Robert Wilson - Darwinia

Здесь есть возможность читать онлайн «Robert Wilson - Darwinia» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Город: München, Год выпуска: 2002, ISBN: 2002, Издательство: Wilhelm Heyne, Жанр: Фантастика и фэнтези, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Darwinia: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Darwinia»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Ein atemberaubender Alternativweltroman von einem der Shooting Stars der amerikanischen SF: Die westliche Zivilisation hat sich in diesem Szenario zuerst in Amerika entwickelt, und eines Tages wird eine sagenhafte Welt entdeckt – der europäische Kontinent genannt Darwinia.

Darwinia — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Darwinia», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Guilford warf eine Seilschlinge ins Wasser, wo Gillvany verschwunden war, aber der Entomologe war nicht mehr da — auf und davon im schnellen, grünen Wasser, keine Gischtspur, kein Strudel markierte seinen Weg.

Dann schlug die Perspicacity an die Felsen und bäumte sich auf unter dem wütenden Ansturm des Rheins, Guilford klammerte sich mit letzter Kraft an eine Riemendolle.

Oberhalb der namenlosen Stromschnellen gestrandet, zwei Tage inzwischen. Die Perspicacity wird repariert. Für Schwert und Schraube haben wir Ersatz.

Nicht für Gillvany.

PS. Ich kannte Gillvany nicht gut. Er war ein stiller, gelehriger Mensch. Laut Dr. Sullivan ein angesehener Wissenschaftler auf seinem Gebiet. Ertrunken im Fluss. Wir haben flussab gesucht, konnten ihn aber nicht finden. Ich werde mich an sein scheues Lächeln erinnern, seine Ernsthaftigkeit und seine unverhohlene Faszination für den Neuen Kontinent.

Wir trauern alle um ihn. Die Stimmung ist gedrückt.

Ein Hohlraum, wo die Rheinschlucht felsig und steil ist, so etwas wie eine natürliche Höhle, nicht tief aber hoch wie ein Kirche: ›Cathedral Cavern‹ hat Preston Finch sie getauft. Ein Kegel aus Steinen zu Ehren von Dr. Gillvany. Eine Tafel aus Treibholz, in die Keck mit dem Steinhammer eine Inschrift geschlagen hat: ›In Memory of Dr. Thomas Markland Gillvany‹ und das Datum.

PS. So schweigsam, wie wir sind, gibt es nicht viel zu hören: der Fluss, der Wind (es regnet schon wieder), Diggs summt ›Rock of Ages‹, während er das Feuer schürt.

Das Land hat uns zur Ader gelassen.

Morgen, wenn alles gut geht, lassen wir das Boot wieder zu Wasser. Und weiter geht’s. Ich vermisse Frau und Kind.

Weil er nicht schlafen konnte, verließ Guilford nach Mitternacht sein Zelt und ging an der Glut des Feuers vorbei zum Eingang der Höhle, den das Mondlicht aus dem Felsen meißelte. Dort saß Sullivan und spähte mit einem kleinen Messingteleskop in den Nachthimmel. Es hatte aufgehört zu regnen. Der Mond schmückte sich mit Zirruswolken. Der Himmel über der Rheinschlucht war zum größten Teil sternenklar. Guilford räusperte sich, suchte sich ein Plätzchen zwischen Sand und Steinen und ließ sich nieder.

Der Ältere blickte ihn kurz an. »Hallo Guilford. Nehmen Sie sich in Acht. Billyfliegen mögen zwar keinen Wind, aber ein paar sind immer unterwegs.«

»Sind Sie auch Astronom, Dr. Sullivan? Astronom und Botaniker?«

»Eigentlich nur ein Sterngucker. Aber ich sehe mir einen Planeten an, keinen Stern.«

»Darf man wissen, welchen?«

»Mars«, sagte der Botaniker.

»Der rote Planet«, sagte Guilford, was schon fast alles war, was er über diesen Himmelskörper wusste. Er wusste noch, dass der Mars zwei Monde hatte und Burroughs und der Engländer Wells Fabelhaftes über ihn geschrieben hatten.

»Nicht mehr so rot wie früher«, sagte Sullivan. »Der Mars ist dunkler seit dem Wunder.«

»Dunkler?«

»Der Mars hat Jahreszeiten, so wie die Erde. Im Sommer ziehen sich die Eiskappen zurück und die dunkleren Bereiche dehnen sich aus. Der Planet erscheint rötlich, weil er höchstwahrscheinlich eine Wüste aus oxidiertem Eisen ist. Aber seit einiger Zeit erscheint das Rot gedeckter. Seit einiger Zeit«, sagte er und stützte das Teleskop aufs Knie, »gibt es bläuliche Töne. Man hat die Veränderung spektrographisch gemessen; das Auge ist nicht ganz so empfindlich.«

»Und das heißt?«

Sullivan zuckte die Achseln. »Das weiß keiner.«

Guilford spähte in den vom Mond versilberten Himmel. Die Verwandlung von Europa war mysteriös genug. Nicht auszudenken, wenn noch ein weiterer Planet betroffen wäre. »Darf ich, Dr. Sullivan? Ich würde gerne mal den Mars sehen.«

Er würde dem Mysterium ins Auge blicken: So mutig war er.

Doch der Mars war nur ein tanzendes Lichtfleckchen am darwinischen Firmament, und der Wind war kalt und Dr. Sullivan nicht sehr gesprächig und nach einer Weile kehrte Guilford in sein Zelt zurück und schlief bis zum Morgen. Allerdings unruhig.

Kapitel Zwölf

Angst, nicht gegenstandslose Angst, sondern Angst ohne greifbaren Gegenstand, mündet letztlich in einer Art Narkose, in Taubheit. Jedes neue Omen macht alles noch freudloser, bis die Freudlosigkeit zu einer Landschaft wird, durch die man sich quält, mit Scheuklappen vor den Augen, nichts mehr aufnehmend. Oder so wenig wie möglich. So erging es Caroline.

Sie erzählte ihrer Tante von Lilys Schlafstörungen. Alice wandte sich ab und blickte geistesabwesend in die Tiefe des Textilladens, vorbei an den Stapeln aus gesteppten, weißen Getreidesäcken und auf ein Lochmuster aus Sonnenstrahlen, das aus dem rückwärtigen Oberlicht fiel.

Sie wischte sich die Hände an der Schürze. »Jered kommt manchmal spät nach Hause. Vielleicht hat er sie gestört, wenn er durch den Flur kommt. Ich werde mit ihm reden.«

Das Geheimnis wurde nicht gelüftet, Caroline wurde nicht eingeweiht und war insgeheim erleichtert. Lily schlief ab jetzt besser, obwohl sie ein paar nervöse Ticks bekommen hatte: zog an der Unterlippe, bis sie wund war; wickelte sich das Haar um den Finger. Sie wollte auf keinen Fall allein sein.

Colin Watson ging weiter aus und ein, ein undurchsichtiger Mann.

Caroline versuchte ihn ins Gespräch zu ziehen, erfuhr aber nur wenig über sein Leben und seine Arbeit; nur dass die Army ihn offenbar vergessen habe; dass er, abgesehen von seinem routinemäßigen Wachdienst im Zeughaus, so gut wie keine Aufgabe habe: Er schien anzudeuten, sich für eine Fehlbesetzung in Kitcheners neurotischem Theater zu halten. Auf die Frage, warum es neuerdings so viele Soldaten in London gab, wusste er keine Antwort. »Die Soldaten sind eine richtige Landplage«, sagte Caroline, doch der Lieutenant ließ sich nicht aus der Reserve locken. Er lächelte nur.

Soldaten und Kriegsschiffe. Caroline hasste es, zum Hafen zu gehen; in den letzten Wochen schien sich die ganze britische Navy hier zu versammeln, lauter ramponierte, vor Kanonen strotzende Schlachtschiffe. Die Frauen in der Marktstraße redeten von Krieg.

Krieg mit wem und wozu? Caroline konnte sich keinen Reim machen. Vielleicht hatte es mit den Partisanen zu tun, dem heimgekehrten Abschaum Europas, ihren lächerlichen Ansprüchen und Drohungen; oder mit den Amerikanern oder den Japanern oder — sie schob alles beiseite.

»Ich vermisse Daddy«, verkündete Lily. Es war Sonntag. Der Textilladen war geschlossen; Jered und Alice machten Inventur und Caroline war mit Lily zur Themse gegangen, einem blauen Fluss unter sengend blauem Himmel, um Segelschiffe anzugucken und eventuell ein Flussmonster zu sehen. Lily mochte die Schlammschlangen so sehr wie Caroline sie verabscheute. Der mächtige Hals, die kalten, schwarzen Augen.

»Daddy kommt bald«, erklärte sie ihrer Tochter, aber Lily zog nur eine krause Stirn, sie war immun gegen Trost. Redlichkeit ist eine Tugend, dachte Caroline, aber nichts ist sicher. Nichts. Wir tun so, den Kindern zuliebe.

Wie perfekt Lily war: Sie saß mit gespreizten Beinen auf der klobigen Holzbank, die Puppe im Schoß. ›Lady‹ hieß die Puppe. »Lady, Lady«, sang Lily vor sich hin, ein Lied aus zwei Noten. Unter dem fleischfarbenen Anstrich der Puppe brach an Wangen und Stirn das Knochenporzellan durch. »Tanz, Lady, tanz«, sang Lily.

Genau in diesem Augenblick, diesem trügerischen Frieden, der so kurz war wie das Läuten einer Glocke, sah Caroline, wie Jered hastig eine holzbefestigte Böschung herunterkam. Ihr Herz tat einen Sprung. Irgendetwas stimmte nicht. Sie sah es ihm an, seinen Augen, seinem Gang. Unwillkürlich packte sie Lily bei den Schultern. »Das tut weh!«, sagte Lily.

Jered stand atemlos vor ihr. »Caroline, ich wollte mit dir reden«, sagte er, »reden, bevor du die Times siehst.«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Darwinia»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Darwinia» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


libcat.ru: книга без обложки
Robert Wilson
Robert Wilson - À travers temps
Robert Wilson
Robert Wilson - Julian Comstock
Robert Wilson
Robert Wilson - Chronos
Robert Wilson
Robert Wilson - Die Chronolithen
Robert Wilson
Robert Wilson - Los cronolitos
Robert Wilson
Robert Wilson - Les Chronolithes
Robert Wilson
Robert Wilson - The Harvest
Robert Wilson
Robert Wilson - Bios
Robert Wilson
Отзывы о книге «Darwinia»

Обсуждение, отзывы о книге «Darwinia» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x