Robert Silverberg - Der neue Frühling

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„Ah, das ist es. Ihr habt einen gemeinsamen Ei-Produzenten, aber verschiedene Lebens-Entfacher.“ Dann folgt eine lange Pause. „Und du bist derjenige, der uns vernichten und ausrotten will. Wie kommt es, daß du solchen Haß wider uns empfindest?“

„Die Götter lenken meine Hand“, erwidert Thu-Kimnibol schlicht.

„Die Götter?“

„Sie, die unser Leben formen und unser Schicksal bestimmen. Sie sagen mir, ich muß die Meinen anführen im Kampf gegen jene, die sich uns hindernd entgegenstellen auf dem Weg zu dem Ziel, das wir erreichen müssen.“

Es ertönt ein gewaltiges schepperndes Gelächter, schwillt an und breitet sich aus wie die Hochwasser eines mächtigen Stromes, so daß Thu-Kimnibol alle seine Kräfte anspannen muß, um von diesem erschreckenden Ausbruch von Spott nicht davongerissen zu werden.

Was er gerade gesagt hat, hallt in seinen Ohren immer und immer wieder nach, wird verstärkt und verzerrt von dem dröhnenden Lachen der Königin, so daß seine Worte klägliche, erbärmlich komische gestammelte Fetzen werden — Schicksal... Führen... Erreichen müssen... Und seine pompöse völkische Absichtserklärung klingt für ihn nunmehr wie das sinnlose Gequassel eines Kindes. Zornig müht er sich, noch einen Fetzen seiner verlorenen Würde zu erhaschen, um seine Blöße zu bedecken.

„So verhöhnst du also die Götter?“ ruft er laut.

Und wieder bricht das gewaltige Gelächter flutend über ihn herein. „Die Götter, sagst du? Die Götter?“

„Ja, wahrlich, die Götter. Die mich heute hierhergeführt haben und die meinem Arm Kraft verleihen werden, bis auch die letzte Kreatur eurer Art aus der Welt geschafft ist.“

Thu-Kimnibol fühlt nun auf einmal die Nähe von Hresh, schwach und undeutlich gegen ihn flatternd wie ein Vogel gegen ein verklebtes Fenster. Als wollte er ihn vor dem Kurs warnen, den er da bezogen hat. Aber er achtet nicht auf die Erregtheit seines Bruders.

„Sag mir nur dies, Königin: Glaubst du überhaupt an die Existenz der Götter? Oder ist deine Anmaßung so immens, daß du sie leugnest?“

„Eure Götter?“ sagt sie. „Ja. Nein.“

„Was soll das heißen?“

„Eure Götter sind symbolhafter Ausdruck für die großen wirksamen Kräfte: Tröstung, Schutz, Nahrung, Heilung, Tod.“

„Ach? Du hast also immerhin soviel verstanden?“

„Aber gewiß.“

„Aber du glaubst nicht an diese Götter?“

„Wir glauben an Tröstung, Schutz, Nahrung, Heilung und Tod. Aber das sind keine Götter.“

„Ihr verehrt und betet also zu keinem Gott, zu nichts?“

„Nicht auf die Art wie ihr Glauben und Verehrung versteht“, antwortet die Königin.

„Nicht einmal euren Erschaffer?“

„Wir sind von den Menschlichen erschaffen worden“, sagt sie ganz beiläufig. „Aber verdienen sie deshalb, daß wir sie verehren und anbeten? Ich denke, das denn doch nicht.“

Und wieder tost das Gelächter der Königin über ihn hinweg. „Sprechen wir nicht von den Göttern. Sprechen wir von dem Unrecht und Schaden, die ihr uns zufügt. Wie könnt ihr, wie kannst du einen derartigen Krieg gegen uns anzetteln, wenn du nicht einmal eine genaue Vorstellung davon hast, was wir sind? Dein anderes Selbst hat unser Nest bereits kennengelernt. Nun bist du an der Reihe. Bereite dich also darauf vor, UNS zu erkennen.“

Aber da bleibt keine Zeit zur Vorbereitung, und er hat auch keine Ahnung, wie so etwas gemacht wird, oder welchem Zweck es dienen soll. Aber noch ehe die Stimme der Königin ganz verhallt ist, bricht die Erkenntnis des Nests in seiner Totalität wie ein Wildbach über Thu-Kimnibols Seele herein.

Er sieht es alles: Die gewaltige schimmernde Maschine, die makellose Weltkonstruktion im Weltkonstrukt. Soldaten und Arbeiter, Ei-Produzenten und Lebens-Zünder, Nest-Denker und Versorger-Ammen und die Leibdienerschaft der Königin und alles andere. Und alle sind sie miteinander unentrinnbar verknüpft im Dienste an der Königin, und das bedeutet: in der Zwangsarbeit für die Totalität. Er begreift, auf welche Weise die Erschaffung von Nest-Überfluß und Nest-Stärke der Hochpäppelung des Ei-Planes dient, durch den die Königin-Liebe letzten Endes im gesamten Kosmos verbreitet werden soll. Und er sieht die kleineren Nester, hier und da verstreut, über den ganzen Planeten verteilt, jedes mit allen anderen verbunden und an das Große ZentralNest durch die gewaltige Kraft der Nest-Wahrheit gebunden, die von dem ungeheuerlichen Ding ausgeht, welches die ‚Königin-der-Königinnen‘ ist.

Wie kläglich nichtig wirken seine Streitkräfte angesichts dieses einen geschlossenen kolossalen und selbstsicheren Kampfverbundes: des HJJK! Wie schäbig und zersplittert und durcheinander, von kleinlichen Eitelkeiten und Ruhmsucht gelähmt! Es besteht keine Hoffnung, mit dem Material in dieser Auseinandersetzung zu obsiegen. Das begreift Thu-Kimnibol. Der hjjkische Ei-Plan steht in Konfrontationskonflikt mit dem Streben des VOLKES, und der Ei-Plan muß einfach kraft purer Willensanspannung und dank der überwältigenden Zahl am Ende triumphieren. Thu-Kimnibol mochte die eine oder andere kleinere Schlacht gewinnen, er mochte der einen oder andren Hjjk-Truppe einen schweren Schlag versetzen, aber die allem zugrundeliegende Stärke der hjjkischen Einheit wird weiterbestehen, stets wird die Macht aus dem Nest immer neue Heerscharen hinausschleudern, bis am Ende diese frechen Aufsteiger aus dem Kokon unweigerlich scheitern müssen.

Unweigerlich — scheitern — müssen!

Oder vielleicht bereits gescheitert sind. Tiefste Verzweiflung drückt ihn nieder. Aus seinen Gliedern scheint alle Kraft zu weichen, und er begreift, daß diese seine Stärke nur Illusion gewesen ist, daß er sich stets für einen Riesen gehalten hat, wo er doch in Wahrheit nichts weiter war als ein Floh, der es wagt, einen unsterblichen Monarchen zu necken und zu piesacken.

Er schwebt auf den Koloß hinunter, dem Leib der Königin zu, als wäre er nichts als ein Aschestäubchen in der Luft. Gleich wird er auf ihrem Riesenleib landen und von IHR verschluckt werden. Und als er sich Hresh hilfesuchend zuwendet, kommt ihm vor, als sei sein Bruder noch weiter weg von ihm als zuvor, irgendwie nur ein kleines Fleckchen in weiter Ferne, längst schon rettungslos und ohne die Möglichkeit zur Flucht in der zwingenden Zauberkraft der Königin gefangen, ganz unrettbar bereits in den Morast der Fleischmassen versinkend.

Und er wird das nächste Opfer sein. Beide sind sie Todgeweihte.

Die Königin ist wie eine große kosmische Kraft, etwas tödlich Elementares, das die Macht besitzt, sein Leben mit einem einzigen verächtlichen Aufzucken ihres Willens zu beenden.

Gedenkt sie ihn zu töten? Er weiß es nicht. Er fragt sich, ob sie ihn vielleicht einfach nur verschlingen, ihn auffressen will? Er überdenkt ihre massive Riesenhaftigkeit und welche Kraft höchstwahrscheinlich der in ihren tiefinneren gigantischen Fleischesmassen verborgene Barak Dayir besitzt, und er kommt zu dem Schluß, daß sie vielleicht nicht die Absicht hat, ihn zu töten, daß er aber — sollte sie es versuchen — ihr mit Hreshs Hilfe, mit dem er vertvinnert daliegt, und mit der des Wundersteins, den Hresh besitzt, einen solchen Flammenstoß wütender Ablehnung entgegenschleudern wird, daß sie sich in unvorstellbaren Qualen winden wird.

Wahrscheinlicher ist es allerdings, so seine Schlußfolgerung, will sie mich wohl absorbieren und neutralisieren und aus sich ausscheiden, umgeformt zu einem ihrer Sklaven. Und auch das wird er nicht mitmachen.

Ihre Stärke ist nicht abzuschätzen. Und doch — und doch.

Auf einmal glaubt er, daß er erkennt, wo ihre Grenzen liegen. Man könnte sie, wenn schon nicht ganz besiegen, so doch zu einem Patt bringen.

Das hjjkische Reich in seiner Perfektionistik summt und schwirrt und glimmert um ihn herum, und die Kraft der Königin fesselt ihn, aber dennoch und trotz der bedrückenden Wucht, die von dieser Macht ausgeht, weiß Thu-Kimnibol auf einmal, was Hresh gemeint hatte, als er sagte, daß er versuchen müsse, die Verletzlichkeit der Hjjks zu begreifen.

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