Robert Wilson - Chronos

Здесь есть возможность читать онлайн «Robert Wilson - Chronos» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Город: München, Год выпуска: 2008, ISBN: 2008, Издательство: Wilhelm Heyne, Жанр: Фантастика и фэнтези, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Chronos: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Chronos»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Was ist Zeit? Für Tom Winter stellt sich diese Frage auf geradezu existenzielle Weise. Denn in dem abgeschiedenen Haus auf dem Land, in dem er nach seiner Scheidung zur Ruhe kommen will, befindet sich eine mehr als mysteriöse Vorrichtung: eine Art Zeittunnel, die ihn in das New York des Jahres 1962 führt. Zuerst sieht er es als einzigartige Möglichkeit, von vorne anzufangen, sein bisheriges Leben ganz und gar hinter sich zu lassen. Doch es gibt noch jemanden, der den Tunnel durch die Zeit kennt. Und dieser jemand kennt nur ein Ziel: Tom Winter muss sterben…
Mit »Chronos« legt Robert Charles Wilson einen einzigartigen Zeitreise-Roman vor. Der preisgekrönte Autor von »Spin« stellt damit einmal mehr unter Beweis, dass seine Romane zum Besten gehören, was die Science Fiction derzeit zu bieten hat.

Chronos — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Chronos», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Worte, dachte Billy. Was sie hier sprachen, war Englisch, aber recht seltsames.

Er erwarb sein neues Leben durch Diebstahl.

Der Wächter, ein Zeitreisender, hatte den ganzen Wohnblock über dem Keller besessen, der den Tunnel enthielt. Die Urkunden steckten in einem Archivschrank im Schlafzimmer. Jahrelang hatte der Zeitreisende das Gebäude als Tarnung benutzt; die meisten Apartments waren leer. Billy gab sich selbst als »neuen Manager« aus und nahm die monatlichen Mietschecks an. Die Scharade war lächerlich einfach. Es gab keine Familie, die um den Toten trauerte, keine Geschäftspartner, die sich nach ihm erkundigten. Beim Überprüfen der Dokumente erfuhr er, dass der Zeitreisende sein Gewerbe unter dem Namen Hourglass Rentals betrieben hatte, und Billy durchschaute die örtlichen finanziellen Praktiken ausreichend, um Bankeinzahlungen und -abhebungen zu manipulieren und die Steuern termingerecht zu entrichten. Hourglass Rentals hatte nicht genug Einnahmen, um die Schulden abzudecken, doch die Geldmenge, die auf dem Firmenkonto lag, war atemberaubend — sie genügte, um Billy für den Rest seines Lebens mit Nahrungsmitteln und einer Unterkunft zu versorgen. Nicht nur das, sondern die Verwaltung dieser Einkommensquelle war so ausgelegt, dass ein Einzelner sie ohne Hilfe bewältigen konnte — eine Stunde Papierkrieg pro Abend, nachdem Billy die Grundlagen der Buchhaltung beherrschte und gelernt hatte, welche Lügen er dem Finanzamt, der Stadtverwaltung und den Versorgungsfirmen erzählen musste. Ende 1952 hatte Billy sich als Hourglass Rentals fest etabliert.

Es gefiel ihm sehr gut, das Leben eines Einzelgängers zu führen. Billy war ein Einzelgänger.

Er vermutete, dass die Rüstung ihn dazu gemacht hatte. Er wusste, dass die Infanteriechirurgen ihn von der Rüstung abhängig gemacht hatten — dass er ohne sie weniger war als ein normales menschliches Wesen. Sexuell war Billy ein unbeschriebenes Blatt. Er erinnerte sich an eine Zeit, als er den Wunsch gehabt hatte, eine Frau zu berühren — damals, in seiner kurzen Jugend, ehe er präpariert worden war, als das physische Bedürfnis gebrannt hatte wie ein verzehrendes Feuer —, aber das war schon lange her. Jetzt brannte nichts mehr in ihm als sein Bedürfnis nach der Rüstung. Nun sah er ständig Frauen: Frauen im Fernsehen, Frauen auf den Straßen, Bankangestellte, Sekretärinnen, Frauen, die man für Geld haben konnte. Gelegentlich sahen sie ihn an. Ihre Blicke blieben nie lange auf ihm. Billy nahm an, dass etwas an ihm war, das sie spüren konnten — eine Leere, eine Zurückweisung, eine Trägheit der Seele.

Es machte ihm nichts aus. Im verschneiten Januar des Jahres 1953 hatte Billy sich ein Leben eingerichtet, mit dem er zufrieden war.

Die Infanterie und die Sturmzone waren in weiter Ferne, desgleichen die Aussicht auf einen unmittelbar bevorstehenden Tod oder ein Kriegsgerichtsverfahren. Er hatte keinen Hunger, und ihm drohte keine physische Gefahr. Wenn er aufhörte, darüber nachzudenken, kam er sich fast ein wenig vor wie im Paradies.

War er hier glücklich? Billy konnte es nicht entscheiden. Die meisten Tage verstrichen in seligem Vergessen, und dafür war er dankbar. Aber es gab Augenblicke, da spürte er eine zermürbende, quälende Einsamkeit. Dann erwachte er mitten in der Nacht in einer Stadt, die mehr als ein Jahrhundert von seinem Zuhause entfernt war, und diese unvorstellbare Distanz war wie ein bohrender Pfeil in seinem Herzen. Er dachte an seinen Vater, Nathan. Er versuchte sich an seine Mutter zu erinnern, die gestorben war, als er noch klein war. Er dachte über sein Leben hier im Exil nach, gestrandet auf dieser Insel, Manhattan, zwischen Leuten, die schon hundert Jahre tot waren, als er geboren wurde. Er dachte über sein Leben inmitten dieser Gespenster nach. Er dachte an Zeit, an Uhren. Uhren, genauso wie Worte, funktionierten hier etwas anders. Billy war an Uhren gewöhnt, die Zeit zählten und sie mit Cursors markierten, lineare Abschnitte eines linearen Phänomens. Hier waren die Uhren rund und symbolhaft. Zeit war ein Bereich, der in Kreisen erfasst wurde.

Zeit und Worte. Jahreszeiten. In diesem Januar geriet Billy in einen Schneesturm, der den Busverkehr auf Kriechtempo herunterbremste. Müde und durchkühlt entschied er, lieber in ein Hotel zu gehen, als den Weg nach Hause zu Fuß zurückzulegen. Er fand ein billiges Hotel und fragte den Angestellten an der Rezeption nach einem Zimmer mit einer Dirne. Der Angestellte reagierte mit einem seltsamen Lächeln und sagte, dafür würde er schon selbst sorgen müssen — er empfahl dazu eine Bar ein paar Straßen weiter. Billy verbarg seine Verwirrung und nahm trotzdem das Zimmer, dann begriff er, dass das Wort »Dirne« im Jahre 1953 eine andere Bedeutung haben musste. Das gesamte Zimmer, das ganze Hotel war geheizt. Wahrscheinlich war jeder Raum in der Stadt erwärmt, sogar die öffentlichen Kundenhallen der Banken und die Vorhallen der Wolkenkratzer, und das den ganzen bitteren Winter hindurch. Es fiel ihm schwer, diese Tatsache zu verarbeiten. Als er das Prinzip endlich begriff, war er von seiner Unwissenheit völlig überwältigt und benommen.

In seinem Hotel schlafend, träumte Billy von all der Wärme… Wärme von hundert Sommern, wie sie von dieser und einem Dutzend anderer ähnlicher Städte aufstieg, jahrzehntelang in unsichtbaren Wolkenbänken gespeichert worden war und sich schließlich zu einer endgültigen Vernichtung der Jahreszeiten herabsenkte.

Er träumte von Ohio und von einer Farm in der Wüste dort.

Das Bedürfnis nach der Rüstung war anfangs unaufdringlich, kaum das Aufflackern einer Sehnsucht, etwas, das er ignorieren konnte — einstweilen jedenfalls.

Die Rüstung, mit abgeschalteter Energie und Sensorfeldern, lag in der Kiste, die Billy für sie ausgesucht hatte, wie Stoff aus irgendeinem märchenhaften Modeladen. Sie sah aus wie gesponnenes Gold, obgleich sie nicht aus richtigem Gold bestand. Sie war aus komplizierten Polymolekülen gewebt, die in den großen Waffenherstellungskollektiven an der Ostküste angebaut wurden. Einige Teile waren elektronischer Natur, andere konnten als lebendig gelten.

Die Infanterieärzte hatten Billy erklärt, dass er ohne seine Rüstung sterben müsse — dass er ohne die lebenswichtigen Neurochemikalien, die im Deckflügel erzeugt wurden, verrückt würde. Billy war sich darüber im Klaren, dass er ohne die Rüstung langsam, träge, schläfrig und geschlechtslos war. Aber das ertrug er — in gewisser Weise war dieser Zustand sogar beruhigend. Sechs Monate lang wanderte er durch die Stadt, die Augenlider schwer und halb geschlossen und den Mund zu einem leeren, berauschten Lächeln verzogen.

Dann setzte die Not ein.

Zuerst war es nur ein kribbelndes Unbehagen, ein Stechen und Prickeln in seinen Fingern und Zehen. Billy ignorierte es und ging weiterhin seinen Geschäften nach.

Dann wurde aus dem Kribbeln ein Jucken, aus dem Jucken ein schmerzhaftes Brennen. Die Haut in seinem Gesicht fühlte sich wie straff gespannt an, als wäre sie zurückgezogen und an seinem Haaransatz vernäht worden. Er erwachte im bitterkalten Spätwinter dieses Jahres mit der beunruhigenden Empfindung, dass er die Öffnungen und Konturen seines eigenen Schädels unter der Haut spüren konnte. Er hatte ständig Durst, aber Leitungswasser schmeckte in seinem Mund sauer und brannte in seinem Hals, wenn er es schluckte. Er erlebte plötzliche Anfälle von Panik, von irrationaler Angst vor Höhe, vor weiten Räumen, vor Krankheiten.

Er wusste, woher das alles rührte.

Die Rüstung, dachte Billy.

Die glatte und tödliche Rüstung.

Er wollte sie, oder sie wollte ihn… Billy neigte zur letzteren Erklärung.

Dieses Unwohlsein, diese Schmerzen, diese Schwindelanfälle: Sie waren der Ruf der Rüstung aus ihrer Kiste unter dem Bett.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Chronos»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Chronos» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


libcat.ru: книга без обложки
Robert Wilson
Robert Wilson - Mysterium
Robert Wilson
Robert Wilson - À travers temps
Robert Wilson
Robert Wilson - Julian Comstock
Robert Wilson
Robert Wilson - Die Chronolithen
Robert Wilson
Robert Wilson - Los cronolitos
Robert Wilson
Robert Wilson - Les Chronolithes
Robert Wilson
Robert Wilson - The Harvest
Robert Wilson
Robert Wilson - Bios
Robert Wilson
Отзывы о книге «Chronos»

Обсуждение, отзывы о книге «Chronos» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x