Robert Silverberg - Der neue Frühling

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Der Nebeldunst zerteilte sich, sein Kopf war wieder klar. Da lagen sie, Biterulve und Athimin, vor ihm auf der Erde, und er selber war dem Tode nahe. Und auf einmal überkam ihn mit völliger Klarheit, wie dumm, wie nutzlos und wie sinnlos sein Leben dahingegangen war alle die Jahre, die er verschwendet hatte, um einen Wall zu bauen, um einen fernen und ihm unbekannten Feind zu hassen, den er am einfachsten besser völlig ignoriert hätte.

Er wandte sich um und sah, daß die schimmernde gelbschwarze Kreatur ihn ernst betrachtete, ganz so, als hätte sie noch nie einen Mann aus dem VOLK erblickt. Dann hob sie erneut die Waffe.

„Nur los!“ sagte Salaman. „Was spielt es schon für eine Rolle!“

„Vater! Zurück!“

Chham war das. Salaman lachte. Er wies auf seine zwei gefallenen Söhne. „Da, sieh und schau!“ sagte er. „Biterulve kämpfte in der vordersten Linie. Und dann Athimin. Athimin. “

Er spürte, wie er beiseite gestoßen wurde. Vor ihm schnitt ein Schwert durch die Luft. Der hjjkische Gegner fiel zurück. Chhams Gesicht war dann seinem ganz nahe. Aber das war ja das gleiche Gesicht wie sein eigenes, es war, als blickte er in einen Spiegel, der weit in die Zeit, aus der Zeit reflektiert.

„Vater, du bist verwundet.“

„Biterulve. Athimin.“

„Komm, laß mich dir helfen.“

„Biterulve.“

Thu-Kimnibol war erstaunt. „Was? Salaman ist hier bei uns? Und seine Armee?“

„Was noch von ihr übrig ist“, sagte Esperasagiot. „Ein trauriger Anblick, Herr. Es ist wohl am besten, du reitest ihnen entgegen. Es sieht kaum so aus, als würden sie es noch bis zu uns hierher schaffen.“

„Könnte das eine Finte sein?“ fragte Nialli Apuilana. „Haßt er uns vielleicht dermaßen, daß er uns aus dem Lager locken will, um uns dann auch noch anzugreifen?“

Esperasagiot lachte. „Nein, Herrin. In dem Mann ist kein Platz mehr für Haß. Wenn du ihn sehen würdest, du würdest es gleich merken. Das ist ein geschlagener Haufen. Ein Wunder, daß es überhaupt einer lebendig bis zu uns geschafft hat.“

„Wo stehen sie?“ fragte Thu-Kimnibol.

„Eine halbe Stunde im Sattel.“

„Laß mein Xlendi bringen. Du, Dumanka, Kartafirain begleitet mich, und zehn Krieger.“

„Soll ich auch mitkommen?“ fragte Nialli.

Thu-Kimnibol funkelte sie an. „Du bleibst besser bei deinem Vater. Man hat mir berichtet, daß er heute morgen recht geschwächt ist. Einer von uns sollte bei ihm sein, falls es zu Ende geht.“

„Ja“, sagte sie leise und wandte sich ab.

Die kläglichen Überreste der Streitmacht der Stadt Yissous hatten eine Art Lager an einem Flüßchen in ungeschütztem Gelände etwas nördlich von Thu-Kimnibols eigenem Lager bezogen. Esperasagiot hatte keineswegs übertrieben: Es war ein trauriger Anblick. Nur wenige hundert Mann aus der gewaltigen Kriegerhorde, die von Yissou aufgebrochen war, befanden sich da, und jeder einzelne von ihnen schien verwundet zu sein. Sie lagen wie weggeworfene Kleidungsstücke über den Grund verstreut, und dahinter ragten drei zerfledderte schiefe Zelte auf. Als Thu-Kimnibol heranritt, kam ihm humpelnd zur Begrüßung ein Mann mit grimmer Miene entgegen, den er als den Prinzen Chham, Salamans Sohn, erkannte.

„Eine beklagenswerte und betrübliche Wiederbegegnung, Prinz. Es erfüllt mich mit Beschämung, daß ich dir so unter die Augen treten muß.“

Thu-Kimnibol suchte nach Worten und fand nichts Tröstliches. Nach einem peinlichen Schweigen beugte er sich nieder und umarmte Chham stumm und sehr behutsam, aus Furcht, dabei eine Wunde wieder aufplatzen zu lassen.

„Können wir etwas für euch tun?“ fragte er.

„Heilkundige. Arzneien. Nahrung. Aber vor allem brauchen wir Ruhe und Erholung. Wir sind auf dem Rückzug — ich kann dir gar nicht sagen, wie lange schon. Seit einer Woche, seit zweien? Wir haben sie nicht gezählt.“

„Es betrübt mich zu sehen, wie schlimm die Lage sich für euch entwickelt hat.“

Es gelang Chham, seinen alten Mannesstolz kurz aufflackern zu lassen. „Ach, zu Beginn lief alles großartig. Wir haben sie geschlagen und immer wieder geschlagen. Wir haben sie erbarmungslos niedergemacht. Mein Vater kämpfte wie ein Gott. Nichts konnte seinem Ansturm standhalten. Aber dann. “ — er wandte den Blick ab — „. dann haben die Wanzlinge trickreichen Trugzauber wider uns eingesetzt. Wunderstein-Illusionen, zauberische Phantasiegebilde, Traumstoffe. Du wirst es selber sehen, denn sie werden sie auch gegen dich einsetzen, wenn du nächstesmal auf sie stößt.“

„Also kam es zu einer Traumschlacht. Und zu einer großen Niederlage.“

„Ja. Einer sehr schweren Niederlage.“

„Und euer Vater, der König?“

Chham wies mit dem Kinn über die Schulter zu dem größten Zelt hinüber. „Er lebt noch. Aber du würdest ihn nicht wiedererkennen. Mein Bruder Athimin ist tot. Und der kleine Biterulve ebenfalls.“

„Ach! Auch Biterulve.“

„Und mein Vater ist schwer verwundet worden. Aber er ist auch innerlich anders geworden, sehr viel anders. Du wirst es ja sehen. Es war schierstes Glück, daß wir überhaupt davongekommen sind. Es erhob sich ein plötzlicher Sturm. Die Luft war voll von Staub und Sand. Die Hjjks konnten nicht mehr sehen, wo wir waren. Also haben wir uns unbemerkt verzogen. Und da sind wir jetzt, Prinz. Da sind wir, Thu-Kimnibol.“ „Der König? Wo?“

„Komm, ich führe dich zu ihm.“

Der eingeschrumpfte schwächliche Mann, der da im Zelt auf einer Pritsche lag, sah dem Salaman recht wenig gleich, den Thu-Kimnibol gekannt hatte. Das weiße Fell war stumpf und feuchtverklebt. An einigen Stellen war er völlig kahl. Auch die Augen blickten dumpf und glanzlos, diese weitstehenden grauen Augen, die einstmals so bohrend blicken konnten. Der Oberkörper wirkte unter den Bandagen wie eingesunken und sehr zerbrechlich. Salaman schien es nicht wahrzunehmen, daß Thu-Kimnibol ins Zelt getreten war. Ein dürres altes Weib, das er als die Oberste Opferfrau der Yissou-Stadt erkannte, hockte an seinem Lager, und heilige Talismane waren überall ringsum ausgebreitet.

„Wacht er?“ flüsterte Thu-Kimnibol.

„So ist er schon die ganze Zeit.“ Chham trat einen Schritt vor. „Vater? Prinz Thu-Kimnibol ist hier.“

„Thu-Kimnibol?“ Ein schwaches papierenes Flüstern. „Wer?“

„Harruels Sohn“, sagte Thu-Kimnibol ruhig.

„Ah ja, der Kleine vom Harruel. Samnibolon heißt er. Hat er sich einen neuen Namen zugelegt? Wo ist er denn? Sag ihm, er soll näher kommen.“

Thu-Kimnibol blickte auf den Mann da hinab. Es war ihm fast nicht möglich, diesem leergebrannten Blick zu begegnen.

Salaman lächelte. Mit derselben dünnen Stimme fragte er: „Und wie befindet sich dein Vater, Junge? Der gute König und große Krieger Harruel?“

„Mein Vater ist schon lange tot, mein Cousin“, sagte Thu-Kimnibol freundlich.

„Ach? Ach ja, das stimmt ja.“ Ein kurzes Erkennen zuckte in seinen Augen auf. Salaman bemühte sich, sich von seinem Lager aufzurichten. „Sie haben uns besiegt. Hat Chham dir das gesagt? Ich hab zwei Söhne auf dem Schlachtfeld verloren — und Tausende andrer Männer. Sie haben uns glatt in Stücke gehauen. Na, wir haben es ja auch nicht besser verdient, um die Wahrheit zu sagen. Was für eine absolute Idiotie das war, sie zu bekriegen und wie die Trottel in ihr Gebiet einzumarschieren! Es war Wahnsinn, nichts weiter als Wahnsinn. Das erkenne ich nun. Und du vielleicht auch, Samnibolon. Wie? Erkennst du es auch?“

„Seit vielen Jahren nennt man mich Thu-Kimnibol!“

„Aber ja, natürlich. Thu-Kimnibol.“ Salaman brachte ein kleines Lächeln zustande. „Und wirst du den Kampf fortsetzen, Thu-Kimnibol?“

„Bis der Sieg unser ist, ja.“

„Es wird niemals einen Sieg geben. Die Hjjks werden dich zurückwerfen, wie sie es mit mir getan haben. Sie werden dich in Träumen ersäufen.“ Langsam, denn anscheinend bereitete es ihm Mühe, bewegte Salaman den Kopf verneinend her und hin. „Dieser Krieg war ein Fehler. Wir hätten ihr Vertragsangebot annehmen und eine Grenzlinie durch die Welt ziehen sollen. Ich sehe das jetzt ein, aber jetzt ist es zu spät. Zu spät für meinen Biterulve, zu spät für Athimin, zu spät für mich.“ Er stieß ein hohles Lachen aus. „Aber mach du nur, wie es dir beliebt. Für mich ist der Krieg zu Ende. Und ich wünsche mir nun nichts weiter, als daß die Götter mir vergeben mögen.“

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