Robert Wilson - Chronos

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Was ist Zeit? Für Tom Winter stellt sich diese Frage auf geradezu existenzielle Weise. Denn in dem abgeschiedenen Haus auf dem Land, in dem er nach seiner Scheidung zur Ruhe kommen will, befindet sich eine mehr als mysteriöse Vorrichtung: eine Art Zeittunnel, die ihn in das New York des Jahres 1962 führt. Zuerst sieht er es als einzigartige Möglichkeit, von vorne anzufangen, sein bisheriges Leben ganz und gar hinter sich zu lassen. Doch es gibt noch jemanden, der den Tunnel durch die Zeit kennt. Und dieser jemand kennt nur ein Ziel: Tom Winter muss sterben…
Mit »Chronos« legt Robert Charles Wilson einen einzigartigen Zeitreise-Roman vor. Der preisgekrönte Autor von »Spin« stellt damit einmal mehr unter Beweis, dass seine Romane zum Besten gehören, was die Science Fiction derzeit zu bieten hat.

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Seine Gesangsstimme war eigentlich reizlos, und das Dope hatte sie etwas aufgeraut, aber er schaffte den Text, ohne hängen zu bleiben. Er blickte auf halbem Weg vom Griffbrett hoch und erkannte, dass Joyce ihn begeistert anstrahlte. Wodurch er einen Akkordwechsel verschlief. Aber er fing sich und beendete den Song ohne allzu große Peinlichkeit. Joyce applaudierte ihm glücklich. Soderman nickte staunend. »Beeindruckend.«

Lawrence Millstein war herübergekommen. »Nicht schlecht für einen Amateur«, sagte er.

»Danke«, erwiderte Tom wachsam.

»Natürlich alles nur sentimentaler Scheiß.«

Joyce war durch die Bemerkung weitaus mehr verletzt als Tom. »Das liegt wohl am Vollmond«, sagte sie. »Lawrence verwandelt sich dann immer in ein Arschloch.«

»Sehr mutig«, stellte Soderman leise fest.

»Nein, ist schon in Ordnung«, sagte Millstein. Er beschrieb eine ausholende Geste und verspritzte etwas Jack Daniels aus dem Glas in seiner Hand. »Ich möchte euer Liebesglück nicht stören.«

Tom gab die Gitarre weiter. Allmählich begriff er, dass er es mit einem streitsüchtigen Trinker zu tun hatte.

Pass auf, dass du ihn nicht wütend machst. Aber Joyce schien ihren eigenen Ratschlag vergessen zu haben. »Lass das sein«, sagte sie. »Auf den Scheiß können wir gerne verzichten.«

»Wir können darauf verzichten? Wer — du und Tom? Joyce und der Fernsehtechniker?«

Soderman drängte sich dazwischen. »Du hast deinen Drink verschüttet, Lawrence. Komm, wir holen uns einen neuen. Wir beide, du und ich.«

Millstein beachtete ihn nicht. Er wandte sich an Tom. »Du magst sie? Hast du Joyce gern?«

»Ja, Larry«, antwortete er. »Ich hab Joyce sehr gerne.«

»Nenn mich verdammt noch mal nicht Larry!«

Augenblicklich wurde es still im Raum. Millstein bemerkte die Aufmerksamkeit aller. Er lächelte verkniffen. »Du weißt natürlich, was sie ist«, fuhr er fort. »Du musst es wissen. Es ist eine alte Geschichte. Sie kommen von Bryn Mawr in diesen dämlichen Klamotten — Ballettschuhe und Torerohosen. Sie machen alle auf Künstler, aber sie kaufen nur bei Bonwit Teller. Sie kommen hierher, um sich intellektuelle Inspiration zu holen. Das erzählen sie einem. Natürlich kommen sie nur hierher, um flachgelegt zu werden. Stimmt das nicht, Joyce? Sie sehen sich am liebsten in den Armen irgendeines neunzehnjährigen Negermusikers. Man kann in Westchester natürlich genauso leicht flachgelegt werden, aber nicht von jemandem, der auch nur halb so interessant ist.« Er bedachte Tom mit einem falschen Lächeln. »Also, wie interessant bist du denn?«

»Im Augenblick«, sagte Tom, »bin ich wohl etwas interessanter als du.«

Millstein schleuderte sein Glas zu Boden und ballte die Fäuste. Joyce rief: »Haltet ihn fest!« Soderman trat Millstein in den Weg und legte ihm beruhigend eine Hand auf die Schulter. »Hey«, sagte er. »Hey, beruhige dich. Es ist doch nichts. Hey, Larry… ich meine, Lawrence…«

Joyce ergriff Toms Hand und zog ihn zur Tür.

»Die verdammte Party ist zu Ende!«, brüllte Millstein.

Sie traten hinaus in den Hausflur.

»Komm mit zu mir«, sagte Joyce.

Tom sagte, das wäre eine gute Idee.

Sie zog sich mit der Unbefangenheit einer Katze aus.

Fahles Straßenlaternenlicht drang durch das staubblinde Fenster herein. Er war zutiefst berührt von ihren kleinen Brüsten und den rosigen Brustwarzen, von dem niedlichen Dreieck ihrer Schamhaare. Sie lächelte ihn in der Dunkelheit an, und er entschied, dass er wirklich ein glückliches Leben führte.

Sie zu berühren war wie ein tiefer, langer Schluck frischen klaren Wassers. Sie drängte sich ihm entgegen, als er in sie hineinglitt. Er spürte, wie sich in ihm längst eingerostete Federn spannten und dehnten. Sie hatte ihre Brille auf die Apfelsinenkiste neben dem Bett gelegt, und ihre Augen waren hingebungsvoll geweitet.

Später, als sie in den Schlaf hinübertrieben, sagte sie zu ihm, er würde wie ein einsamer Mann Liebe machen.

»Tue ich das?«

»Heute hast du es getan. Bist du einsam?«

»Ich war einsam.«

»Sehr?«

»Sehr.«

Sie schmiegte sich an ihn, presste Brüste und Hüften gegen ihn. »Ich möchte, dass du hierbleibst. Zieh zu mir.«

Er erlebte ein weiteres Mal die Empfindung des freien Falls. »Ist die Wohnung denn groß genug?«

»Das Bett ist groß genug.«

Er küsste sie in der Dunkelheit. Glückliches Leben, dachte er.

Neunzehnhundertzweiundsechzig, eine warme Sommernacht.

Es war nun auf dem ganzen Kontinent Nacht. Der Himmel war klar von den Rockies bis zur Küste von Maine, und die Sterne strahlten vom Himmel herab. Die Nation schlief, und ihr Schlaf war — wenn überhaupt — unruhig durch vage und ferne Träume. Durch einen Traum vom Mississippi. Einen Traum von einem Krieg, der noch nicht richtig angefangen hatte, irgendwo weit im Osten. Den Traum von dunklen Imperien, die an den Grenzen aufmarschierten.

JFK schlief. Lee Harvey Oswald schlief. Martin Luther King schlief.

Tom Winter schlief und träumte von Tschernobyl.

Er trug diesen Klumpen der Unzufriedenheit durch die Nacht bis in den Morgen.

Ich bin ein kalter Wind aus dem Land eurer Kinder, hatte er gedacht. Aber er sah Joyce an — als sie ein spätes Frühstück in einem billigen Restaurant am Ende einer schmuddeligen, engen, sonnenbeschienenen Straße einnahmen — und wollte es nicht mehr sein. Das war Geschichte, und Geschichte war gut, denn sie war nicht zu verändern. Aber er machte sich Sorgen, dass er vielleicht eine Infektion aus der Zukunft mitgebracht hatte — keine Krankheit im eigentlichen Wortsinn, sondern irgendeine Turbulenz im Zeitstrom. Irgendeine dunkle, bedrohliche Unregelmäßigkeit, die die Struktur ihres Lebens zerstörte.

Vielleicht waren seine Gewissheiten völlig falsch. Vielleicht würden sie alle bei dem sowjetischen Angriff umkommen, der auf die Schweinebucht-Invasion folgte.

Aber das war absurd — oder etwa nicht?

»Irgendwann«, sagte sie, »wirst du mir erzählen müssen, wer du bist und woher du kommst.«

Diese Feststellung erschreckte ihn. Er betrachtete sie aufmerksam auf der anderen Seite des Tisches.

»Das tue ich«, versprach er. »Irgendwann.«

»Aber irgendwann bald.«

»Bald«, sagte er hilflos. Vielleicht war es ein Versprechen. Vielleicht war es auch eine Lüge.

9

Sein Name war Billy Gargullo, und er war ein Bauernjunge.

Er lebte nun schon seit über zehn Jahren in New York City, aber warme Nächte wie diese erinnerten ihn noch immer an Ohio.

In warmen Nächten wie dieser konnte er nicht schlafen. In warmen Sommernächten verließ er seine Wohnung und wanderte wie ein Schatten durch die Straßen. Er fuhr gerne mit der U-Bahn. Wenn in der U-Bahn viel Betrieb herrschte, ging er lieber zu Fuß.

Heute fuhr er ein wenig, und er ging ein wenig zu Fuß.

Er hatte seine glänzende goldene Rüstung zu Hause gelassen.

Billy trug die Rüstung selten, aber er dachte oft an sie. Die goldene Rüstung war zu Hause in dem gemieteten Apartment, in dem er während der vergangenen zehn Jahre gewohnt hatte. Er bewahrte die Rüstung in seinem Wandschrank auf, hinter einer doppelten Wand, in einer Kiste, die niemand sonst öffnen konnte.

Er trug die goldene Rüstung selten; aber die goldene Rüstung war ein Teil von ihm, einzig und allein sein Eigentum — und das war beunruhigend. Er hatte viele Dinge zurückgelassen, als er nach New York gegangen war. Viele hässliche, viele schändliche Dinge. Aber einige hässliche und anstößige Dinge hatten ihn begleitet. Die Rüstung selbst war nicht hässlich oder anstößig — auf ihre Art war sie schön, und wenn Billy sie trug, dann trug er sie voller Stolz. Aber ihm war der Verdacht gekommen, dass sein Bedürfnis nach ihr anstößig war… dass die Dinge, die er tat, wenn er sie trug, hässlich waren.

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