Robert Wilson - Chronos

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Was ist Zeit? Für Tom Winter stellt sich diese Frage auf geradezu existenzielle Weise. Denn in dem abgeschiedenen Haus auf dem Land, in dem er nach seiner Scheidung zur Ruhe kommen will, befindet sich eine mehr als mysteriöse Vorrichtung: eine Art Zeittunnel, die ihn in das New York des Jahres 1962 führt. Zuerst sieht er es als einzigartige Möglichkeit, von vorne anzufangen, sein bisheriges Leben ganz und gar hinter sich zu lassen. Doch es gibt noch jemanden, der den Tunnel durch die Zeit kennt. Und dieser jemand kennt nur ein Ziel: Tom Winter muss sterben…
Mit »Chronos« legt Robert Charles Wilson einen einzigartigen Zeitreise-Roman vor. Der preisgekrönte Autor von »Spin« stellt damit einmal mehr unter Beweis, dass seine Romane zum Besten gehören, was die Science Fiction derzeit zu bieten hat.

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Zeit, dachte Billy oft und ließ das Wort durch seine Gedanken wandern. Zeit: kleine Kreise aus Tagen und das große Rad der Jahreszeiten. Jahreszeiten verstrichen. In den Fernsehnachrichten — wobei er genauso aufmerksam vor seinem kleinen Westhinghouse-Fernseher saß wie Nathan damals das Geschehen auf dem großen Bildschirm im Bürgerzentrum verfolgt hatte — erfuhr er eine ganze Reihe von Namen: Eisenhower, Oppenheimer, Nixon; und von Orten: Suez, Formosa, Little Rock. Er zählte die Jahre, obgleich die Zahlen immer noch unlogisch erschienen, eins-neun-fünf-vier, eins-neun-fünf-fünf, eintausendneunhundertsechsundfünfzig Jahre nach einer Kreuzigung, die Billy genauso lächerlich unwirklich erschien wie der Untergang Roms, der Friedensvertrag von Gent oder die Army-McCarthy-Hearings.

Seine Rüstung rief ihn weiterhin aus ihrem Versteck, eine dünne Stimme, die manchmal schrill und unerträglich wurde.

Das Bedürfnis schien sich nach den Jahreszeiten zu richten, ein Widerspruch, den Billy nicht richtig begriff. Zwei Tötungen pro Jahr, im Winter und im Sommer, in dunklen oder mondhellen Nächten, so unwiderstehlich wie Ebbe und Flut. Und auf jede Tötung folgte tiefes Bedauern, dann Taubheit, dann Wochen stumpfen Dahinlebens… und die Not meldete sich wieder.

Neunzehnhundertachtundfünfzig, -neunundfünfzig, -sechzig.

Nixon in Moskau, Sit-ins in Greensboro, Kennedy im Weißen Haus mit nur wenigen Stimmen Vorsprung.

Billy wurde älter. Ebenso die Rüstung — aber er versuchte, nicht daran zu denken.

Er versuchte, an viele Dinge nicht zu denken, vor allem heute, an diesem Tag, während er die Ausgänge überprüfte: im Frühsommer 1962, in einer warmen Nacht, die ihn an Ohio erinnerte.

Billy trat durch die knarrende Tür des alten Gebäudes unweit des Tompkins Square, wo der Zeitreisende früher gewohnt hatte und wo jetzt niemand mehr lebte außer ein paar alten Zeugen der Vergangenheit.

Er hatte eine seltsame Zuneigung zu diesen Leuten entwickelt, menschlicher Schutt, zu zerbrechlich oder zählebig, um ein Gebäude aufzugeben, das er um sie herum hatte verfallen lassen. Zwei von ihnen hatten schon lange dort gelebt, ehe Billy aufgetaucht war — ein arthritischer alter Mann namens Shank im vierten Stock und eine zuckerkranke Rentnerin im zweiten. Mrs. Korzybski, die Rentnerin, vergaß manchmal, ihre Medizin zu nehmen, und irrte dann im Delirium eines Insulinschocks auf der Straße herum. Das war einmal passiert, als Billy die Ausgänge kontrollierte, und er hatte die Frau ins Haus gebracht. Dabei hatte er seinen Generalschlüssel benutzt, um ihre Wohnungstür zu öffnen, die die Frau aus irgendeinem Grund hinter sich abgeschlossen hatte. Er sah es nicht so gerne, wenn die Polizei oder ein Krankenwagen zu dem Haus kamen, daher hatte er in den Küchenschubladen zwischen den Dosen mit Katzenfutter und dem Besteck und vergilbten Fotografien herumgesucht, bis er ihr Spritzbesteck für die Insulininjektionen fand. Mit der Spritze injizierte er dann eine genau bemessene Dosis Insulinlösung in die Beuge ihres schlaffen Arms. Als sie wieder zu sich kam, bedankte sie sich bei ihm. »Sie sind nett«, sagte sie. »Sie sind viel netter, als Sie aussehen. Wie kommt es, dass Sie so gut mit der Spritze umgehen können?«

»Ich war mal in der Armee«, sagte Billy.

»In Korea?«

»Richtig, in Korea.«

Er hatte Korea im Fernsehen gesehen.

Sie sagte, sie sei froh, dass sie jetzt die Miete wieder pünktlich zahlen könne, und wie es käme, dass schon lange keine neuen Leute mehr eingezogen seien? »Seit dieser Mr. Allen Hausverwalter war. Es wird immer einsamer.«

»Ich vermute, niemand scheint eine Wohnung mieten zu wollen.«

»Seltsam. Da höre ich aber etwas ganz anderes. Vielleicht sollten Sie mal renovieren.«

»Eines Tages«, erklärte Billy ernst, »steht hier sowieso alles unter Wasser.«

Wenn er jetzt das Haus aufsuchte, dann nur noch nachts, wenn Mrs. Korzybski schlief. Heute Abend war ihre Wohnung dunkel. Alle anderen ebenfalls, bis auf Nummer 403: Arnos Shank, der von einer Betriebsrente der H. J. Heinz Company in Pittsburgh lebte. Mr. Shank war nach New York gekommen auf der Suche nach einem Verleger für sein episches Gedicht Ulysses an der Elbe. Die Verlagswelt hatte ihn bisher enttäuscht, aber Mr. Shank redete noch immer gern über das Werk — drei dicke Bände Pergamentpapier, die mit Gummiband zusammengehalten wurden —, das immer noch nicht abgeschlossen war. Mr. Shank ließ ständig das Licht brennen für den Fall, dass ihm mitten in der Nacht eine Inspiration kam… aber Mr. Shank schlief sicherlich auch schon. Jeder in Billys Haus war einsam und schlief.

Jeder, außer Billy.

Er pfiff eine Melodie und trat durch den Eingang. Die Farbe an den Wänden war schon vor langer Zeit abgebröckelt. Die Spiegelwand an der Treppe war blind und fleckig, und einige Bodenfliesen hatten sich an den Ecken hochgewölbt wie welkes Laub. Billy ging direkt hinunter in den Keller.

Auf der Treppe, die nach unten führte, war die Luft warm und schal. Diese alten Holzstufen waren in der feuchten Luft rissig geworden. Ruhig und bei matter Beleuchtung ging Billy an der bizarren und wenig wirksamen Ölheizung mit ihren vielen Heizungsrohren und dem ächzenden Heißwasserboiler vorüber, dann weiter durch eine neutrale Tür und tiefer hinunter, vorbei am Vorratskeller mit seinen limonengrün gestrichenen Wänden und den verrosteten Farbeimern, bis zu der Tür, die er mit einem stabilen Yale-Vorhängeschloss gesichert hatte. Die Beleuchtung war schwach — die Beleuchtung hier war immer schwach. Billy holte das verchromte Zippo-Feuerzeug aus der Gesäßtasche.

Er fühlte sich hier unten, in direkter Nähe des Tunnels, sehr seltsam. Er hatte große Angst empfunden, als ihm das erste Mal klar geworden war, wie unendlich groß dieses Gewirr zeitlicher Brüche wirklich war — was es bedeutete und welche Folgen es für ihn haben konnte. Er konnte nicht an den Tunnel denken, ohne sich die Wesen vorzustellen, die ihn gebaut hatten… Wesen, das wusste Billy, die nahezu allmächtig waren, sodass man sie durchaus Götter nennen konnte. Und er erinnerte sich, was er in diesem Tunnel an dem Tag gesehen hatte, als er hier angekommen war, etwas noch Seltsameres als die gottgleichen Zeitreisenden, ein Wesen, so hell und heiß wie eine lodernde Flamme.

Er betätigte das Rad des Zippo. Es brauchte bald einen neuen Feuerstein, dachte Billy.

Er hielt die Flamme dicht an das Vorhängeschloss — dann atmete er zischend aus und wich zurück.

Mein Gott! Nach all den Jahren!

Das Schloss war aufgebrochen worden!

Billys erster Gedanke galt Krakow, der an dem Tag, als er eingezogen worden war, von einer anderen Tür auf ihn herabgesehen hatte. In diesem Moment hatte er das gleiche Gefühl: Er war in seinem Versteck aufgestöbert worden.

Er war wehrlos, waffenlos, und die Wände waren viel zu nahe, zu eng.

Er fasste sich an den Hals, tastete automatisch nach der Brustplatte, nach der Kontaktfläche, die seine Rüstung aktivierte — aber die Rüstung lag zu Hause.

Er wich von der Tür zurück.

Jemand war hier gewesen! Jemand suchte nach ihm!

Er überlegte, ob er nach oben gehen, Mrs. Korzybski aus dem Schlaf hochscheuchen, Amos Shank aus seiner Wohnung herauszerren sollte, ob er auf sie einschlagen sollte, bis sie ihm erzählten, wer ins Haus gekommen und wer gegangen war. Aber es war möglich, dass sie es nicht wussten. Es war sogar wahrscheinlich. Sicherlich hatte niemand etwas gesehen.

Ich brauche Hilfe, sagte Billy sich. Das Gefühl einer drohenden Gefahr legte sich um ihn wie eine Schlinge. (Ich bin nicht mehr allein!) Er steckte das Feuerzeug in die Tasche, stieg die Treppe hinauf und verließ das Gebäude.

Er stand allein in der Dunkelheit der Straße, während seine Augen die scharfkantigen Schatten zwischen den Mietskasernen absuchten.

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