Robert Silverberg - Der neue Frühling

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Ihr Perfektionismus — genau das ist ihr Schwachpunkt. In der Grandiosität ihrer autonom-abgeriegelten Zivilisation, die sie aufgebaut und so viele hunderttausend Jahre lang bewahrt haben, liegt der Keim für ihren eigenen Untergang. Hresh hat das bereits begriffen; und nun hilft Hresh — wo immer er gerade sein mag — ihm, seinem Bruder, es ebenfalls zu erkennen. Die Hjjks sind eine höchst meisterliche Schöpfungsleistung der Götter, denkt Thu-Kimnibol; aber sie können sich einfach nicht zu der Erkenntnis herablassen, zu begreifen, daß der unendliche und unablässige Wandel, daß Veränderung ein wesentlicher Bestandteil Göttlichen Waltens ist. Die Zeit hat allem, was jemals lebte, Verwandlung aufgezwungen; sie wird es auch bei den Hjjks tun. Oder die Hjjks werden zugrundegehen.

Sie sind zu festgefahren, zu starr, zu stur. Also können sie zerbrochen werden. Wenn sie sich dem von den Göttern Gesetzten nicht beugen wollen, argumentiert Thu-Kimnibol bei sich selbst, dann wird ihnen letztlich unweigerlich das Geschick aller jener zuteil werden, die zu Geschmeidigkeit und Anpassung nicht fähig oder nicht willens sind. Irgendwann kommt die Zeit, da sie einer Kraft begegnen, der sie nicht standhalten können; und dann, dann zerbröseln und zerbrechen sie in einem Nu. Ja.

„Komm, mein Bruder!“ ruft Thu-Kimnibol. „Wir haben uns hier lang genug aufgehalten. Und ich habe erfahren, was du dir für mich gewünscht hast.“

„Thu-Kimnibol?“ Hresh klingt ganz undeutlich. „Bist du das? Wo bist du denn, mein Bruder?“

„Hier bin ich! Hier. Nimm meine Hand.“

„Ich gehöre jetzt der Königin, Bruder.“

„Nein! Das nicht! Niemals! Sie kann dich nicht festhalten. Komm, ich helfe dir, da!“

Weitschallendes Gelächter scheppert von allen Seiten auf ihn ein. Sie glaubt, sie hat sie beide eingefangen. Doch Thu-Kimnibol läßt sich nicht entmutigen. Die anfängliche Ehrfurcht, die er vor der Königin empfand, hat ihn in eine für sie günstige Position manövriert; doch die Ehrerbietung ist inzwischen vergangen, Verärgerung und Verachtung haben sie abgelöst, und sie hat kein anderes Mittel, ihn zu halten.

Gut, er begreift, daß er an ihrem Maßstab gemessen nicht mehr ist als ein Floh. Aber Flöhe besitzen den Vorteil, daß sie ihren Geschäften nachgehen können, ohne daß sie dabei Wesen von größerer Bedeutung auffielen. Das ist das große Plus der Flöhe, denkt er. Die Königin kann uns nicht festhalten, wenn sie uns nicht finden kann. Und sie ist sich ihrer Allmacht dermaßen gewiß, daß sie sich bestimmt auch nicht besonders heftig bemühen wird.

Also entgleitet er ihr. Und Hresh nimmt er mit.

Der Aufstieg aus ihrer Kammer ist wie das Erklettern eines Berges, der halbwegs bis zum Dach des Himmels reicht. Aber jede Reise — und sei sie noch so bedeutend — wird Schritt um Schritt und nach und nach getan. Thu-Kimnibol schleppt sich hinauf und weiter hinauf, und dabei trägt er Hresh in seinen Armen mit sich. Die Königin versucht anscheinend nicht, ihn zurückzuhalten. Wahrscheinlich glaubt sie, er werde ganz von selber ihr wieder zufallen.

Aufwärts und hinan. Hinter ihm steigen Ströme von Licht ihnen nach, werden aber verschwommen, je höher er weitersteigt. Und dann liegt vor ihm wieder die Schwärze. Tief und intensiv.

„Bruder?“ sagt Thu-Kimnibol fragend. „Bruder, jetzt sind wir frei und in Sicherheit.“

Er blinzelte. Dann öffnete er die Augen. Nialli stand über ihn gebeugt und stieß jetzt einen schnurrenden leisen Freudenseufzer aus.

„Endlich bist du zurück!“

Er nickte. Er blickte zu Hresh hinüber. Der hatte die Augen ebenfalls schlitzhaft geöffnet, aber er wirkte noch arg benommen, ja wie betäubt. Thu-Kimnibol streckte den Arm hinüber und berührte den seines Bruders. Hresh schien sehr unterkühlt; sein Arm zuckte ein wenig, als Thu-Kimnibols Finger darüberstrichen.

„Kommt er wieder in Ordnung?“ fragte Nialli.

„Er ist sehr erschöpft. Ich übrigens auch. Wie lange waren wir weg, Nialli?“

„Knapp anderthalb Tage.“ Sie starrte ihn an, als wäre mit ihm eine grandiose Metamorphose geschehen. „Ich hab schon fast gedacht, daß du. daß.“

„Anderthalb Tage“, sagte er nachdenklich. „Mir kam es vor wie Jahre. Was war inzwischen hier los?“

„Nichts. Nicht mal Salaman ist erschienen. Er ist ohne anzuhalten einfach an unserm Lager vorbeimarschiert und zieht jetzt ohne uns weiter nach Norden.“

„Ja, der ist wirklich verrückt. Na schön, soll er seinen Weg gehen.“

„Und du?“ Nialli starrte ihn noch immer an. „Wie war es denn? Hast du das Nest gesehen? Kontakt zu der Königin aufnehmen können?“

Er machte die Augen kurz wieder zu. „Ich hab nicht die Hälfte von alldem kapiert gehabt. Wie ehrfurchtgebietend sie ist. wie gewaltig das Nest. wie höchst raffiniert das Leben dort.“

„Ich habe es euch allen damals zu sagen versucht, an dem Tag im Präsidium. Aber keiner hat mir zuhören wollen. Nicht mal du.“

„Ganz besonders ich nicht, Nialli.“ Er lächelte. „Diese Wesen sind ein beängstigender Feind. Sie kommen mir so sehr viel klüger vor, als wir es sind. Und sehr viel mächtiger. In jeder Hinsicht überlegene Geschöpfe. Irgendwie hab ich das Gefühl, daß ich mich vielleicht fast vor ihnen verneigen müßte.“

„Ja.“

„Also, jedenfalls vor ihrer Königin.“ Ein Beiklang von Mutlosigkeit hatte sich in seine Stimme geschlichen. Seine triumphale Flucht kam ihm jetzt vor, als wäre es in einer fernen Vergangenheit passiert. „Sie ist beinahe sowas wie eine Gottheit. Dieses uralte riesenhafte Geschöpf, das überallhin verzweigt ist und alles bestimmt. Sich ihr zu widersetzen, das ist fast irgendwie — ja, irgendwie blasphemisch und gotteslästerlich.“

„Ja“, sagte Nialli. „Ich weiß, was du meinst.“

Müde schüttelte er den Kopf. „Trotzdem müssen wir Widerstand leisten. Es gibt keine Möglichkeit zu einer gütlichen Einigung mit ihnen. Wenn wir sie nicht weiter bekämpfen, werden sie uns zermalmen. Sie werden uns verschlucken. Aber wenn wir den Krieg fortsetzen und falls wir ihn gewinnen, verstoßen wir dann nicht gegen den Willen der Götter? Immerhin haben die Götter sie durch den Langen Winter geleitet und beschützt. Und vielleicht haben die Götter ihnen bestimmt, das Erbe der Welt anzutreten.“ Er blickte sie verwirrt an. „Ich rede Widersprüchliches. Ergibt irgendwas davon einen Sinn?“

„Die Götter haben aber auch uns über den Langen Winter hinweggerettet, Thu-Kimnibol. Vielleicht erkennen sie jetzt, daß die Hjjks ein Irrtum waren, ein fehlgeschlagenes Experiment. Also wurden wir auf den Plan geschickt, um sie zu besiegen und ihre Stelle einzunehmen.“

Überrascht sah er sie an. „Glaubst du das wirklich? Könnte das möglich sein?“

„Du hast sie als erhabene, überlegene Geschöpfe bezeichnet. Aber du hast doch selbst gesehen, wie beschränkt sie in Wirklichkeit sind, wie inflexibel, wie geisteseng. Das hast du doch? Nicht wahr? Das nämlich wollte Hresh dir demonstrieren: Daß die Hjjks nicht wirklich etwas schaffen wollen, ja daß sie dazu nicht einmal fähig sind. Sie wollen nur eins, sich vermehren und neue Nester bauen. Aber nichts anderes steckt dahinter, kein Ziel. Sie bemühen sich nicht, hinzuzulernen. Sie versuchen nicht, geistig zu wachsen.“ Sie lachte. „Nun stell dir das mal vor. Da hab ich die Kühnheit besessen und mich vor dem ganzen Präsidium aufgebaut und euch erklärt, wir müßten über die Hjjks denken, als wären sie menschlich. Aber das sind sie eben nicht. Ich habe mich geirrt, und ihr alle hattet recht, sogar Husathirn Mueri. Sie sind nichts weiter als Ungeziefer. Gräßliche übergroße Wanzen. Alles, was ich über sie glaubte, hatten sie mir selber in den Kopf gestopft.“

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