Connie Willis - Die Farben der Zeit

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Die Farben der Zeit: краткое содержание, описание и аннотация

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Der große Kritiker- und Publikumserfolg aus den USA! Connie Willis, preisgekrönt als beste SF-Autorin der 90er Jahre, schickt in diesem Buch Zeitreisende aus der Zukunft in das viktorianische England — ein unvergessliches Abenteuer …

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»Hier ist es!« rief Terence. Er stopfte die Fliegenschachtel in die Tasche des Professors, schnappte ein Ruder und drückte das Boot damit gegen die Böschung.

»Landgang«, sagte er, erhob sich und stellte einen Fuß auf die schlammige Erde. »Ab mit Ihnen, Professor.«

Professor Peddick schaute sich verwundert um, nahm sein Barett und schickte sich an, es auf den Kopf zu setzen.

»Warten Sie!« sagte ich und rettete es. »Hast du eine Schüssel oder so etwas, Terence? Für den Gründling.«

Wir wühlten erneut, Terence in einer der Hutschachteln, ich in meinem Rucksack, fand aber nur zwei gestärkte Kragen, ein Paar schwarze Lackschuhe, die drei Nummern zu klein für mich waren und eine Zahnbürste.

Mir fiel der geschlossene Weidenkorb ein, an dem Cyril geschnüffelt hatte. Der Proviant befand sich darin, möglicherweise also auch ein Topf, um Essen zu kochen. Ich tauchte in das Durcheinander im Heck und dann unter den Sitz. Dort stand der Korb, eingepfercht unterm Bug. Ich griff danach.

»Ein Kessel!« rief Terence und hielt ihn am Henkel hoch. Er reichte ihn mir.

Ich leerte den Fisch mitsamt dem Wasser in den Kessel und gab Professor Peddick das Barett zurück. »Setzen Sie es noch nicht auf«, sagte ich. »Warten Sie, bis das Wasser verdunstet ist.«

»Ein gelehriger Schüler«, strahlte der Professor. »›Beneficiorum gratia sempiterna est.‹«

»Alles an Land, was dorthin gehört«, sagte Terence und schob den Professor, noch bevor ich den Kessel abgesetzt hatte, aus dem Boot die Böschung hoch.

»In einer Stunde sind wir zurück«, rief er, kletterte wieder ins Boot und packte die Ruder. »Vielleicht auch zwei.«

»Ich werde warten«, sagte Professor Peddick. Er stand genau an der Uferkante. »›Fidelis ad urnum.‹«

»Er wird doch nicht noch mal reinfallen?« fragte ich.

»Nein«, erwiderte Terence nicht sehr überzeugend und legte sich in die Riemen, als säße er im Achter bei den Universitätsmeisterschaften.

Wir entfernten uns rasch von Professor Peddick, der sich hinabgebeugt hatte, um durch seinen Zwicker etwas auf dem Boden zu beobachten. Dabei fiel die Schachtel mit den Fliegen aus seiner Tasche und kollerte halb die Uferböschung hinab. Er beugte sich vornüber, um danach zu greifen.

»Vielleicht sollten wir…« sagte ich, und Terence legte sich noch einmal kräftig ins Zeug, und schwupps, waren wir um die Biegung, und vor uns lag die Kirche und eine steinerne gewölbte Brücke.

»Sie sagte, sie würde an der Brücke warten«, keuchte Terence. »Siehst du sie?«

Ich beschattete die Augen mit der Hand und spähte hinüber. Eine Gestalt stand am Nordende der Brücke. Wir näherten uns rasch. Eine junge Frau, die einen weißen Sonnenschirm hielt. Und ein weißes Kleid trug.

»Ist sie da?« fragte Terence und riß an den Rudern.

Sie trug einen weißen Hut mit blauen Blumen darauf, und darunter glänzte ihr nußbraunes Haar im Sonnenlicht.

»Bin ich zu spät?« fragte Terence.

»Nein«, erwiderte ich und dachte, aber ich.

Sie war das schönste Geschöpf, das ich je gesehen hatte.

6. Kapitel

Non semper ea sunt quae videntur. (Die Dinge sind nicht immer, was sie scheinen)

Phaedrus

Eine englische Rose • Rüschen • Cyril bewacht das Boot • Eine Botschaft von der Anderen Seite • Sehenswürdigkeiten • Ein Butler • Zeichen und Portale • Auf einem Dorffriedhof • Eine Erleuchtung • Ein Deckname • Erklärungen • Ein durchweichtes Tagebuch • Jack der Ripper • Moses im Schilf • Mehr Decknamen • Ein noch weniger erwartetes Ereignis

Ich weiß, daß ich sagte, die Naiade sei das wunderbarste Geschöpf, das ich je gesehen hätte, aber sie war naß und schmutzig gewesen, und selbst obwohl es gewirkt hatte, als wäre sie gerade einem prärafaelitischen Teich entstiegen, so war sie doch unverwechselbar einundzwanzigstes Jahrhundert gewesen.

So wie das Geschöpf auf der Brücke unverwechselbar neunzehntes Jahrhundert war. Keine Historikerin, gleich, wie gekonnt sie ihre weißen Röcke mit der behandschuhten Hand raffte oder wie hocherhoben sie das Haupt und wie gerade sie den aristokratischen Nacken hielt, konnte erhoffen, diese Qualität der Ruhe, der klaräugigen Unschuld einzufangen, die das Mädchen auf der Brücke ausstrahlte. Sie war wie eine zarte Blume, die nur in einer einzigen Zeit erblühen konnte, gebunden an das besondere Gewächshaus des ausgehenden victorianischen Zeitalters: die unberührte Blume, die erblühende englische Rose, der Engel des Hauses. In wenigen Jahren würde sie ausgestorben sein, abgelöst von radfahrenden Mädchen in Knickerbockers, Zigaretten rauchenden Backfischen und den Sufragetten.

Eine Welle tiefster Melancholie überkam mich. Nie würde ich sie mein eigen nennen können. Wie sie dort stand, mit ihrem weißen Schirm und dem klaren Blick ihrer grünlichbraunen Augen, das Abbild von Jugend und Schönheit, würde sie alsbald mit Terence verheiratet, alsbald gestorben und alsbald auf einem Dorffriedhof wie demjenigen oben auf dem Hügel begraben sein.

»Anlegen«, sagte Terence. »Nein, anlegen!« Er ruderte rasch an die Seite der Brücke, wo mehrere Pfähle aus der Erde ragten, an denen man offenbar das Boot vertäuen konnte. Ich schnappte das Seil, sprang in den glitschigen Uferschlamm und machte eine Schlinge, während Terence und Cyril bereits aus dem Boot herausgeklettert und auf dem Weg die steile Uferbank hoch in Richtung Brücke waren. Der Knoten, den ich fabrizierte, sah alles andere als gekonnt aus, und ich wünschte, Finchs Kassetten hätten etwas von Überhandknoten oder festgesteckten Trompetenknoten erzählt. Gab es hier eine Möglichkeit, das Boot mit einem Schloß zu sichern?

Wir sind hier im victorianischen Zeitalter, rief ich mir ins Gedächtnis. Eine Zeit, in der die Menschen einander trauen und in welcher der ernsthafte junge Mann sein Mädchen bekommt und dieses wahrscheinlich eben gerade schon auf der Brücke küßt.

Tat er aber nicht. Er stand oben auf der Uferbank und schaute sich verwirrt um. »Ich seh’ sie nicht«, sagte er, dabei geradewegs die Erscheinung anblickend. »Ihre Cousine ist hier, und dort steht der Landauer«, er zeigte auf eine offene Kutsche, die oben auf dem Hügel neben der Kirche wartete, »also muß sie noch hier sein. Wie spät ist es?« Er zog die Taschenuhr heraus. »Sie wird ja wohl nicht ihre Cousine geschickt haben, damit diese mir sagt, daß sie mich nicht sehen will. Falls sie…« — er brach ab. Ein strahlendes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus.

Ein Mädchen in Rüschen erschien oben auf dem Hügel. Rüschen zierten den Rocksaum ihres weißen Kleides, die Schulternähte und die Ärmeln. Ihr Sonnenschirm hatte ebenfalls einen Rüschenbesatz, ebenso ihre kurzen weißen Handschuhe. Alle diese Rüschen bewegten sich, wie Fahnen, die in die Schlacht getragen wurden. Auf ihrem Hut befanden sich keine Rüschen, aber wie zum Ausgleich dafür flatterten rosa Bänder herab. Bei jedem Windhauch lockte sich das blonde Haar unter dem Hut und wippte.

»Schau, Cousine, es ist Mr. St. Trewes«, rief sie und kam den Hügel heruntergelaufen, wobei alles an ihr noch mehr in Bewegung geriet. »Ich sagte dir doch, er würde kommen!«

»Tossie«, erwiderte die Erscheinung in Weiß tadelnd, aber Tossie rannte bereits auf den Treidelpfad zu, wobei sie ihre wippenden Röcke gerade genug raffte, daß man die Zehen ungemein kleiner, schnell trippelnder Füße in weißen Schühchen sehen konnte.

Sie erreichte die Uferkante, hielt inne — zumindest das meiste von ihr —, beglückte uns mit einem flatternden Augenaufschlag und sagte zu Cyril: »Ist das süße Hundie wieder zu seiner Tossie gekommen? Tossie hat ihr Hundie so vermißt.«

Cyril schaute erschrocken.

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