und zu euren Zelten“, sagte er schließlich. „Bis morgen abend will ich gern euer Gast sein“, fügte er, ebenfalls ironisch, hinzu.

Die Männer standen auf und ergriffen seine Habe. Sie mußten seine Schlafdecken, seine Wegzehrung und die Ziegenschläuche mit dem Wasser tragen, denn der Esel war vorausgeführt worden. Kur den spitzen, dreieckigen Stein rührten sie nicht an, weil sie fürchteten, sich in Gefahr zu begeben. Rasch hüllte Ia-du-lin ihn in den gelben Mantel und hob ihn sich selbst auf die Schulter. Sie schritten los, in einer langen Reihe. Die Huf- und Karrenspuren kreuzten immer seltener ihren Weg, das trockene Gras stand immer spärlicher.

Sie ließen die Karawanenstraße hinter sich.

Woher nur kannte der Anführer der Sandwanderer seinen Namen? Angestrengt überlegte Ia-du-lin. Wußte er gar auch von seiner Mission? Sicherlich erhofften sich diese Sandwanderer Beute. Von dem bevorstehenden Tausch mit A- rat durften sie nichts erfahren. Ia-du-lin fühlte verstohlen nach dem auf der Brust verborgenen Tontäfelchen, Sollten sie es ihm wegnehmen wollen, würde er es zerdrücken.

Wo blieb der Himmelssohn? Angespannt lauschte er, ob nicht schon ein fernes Donnern zu hören war. In den lebenden Bildern war der Feuervogel immer gleich erschienen. Doch um ihn waren nur die katzenhaft leichten Schritte der Sandwanderer, die ihn, obwohl seine Bewacher alle Sandalen trugen, an das Tappen nackter Sohlen erinnerten.

Das Tappen nackter Füße… Sklavenschritt, das war es. Ia-du- lin ahnte jetzt, woher diese Männer seinen Namen kannten.

Erst zu Beginn dieses Sommers war es gewesen. Die Wasser des Pu-rat-tus waren in die Ufer zurückgekehrt, der dunkle fruchtbare Schlamm bedeckte die Felder, und die Aussaat des Getreides stand bevor. Da stürzte der Dug-gur, der Verwalter der Lager, ins Zimmer des Nubanda, des höchsten Beamten. Er berichtete, daß im Dorf El-Ubaid die Sandwanderer des Nachts erschienen waren und die Speicher En-mer-kars, der Tempel und auch der Lug-uls, der großen Leute, geplündert hatten. Die Dorfarmen waren ungeschoren geblieben. Die Hälfte der Sklaven war mit den Räubern auf und davon gegangen, nachdem sie ihren Aufseher, den Patesi, den Residenten En- mer-kars in El-Ubaid, erschlagen hatten. Erst tags zuvor war Ia-du-lin in El-Ubaid gewesen, um dem Patesi die Weisung En- mer-kars zu bringen, die Aussaat nicht früher zu beginnen, als bis der rötlich schimmernde Stern das Zeichen des Skorpions verlasse. Der Aufseher war mit ihm über die Felder gegangen, wo die Sklaven den zu einer Kruste getrockneten Schlamm der letzten Überschwemmung mit hölzernen Hacken aufrissen und für die Aussaat vorbereiteten. Dabei war er vom Patesi mit Namen genannt worden, was er gern gehört hatte, denn die Sklaven warfen, als sie es vernahmen, ehrfurchtsvolle und scheue Blicke auf ihn, den Tamkare des Herrschers, der für sie eine bedeutungsvolle Person war.

Diese nun, die Nachatschäer, waren wohl jener Stamm, der in El-Ubaid eingedrungen war und die geflohenen Sklaven bei sich aufgenommen hatte. Sie mochten heute auf dem Karawanenweg eine frische Spur entdeckt haben, waren ihr gefolgt, fanden den Schlafenden — und erkannten in ihm den Tamkare aus E-rech.

Ia-du-lin wechselte seine schwere Last von der einen auf die andere Schulter. Mühsam reckte er den Kopf. Der gebeugte Nacken machte es ihm schwer, den Himmel zu überschauen.

Noch immer war kein Feuervogel zu sehen. Schien dem allwissenden Himmelssohn die Gefahr, in der er schwebte, nicht groß genug, um zu helfen?

Ia-du-lin keuchte. Es war sehr heiß. Die Mittagszeit konnte nicht mehr fern sein. Je weiter sie sich von der Karawanenstraße entfernten, um so schwieriger würde es werden zu fliehen. Vielleicht auch mußte En-mer-kar vergeblich auf seinen Tamkare warten, dachte Ia-du-lin.

In der Steppe erhob sich ein größerer Hügel. Auf ihn marschierte die Reihe zu. Bis dahin war es noch weit. Der Tamkare setzte den verhüllten Stein ab und ließ sich nieder.

Seine Bewacher hielten ebenfalls an und warteten geduldig.

Niemand trieb ihn zur Eile an.

Ia-du-lin ergriff, als er sich ein wenig erholt hatte, den Wasserbeutel, der mit dem duftenden, süßen Himmelsgetränk gefüllt war. Vorsichtig schüttete er sich ein wenig von dem Naß auf die hohle, nach innen gewölbte Hand und schlürfte es. Dann bot er den Kriegern auch einen Trunk an. Der erste, verwundert ob dieser seltsamen Trinkart, hielt nur zögernd seine Hand hin. Erstaunt hob er die Brauen, als er den würzigen Duft roch. Neugierig geworden, traten auch die anderen hinzu. Der Krieger kostete die gelblichen, klaren Tropfen und stieß dann Behagen bekundende Laute aus. Nun war es nicht mehr schwer, auch die anderen Männer zu bewegen, auf diese Art zu trinken.

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