Robert Wilson - Spin

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Spin: краткое содержание, описание и аннотация

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Eines Nachts im Oktober beobachtet der junge Tyler Dupree gemeinsam mit seinen Freunden, den Zwillingen Jason und Diane, den Abendhimmel — als das Unfassbare geschieht: Die Sterne erlöschen, der Himmel verdunkelt sich. Am nächsten Tag geht zwar die Sonne auf, die Lichteinstrahlung aber ist gefiltert. Die Satellitenverbindungen fallen aus, und der Mond ist verschwunden. Ein gigantischer Energieschirm hat sich um die Erde gelegt — die Menschheit ist abgeschnitten vom Rest des Universums.
Jahre vergehen, doch die Forschung findet keine Erklärung für die unheimliche Membran. Während Jason als ehrgeiziger Wissenschaftler sein Leben der Lösung dieses Rätsels widmet, gerät Diane an eine der zahlreichen Sekten, die infolge der Massenhysterie wie Pilze aus dem Boden sprießen. Und Tyler, inzwischen als Arzt in die Mission zur Rettung der Erde eingebunden, beginnt zu ahnen, dass eine außerirdische Macht die Erde zu einem bestimmten Zweck manipuliert hat. Doch zu welchem?

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Der Himmel versprühte merkwürdiges Licht. Nicht das reine Licht des Spin-Universums, das uns auf der Stelle getötet hätte. Nein, es war eine Serie von Schnappschüssen des Himmels, aufeinander folgende, zu Mikrosekunden komprimierte Mitternächte, Nachbilder, die wie ein Blitzlicht verblassten; dann derselbe Himmel ein Jahrhundert oder ein Jahrtausend später, wie die Schnittfolge eines surrealen Films. Einige der Einstellungen waren verschwommene Langbelichtungen, Sternen- und Mondlicht als geisterhafte Kugelformen oder Kreise oder Krummschwerter. Andere waren gestochen scharfe, schnell verblassende Standbilder. Nach Norden hin wurden die Linien und Kreise schmaler, die Radien kleiner, während sich die Äquatorsterne ruhelos zeigten und in ihrem Tanz riesige Ellipsen beschrieben. Vollmonde, Halbmonde und abnehmende Monde blinkten in blassoranger Durchsichtigkeit von einem Horizont zum anderen. Die Milchstraße war ein weiß fluoreszierendes Band, mal heller, mal dunkler, entzündet von flackernden, sterbenden Sternen. Mit jedem Hauch der sommerlichen Luft wurden Sterne geschaffen und Sterne zerstört.

Und alles war in Bewegung.

Bewegte sich in gewaltigem Flirren und verschlungenen Tänzen, die immer größere, noch unsichtbare Kreise andeuteten. Der Himmel über uns schlug wie ein Herz.

»So lebendig«, flüsterte Diane.

Es gibt ein Vorurteil, das uns die Beschränktheit unserer Wahrnehmung aufdrängt: Dinge, die sich bewegen, sind lebendig; die es nicht tun, sind tot. Der lebendige Wurm windet sich unter dem toten, statischen Stein. Sterne und Planeten bewegen sich, jedoch nur nach den ewigen Gesetzen der Gravitation: ein Stein mag fallen, aber er ist nicht lebendig, und orbitale Bewegung ist nichts anderes als dieses Fallen, ins Unendliche verlängert.

Wird aber unsere Eintagsfliegenexistenz gedehnt — wie es die Hypothetischen bewirkt hatten —, dann verwischt sich der Unterschied. Sterne werden geboren, leben, sterben und hinterlassen ihre Asche zugunsten neuer Sterne. Die Summe ihrer Bewegungen ist keineswegs simpel, sondern unvorstellbar komplex, ein Tanz der Anziehung und Umlaufgeschwindigkeit, schön, aber furchterregend.

Furchterregend, weil die Sterne, wie ein Erdbeben, in ihrem Todeskampf das verflüssigen, was fest sein soll. Furchterregend, weil unsere tiefsten organischen Geheimnisse, unsere Paarungen, unsere chaotischen Akte der Fortpflanzung, gar keine Geheimnisse sind, wie sich herausstellt: auch die Sterne bluten und liegen in Geburtswehen. Alles fließt, nichts hat Bestand. Ich konnte mich nicht erinnern, wo ich das gelesen hatte.

»Heraklit«, sagte Diane.

Es war mir nicht bewusst, dass ich es laut ausgesprochen hatte.

»All die Jahre«, sagte sie, »damals im Großen Haus, all die vergeudeten Scheißjahre über wusste ich…«

Ich legte ihr einen Finger auf die Lippen. Ich wusste, was sie gewusst hatte.

»Ich will wieder rein«, sagte sie. »Ich will zurück ins Schlafzimmer.«

Wir zogen nicht die Jalousien vor. Die wirbelnden Sterne warfen ihr Licht ins dunkle Zimmer, dessen Muster in unscharfen Bildern über meine und Dianes Haut strichen, so wie Großstadtlichter durch ein regennasses Fenster leuchten: still, geschlängelt. Wir sprachen nicht, denn Worte wären hinderlich gewesen. Worte wären Lügen gewesen. Wir liebten uns wortlos, und erst als es vorbei war, war in mir der Gedanke: Lass dies Bestand haben. Nur dies.

Wir schliefen, als der Himmel sich schließlich verdunkelte, als das Feuerwerk abflaute und verschwand. Der chinesische Angriff erwies sich mehr oder weniger als Geste. Tausende waren infolge der globalen Panik ums Leben gekommen, aber es hatte keine unmittelbaren Todesopfer auf der Erde gegeben — und vermutlich auch nicht unter den Hypothetischen.

Die Sonne ging am nächsten Morgen pünktlich auf.

Das Klingeln des Telefons weckte mich. Ich war allein im Bett. Diane nahm den Anruf in einem anderen Zimmer entgegen und kam dann herein, um mir zu sagen, dass Jase dran gewesen sei; die Straßen wären frei und er sei hierher unterwegs.

Sie war geduscht und angezogen und roch nach Seife und gestärkter Baumwolle. »Und das war’s?«, sagte ich. »Simon kreuzt wieder auf und du fährst weg? Was letzte Nacht war, bedeutet gar nichts?«

Sie setzte sich neben mich aufs Bett. »Was letzte Nacht war, hat nie bedeutet, dass ich nicht mit Simon wegfahren würde.«

»Ich dachte, es hätte mehr bedeutet.«

»Es hat mehr bedeutet, als ich ausdrücken kann. Aber es löscht die Vergangenheit nicht aus. Ich habe Versprechen abgegeben und ich habe einen Glauben, und diese Dinge ziehen gewisse Grenzen in mein Leben.«

Sie klang nicht sehr überzeugt. Ich sagte: »Einen Glauben. Sag mir, dass du nicht an diesen Scheiß glaubst.«

Sie erhob sich stirnrunzelnd. »Vielleicht nicht. Aber vielleicht muss ich mit jemandem Zusammensein, der daran glaubt.«

Ich packte meine Sachen und verstaute den Koffer im Hyundai, noch bevor Jase und Simon angekommen waren. Diane sah mir von der Veranda aus zu.

»Ich ruf dich an«, sagte sie.

»Tu das«, erwiderte ich.

4 x 10 9n. Chr.

Ich zerbrach eine weitere Lampe während einer meiner Fieberanfälle.

Diesmal gelang es Diane, den Schaden vor dem Concierge zu verheimlichen. Sie hatte das Reinigungspersonal bestochen, die schmutzige Bettwäsche jeden zweiten Morgen vor der Tür gegen saubere auszutauschen, damit die Zimmermädchen nicht hereinkämen und mich im Delirium vorfänden. Im städtischen Krankenhaus waren in den vergangenen sechs Monaten Fälle von Denguefieber, Cholera und menschlichem KVES aufgetreten, und ich wollte nicht in der Epidemiologiestation neben einem Quarantänefall aufwachen.

»Was mir Sorge macht«, sagte Diane, »ist, was alles passieren könnte, wenn ich nicht da bin.«

»Ich kann auf mich aufpassen.«

»Nicht, wenn das Fieber zuschlägt.«

»Dann kommt es einfach auf Glück und Timing an. Hast du die Absicht, irgendwohin zu gehen?«

»Nur das Übliche. Aber ich meine, in einem Notfall. Oder falls ich aus irgendeinem Grund nicht ins Zimmer zurück kann.«

»Was für ein Notfall?«

Sie zuckte mit den Achseln. »Das ist rein hypothetisch«, sagte sie in einem Ton, der vermuten ließ, dass es alles andere als das sei.

Aber ich drang nicht weiter in sie. Es gab nichts, was ich zur Verbesserung der Situation beitragen konnte — außer zu kooperieren.

Ich ging in die zweite Woche der Behandlung, näherte mich der Krisis. Das sich in meinem Blut und Gewebe ansammelnde marsianische Präparat hatte einen kritischen Pegel erreicht. Selbst wenn das Fieber nachließ, fühlte ich mich desorientiert, verwirrt. Die rein körperlichen Nebenwirkungen waren auch kein Spaß: Gelenkschmerzen, Gelbsucht, Ausschlag — sofern man mit »Ausschlag« den Vorgang bezeichnen will, bei dem einem die Haut abpellt, Schicht um Schicht, und rohes Fleisch, fast wie eine offene Wunde, freigelegt wird. In einigen Nächten schlief ich vier oder fünf Stunden — fünf war der Rekord, glaube ich —, bevor ich in einem Brei von Hautpartikeln aufwachte, die Diane dann aus dem blutverschmierten Bett entfernte, während ich mich wie ein Arthritiker solange auf einen Stuhl setzte.

Ich begann selbst meinen klarsten Momenten zu misstrauen. Denn oft war das, was ich empfand, eine rein halluzinatorische Klarheit: die Welt überhell und extrem scharf in ihren Konturen, Worte und Erinnerungen wie die Zahnräder eines durchdrehenden Motors. Schlimm für mich. Schlimmer noch vielleicht für Diane, die Bettschüsseldienste verrichten musste in der Zeit, in der ich inkontinent war. In gewisser Weise erwiderte sie damit einen Gefallen. Ich war bei ihr gewesen, als sie diese Quälerei selbst durchlebt hatte. Aber das war viele Jahre her.

Meistens schlief sie nachts neben mir, obwohl ich nicht weiß, wie sie das aushielt. Sie hielt sorgsam Abstand — manchmal war schon der Druck des Baumwolllakens so schmerzhaft, dass mir die Tränen kamen —, aber allein ihre Gegenwart war beruhigend.

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