Robert Wilson - Spin

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Eines Nachts im Oktober beobachtet der junge Tyler Dupree gemeinsam mit seinen Freunden, den Zwillingen Jason und Diane, den Abendhimmel — als das Unfassbare geschieht: Die Sterne erlöschen, der Himmel verdunkelt sich. Am nächsten Tag geht zwar die Sonne auf, die Lichteinstrahlung aber ist gefiltert. Die Satellitenverbindungen fallen aus, und der Mond ist verschwunden. Ein gigantischer Energieschirm hat sich um die Erde gelegt — die Menschheit ist abgeschnitten vom Rest des Universums.
Jahre vergehen, doch die Forschung findet keine Erklärung für die unheimliche Membran. Während Jason als ehrgeiziger Wissenschaftler sein Leben der Lösung dieses Rätsels widmet, gerät Diane an eine der zahlreichen Sekten, die infolge der Massenhysterie wie Pilze aus dem Boden sprießen. Und Tyler, inzwischen als Arzt in die Mission zur Rettung der Erde eingebunden, beginnt zu ahnen, dass eine außerirdische Macht die Erde zu einem bestimmten Zweck manipuliert hat. Doch zu welchem?

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Die Wirklichkeit sah natürlich ein bisschen anders aus: Port Magellan war eine von Soldaten bewachte UNO-Enklave, die rundherum gewachsenen Barackensiedlungen dagegen waren unregiert und unsicher. Die Küstenlinie jedoch war über hunderte von Kilometern mit Fischerdörfern gesprenkelt, es wurden Touristenhotels rings um die Lagunen von Reach Bay und Aussie Harbor gebaut, und die Aussicht auf freies, fruchtbares Land lockte zahlreiche Siedler landeinwärts entlang der Flusstäler des Weißen und des Neuen Irrawaddi.

Die bedeutendste Nachricht aus der neuen Welt in jenem Jahr allerdings betraf die Entdeckung des zweiten Bogens. Er befand sich eine halbe Welt vom ersten Bogen entfernt, nahe den südlichen Ausläufern der borealischen Landmasse, und dahinter gab es eine weitere neue Welt — anfänglichen Berichten zufolge nicht ganz so einladend wie die erste, doch das lag vielleicht nur daran, dass dort gerade Regenzeit herrschte.

»Es muss noch mehr Leute wie mich geben«, sagte Diane eines Tages im fünften Jahr der Nachspinzeit. »Ich würde sie gerne kennen lernen.«

Ich hatte ihr meine Ausgabe der marsianischen Archive gegeben, eine grobe Erstübersetzung auf einer Reihe von Speicherkarten, und sie studierte sie mit der gleichen Gründlichkeit, mit der sie sich früher der viktorianischen Dichtung oder den New-Kingdom-Traktaten gewidmet hatte.

Sollte Jasons Vorgehen erfolgreich gewesen sein, ja, dann gab es sicher noch mehr Vierte auf der Erde. Aber sich als solcher zu erkennen zu geben, war nichts anderes als ein Freifahrtschein in das nächstgelegene Gefängnis. Die Regierung Lomax hatte alles Marsianische zu einer Angelegenheit der nationalen Sicherheit erklärt und unter Verschluss gestellt, und die inländischen Sicherheitsdienste waren in der Wirtschaftskrise, die auf das Ende des Spins folgte, mit weitreichenden polizeilichen Befugnissen ausgestattet worden.

»Denkst du je darüber nach?«, fragte sie etwas schüchtern.

Darüber, ob auch ich ein Vierter werden wollte. Indem ich mir eine Dosis der klaren Flüssigkeit aus einer der Phiolen, die ich in einem Stahlsafe im Kleiderschrank unseres Schlafzimmers aufbewahrte, in den Arm spritzte. Natürlich hatte ich darüber nachgedacht — wir würden uns dadurch ähnlicher werden.

Aber wollte ich das? Ich war mir des Abstands, der Kluft zwischen ihrer Viertheit und meiner »profanen« Menschlichkeit durchaus bewusst, aber ich hatte keine Angst davor. In manchen Nächten, wenn ich in ihre feierlich ernsten Augen blickte, war mir dieser Abgrund sogar lieb und teuer. Denn der Abgrund ist es, der die Brücke bestimmt, und die Brücke, die wir gebaut hatten, war schön und stabil.

Sie streichelte meine Hand, fuhr mit ihren glatten Fingern über meine strukturierte Haut, ein subtiler Hinweis darauf, dass ich die Behandlung eines Tages so oder so benötigen würde, selbst wenn ich nicht besonders scharf darauf war.

»Noch nicht«, sagte ich.

»Wann?«

»Wenn ich bereit bin.«

Auf Präsident Lomax folgte Präsident Hughes und auf diesen Präsident Chaykin, doch sie waren allesamt Veteranen ein und derselben Spinzeitpolitik. Sie betrachteten die marsianische Biotechnologie als neue Atombombe, potenziell jedenfalls, und im Moment gehörte sie ganz ihnen, konnte als urheberrechtlich geschützte Drohung dienen. In seiner ersten diplomatischen Depesche an die Fünf Republiken hatte Lomax diese darum ersucht, jegliche biotechnischen Informationen aus unkodierten Übertragungen vom Mars zur Erde zu verbannen. Er hatte diese Bitte mit den Wirkungen begründet, die eine derartige Technologie in der politisch geteilten und oft gewalttätigen Welt — als Beispiel führte er den Tod Wun Ngo Wens an — entfalten könnte, und bisher hatten die Marsianer mitgespielt und seinem Wunsch entsprochen.

Doch sogar dieser zensierte Kontakt mit dem Mars hatte sein Maß an Zwietracht gesät. Die egalitäre Wirtschaftsweise der Fünf Republiken hatte Wun Ngo Wen zu einer Art Maskottchen der neuen globalen Arbeiterbewegung gemacht. Ich war reichlich schockiert, Wuns Gesicht auf Transparenten zu erblicken, die von Textilarbeiterinnen aus den asiatischen Fabrikzonen oder von Chipsockelaufsteckern aus den zentralamerikanischen Maquiladoras getragen wurden — aber ich bezweifle, dass es ihm missfallen hätte.

Diane reiste zu E. D.s Beerdigung in die USA, fast auf den Tag genau elf Jahre, nachdem ich sie von der Condon-Ranch befreit hatte.

Wir hatten in den Nachrichten von seinem Tod erfahren, wobei beiläufig erwähnt worden war, dass E. D.s Exfrau Carol sechs Monate vor ihm gestorben war, ein weiterer Schock für Diane. Carol hatte schon vor Jahren aufgehört, unsere Anrufe entgegenzunehmen. Zu gefährlich, sagte sie. Es reiche ihr zu wissen, dass wir in Sicherheit seien. Und es gab im Grunde auch nichts zu sagen.

Diane besuchte das Grab ihrer Mutter, während sie in Washington war. Am meisten bedrückte sie, wie sie sagte, dass Carols Leben so unvollständig gewesen sei: ein Verb ohne Objekt, ein anonymer Brief, missverstanden, weil die Unterschrift fehlte. »Es ist weniger sie, die mir fehlt, als die, die sie hätte sein können.«

Bei E. D.s Trauerfeier achtete sie sorgfältig darauf, sich nicht zu erkennen zu geben. Zu viele seiner politischen Kumpanen waren anwesend, darunter der Vizepräsident und der Justizminister. Doch ihre besondere Aufmerksamkeit galt einer unbekannten Frau auf einer der hinteren Bänke, die ihrerseits immer wieder verstohlen zu Diane sah. »Ich wusste sofort, dass sie eine Vierte ist«, sagte sie später. »Ich kann gar nicht genau sagen, warum. Ihre Haltung, die alterslose Erscheinung — aber es war noch mehr, es war wie ein Signal, das zwischen uns hin- und herlief.« Als die Zeremonie beendet war, ging sie auf die Frau zu und fragte sie, auf welche Weise sie mit E. D. bekannt gewesen war.

»Ich war nicht mit ihm bekannt«, erwiderte die Frau. »Nicht im eigentlichen Sinne. Ich war eine Weile im Forschungsteam bei Perihelion, in der Zeit, als Jason Lawton dort der Leiter war. Ich heiße Sylvia Tucker.«

Der Name kam mir gleich bekannt vor, als Diane ihn nannte. Sylvia Tucker war eine der Anthropologinnen, die in Florida mit Wun Ngo Wen zusammengearbeitet hatten. Sie war freundlicher gewesen als die meisten anderen der befristet angestellten Wissenschaftler — gut möglich, dass Jason sich ihr anvertraut hatte.

»Wir haben E-Mail-Adressen ausgetauscht«, sagte Diane. »Keiner von uns hat das Wort ›Vierte‹ ausgesprochen. Aber wir wussten es beide, da bin ich sicher.«

Eine Korrespondenz folgte nicht daraus, doch von Zeit zu Zeit erhielt Diane digitale Presseausschnitte von Sylvia Tuckers Adresse. Diese betrafen zum Beispiel: Einen Industriechemiker aus Denver, der auf Grund einer Sicherheitsverfügung verhaftet und auf unbestimmte Zeit in Gewahrsam genommen worden war; eine geriatrische Klinik, die auf Grund eines Bundeserlasses geschlossen worden war, einen Soziologieprofessor von der University of California, der bei einem Feuer ums Leben gekommen war, es wurde Brandstiftung vermutet; und so weiter.

Ich hatte bewusst keine Liste der Adressen aufbewahrt, an die Jasons Päckchen gegangen waren, und sie auch nicht auswendig gelernt. Doch einige der Namen in den Artikeln klangen durchaus vertraut.

»Sie will uns mitteilen, dass wir gejagt werden«, sagte Diane. »Die Regierung jagt Vierte.«

Einen Monat lang diskutierten wir, was wir machen würden, wenn wir die gleiche Art von Aufmerksamkeit auf uns zögen. Wohin sollten wir fliehen, angesichts des globalen Sicherheitsapparats, den Lomax und seine Erben aufgebaut hatten?

Im Grunde gab es darauf nur eine plausible Antwort. Nur einen Ort, wo dieser Apparat nicht tätig werden konnte, wo die Überwachung vollkommen blind war. Wir machten also unsere Pläne — diese Pässe, jenes Bankkonto, diese Route über Europa nach Südasien — und legten sie beiseite, bis wir sie brauchen würden.

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