Robert Wilson - Chronos

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Was ist Zeit? Für Tom Winter stellt sich diese Frage auf geradezu existenzielle Weise. Denn in dem abgeschiedenen Haus auf dem Land, in dem er nach seiner Scheidung zur Ruhe kommen will, befindet sich eine mehr als mysteriöse Vorrichtung: eine Art Zeittunnel, die ihn in das New York des Jahres 1962 führt. Zuerst sieht er es als einzigartige Möglichkeit, von vorne anzufangen, sein bisheriges Leben ganz und gar hinter sich zu lassen. Doch es gibt noch jemanden, der den Tunnel durch die Zeit kennt. Und dieser jemand kennt nur ein Ziel: Tom Winter muss sterben…
Mit »Chronos« legt Robert Charles Wilson einen einzigartigen Zeitreise-Roman vor. Der preisgekrönte Autor von »Spin« stellt damit einmal mehr unter Beweis, dass seine Romane zum Besten gehören, was die Science Fiction derzeit zu bieten hat.

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Er holte die Kiste unter dem Bett hervor und öffnete sie.

Die goldene Rüstung lag darin — all ihre großen und kleinen Teile.

Billy erinnerte sich an den Katechismus seiner Ausbildung.

Sir, das ist meine Rüstung, Sir.

Sir, diese sind die Teile, die Deckflügel genannt werden. (Wie Tuch, golden, nur starr, wenn bei hoher Geschwindigkeit aufgespannt. Hier und da ausgebeult durch Instrumente, Energiepacks, Recheneinheiten.)

Sir, das sind die Armstücke, Sir, die Halfter genannt werden. (Sie schmiegen sich an seine Haut. Sie fühlen sich warm an.)

Sir, das sind die Beinstücke, die Setae genannt werden. (Sie legen sich um seine Oberschenkel.)

Sir, diese Kontrollen auf der Platte steuern das Stilett und die Lanzette, die die Rüstung mit meinem Körper verbinden. (Mit der Leber, mit dem Rückgrat, mit dem Hohlraum der Aorta.)

Hohle Mikropipetten dringen ein, nass von einem Kontaktbetäubungsmittel.

Bewegung unter seiner Haut.

Es fühlte sich merkwürdig an.

Sir, dieser Schalter aktiviert die Lanzette.

Aha.

Er wanderte wie ein Geist durch die schneebedeckten nächtlichen Straßen.

Er trug weite Kleidung über seiner Rüstung, einen langen grauen Mantel und einen breitkrempigen Hut, um sein Gesicht zu verbergen.

Er ging vorbei an verschneiten Lampenmasten und den blinkenden Verkehrsampeln. Nach Mitternacht, vor dem Morgengrauen, 1953.

Er war geschmeidig und stark und völlig unbesiegbar.

Er war berauscht von seiner eigenen verborgenen Kraft und benommen von dem Bedürfnis, ein menschliches Wesen zu töten.

Er widerstand dem Drang nicht, sondern er quälte sich damit. Die Straßen waren leer, und der Schnee fiel in trockenen, eisigen Graupeln. Der Wind spielte mit dem Saum seines kreidegrauen Mantels und löschte seine Fußabdrücke hinter ihm aus. Die wenigen Fußgänger, die er sah, stemmten sich gegen den Wind und huschten vorbei wie Käfer auf der Suche nach einer schützenden Behausung. Er folgte einem, hielt sich in sicherer Entfernung von ihm, bis der Mann in einem Mietshaus verschwand. Billy erreichte den kleinen Vorbau des Eingangs… blieb lange in der winterlichen Dunkelheit stehen… und ging dann weiter.

Er suchte sich ein anderes mögliches Opfer, einen kleinen Mann, der vom Lichtstrahl eines Autoscheinwerfers erfasst wurde. Billy verfolgte ihn zwei Straßen weit nach Osten, aber er gestattete auch diesem, hinter einer Tür zu verschwinden.

Keine Eile. Er fühlte sich warm in seiner Rüstung. Er war zufrieden. Sein Herz schlug in seiner Brust mit der beruhigenden Regelmäßigkeit einer sorgfältig justierten Maschine.

Er lächelte einen Mann an, der mit einer Papiertüte unter dem Arm aus einer die ganze Nacht geöffneten Imbissbude heraustrat. Dieser? Ein hochgewachsener Mann, unausgeschlafen, mit rot geränderten Augen, misstrauisch, ein billiger Tuchmantel; kein reicher Mann, wuchtige Arme und Brust: wahrscheinlich ein starker Mann.

»Eine schlimme Nacht«, sagte Billy.

Der Mann zuckte die Achseln, lächelte unsicher und drehte sich dann in den Wind.

Jawohl, dieser, dachte Billy.

Billy erwischte ihn mit seinem Handgelenkstrahler in einer Gasse einen halben Block entfernt.

Der Tötungsvorgang dauerte zwanzig Sekunden, aber er war etwas, das einem Orgasmus am nächsten kam, seit er durch den Tunnel aus der Zukunft hierhergekommen war. Eine kurze und selige Entladung.

Er bearbeitete den Körper mit einem Messer, um die Kauterisierung der Wunden zu verbergen. Dann nahm er dem Mann die Brieftasche ab, damit sein Tod aussah wie ein Raubüberfall.

Die Brieftasche warf er in eine Mülltonne in der Eighth Street. Das Geld — fünf Dollar — nahm er mit nach Hause und spülte es durch die Toilette hinunter.

Erleichtert und seine neue Lebendigkeit in der Dunkelheit seiner Wohnung genießend, trennte Billy sich von seiner Rüstung und legte sie zusammengefaltet in ihre Kiste. Als der Morgen graute, waren die Wolken weitergezogen. Eine winterliche Sonne ging über der verschneiten Stadt auf. Billy duschte und durchforstete den Kühlschrank. Er hatte während der letzten Wochen ziemlich viel Gewicht verloren, aber nun war sein Hunger heftiger denn je. Er war wirklich sehr hungrig.

Gegen Mittag ging er zu Bett. Er erwachte in der Dunkelheit und entdeckte bei sich etwas Neues. Er verspürte Bedauern.

Seine Gedanken kehrten zu dem Mann zurück, den er getötet hatte. Wer war er gewesen? Hatte er allein gelebt? Untersuchte die Polizei diesen Mord?

Billy hatte sich Polizeiberichte im Fernsehen angesehen. Im Fernsehen fand die Polizei immer den Mörder. Billy wusste, dass dies eine gesellschaftliche Fiktion war. Im wahren Leben kam genau das Gegenteil der Wahrheit vermutlich viel näher. Dennoch — Fiktion oder nicht —, die Möglichkeit belastete ihn.

Er entwickelte neue Ängste. Plötzlich kam ihm der Tunnel im Keller in den Sinn. Er hatte den Tunnel an beiden Enden verschlossen. Laut Ann Heath, der toten Frau mit dem Glaskeil im Kopf, garantierte dieser Akt seine Sicherheit. Niemand würde aus der Zukunft kommen und auf ihn Jagd machen. Kein Zeitgespenst würde ihn verschleppen. Der Tunnel war trotz allem nur eine Maschine. Eine seltsame und beinahe unverständliche Maschine, gab Billy im Stillen zu, aber auch eine machtlose Maschine — unerreichbar.

Trotzdem machte es ihn nervös.

Täglich unternahm er einen Rundgang durch den Keller. Er betrachtete dies als »Überprüfen der Ausgänge«. Die Stadt New York und die Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts waren in Billys Vorstellung ein ganz privater Ort, eine willkommene Zuflucht geworden. Die Eingeborenen mochten lästig sein, aber sie waren nicht ernsthaft gefährlich. Die wahren Gefahren lauerten woanders, hinter den Trümmern, wo der Tunnel gewesen war. Billy türmte die Trümmer noch höher auf und baute am Fuß der Treppe eine Tür ein. An der Tür befestigte er ein teures Vorhängeschloss. Falls — durch irgendeinen Zauber — der Tunnel sich selbst reparierte, müsste jeder Eindringling diese Sperren überwinden. Wenn Billy das Schloss aufgebrochen oder die Tür eingeschlagen vorfand, dann hieße das, jemand war in sein Heiligtum eingedrungen… Es würde bedeuten, dass das zwanzigste Jahrhundert nicht mehr ihm allein gehörte.

Der Aufwand beruhigte ihn. Dennoch machte seine Nähe zum Durchgang ihn nervös. Es fiel ihm in einigen Nächten schwer, ruhig zu schlafen bei dem Gedanken an jenen Zeitbruch, der im Fels einige Meter unter dem Fußboden verborgen war. Ab dem Sommer 1953 entschied Billy, dass seine allnächtliche Anwesenheit in diesem Gebäude nicht mehr erforderlich war — dass er sich ein paar Straßen weiter eine Wohnung nehmen konnte, ohne Schaden anzurichten.

Er mietete ein Apartment auf der anderen Seite des Tompkins Square, drei Straßen entfernt. Es unterschied sich nicht sehr von seinem ersten Apartment. Der Fußboden bestand aus schadhaftem, altem Parkett. Billy deckte es mit einem billigen Teppich zu. Die Fenster hatten gelbe Springrollos und waren verstaubt. Kakerlaken hausten in den Rissen und Spalten der Wandbretter, und sie wagten sich des Nachts heraus. Und es gab dort einen tiefen Wandschrank, wo Billy seine Rüstung in ihrer Kiste aufbewahrte.

Sein Leben zerfiel zu einer Reihe simpler Gewohnheiten. Jede Woche, manchmal auch öfter, legte Billy die kurze Entfernung zwischen den beiden Häusern zurück — oder, wenn er ruhelos war, machte er einen langen Spaziergang durch die Stadt —, um die Miete zu kassieren und die Ausgänge zu kontrollieren.

Die Miete traf oft verspätet ein, und manchmal zahlten seine wenigen Mieter überhaupt nicht. Aber das war nicht so wichtig. Wichtig war lediglich, dass das Vorhängeschloss im Keller nicht aufgebrochen war — ein Punkt, der immer beruhigender wurde, als die Jahre verstrichen.

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