Robert Silverberg - Der neue Frühling
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- Название:Der neue Frühling
- Автор:
- Издательство:Heyne
- Жанр:
- Год:1992
- Город:München
- ISBN:3-453-05820-8
- Рейтинг книги:3 / 5. Голосов: 1
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Thu-Kimnibol starrte ihn fest an. Nach langem Schweigen sagte er: „Ich glaube, du bedarfst der Ruhe, Bruder.“
Hresh lachte. „Willst du mir damit zu verstehen geben, daß ich senil bin oder nur ganz schlicht verrückt?“
„Nur daß du von — Yissou mag wissen was für — fürchterlichen Strapazen erschöpft bist. Und daß es so ziemlich für uns zwei im Augenblick der allerletzte Irrsinn wäre, uns der Königin in die Klauen zu stürzen.“
„Ich war bereits in ihren Klauen, wie du sagst, und hier bin ich und will dir darüber berichten. Ich kann mich auch ein zweitesmal von ihr befreien. Ehe dieser Krieg sich noch mehr ausweitet, Bruder, mußt du ein paar Dinge erfahren.“ „Dann berichte mir davon.“
„Nein, Bruder. Du mußt es selbst sehen.“
Wieder blickte Thu-Kimnibol starr vor sich hin. Wieder Schweigen. Es ging nicht weiter.
Schließlich fragte Hresh: „Vertraust du mir, Bruder?“
„Das weißt du doch.“
„Glaubst du, ich würde dich zu etwas verführen wollen, was dir schadet?“
„Du könntest es. Ohne Absicht natürlich. Hresh-voller-Fragen bist du immer geblieben. Du steckst deine Nase überall hinein. Du warst immer furchtlos, mein Bruder. Zu furchtlos vielleicht.“
„Und du? Bist du etwa Thu-Kimnibol-der-Hasenfuß?“
Thu-Kimnibol grinste. „Ach, du denkst wohl, du kannst mich zu diesem Aberwitz verlocken, indem du meinen Stolz am Schwanz kitzelst, Hresh? Gesteh mir eine Spur von Intelligenz zu, Bruder.“
„Das tue ich ja. Und mehr als eine Spur. Ich bitte dich noch einmal, geh mit mir zur Königin. Wenn du die Welt zu beherrschen gedenkst — und ich weiß, das tust du —, dann mußt du die Natur des einen Wesens begreifen lernen, das dir den Weg dazu versperrt. Komm mit mir, Bruder!“
Und Hresh streckte die Hand aus. Seine Stimme war fest. Sein Blick fest.
Thu-Kimnibol verlagerte unruhig sein Körpergewicht von einem Bein aufs andere. Mit verdüsterter Stirn stand er gedankenverloren da und zupfte an der Pelzkrause an seinem Wangenbein. Sein Gesicht war von Zweifeln umdüstert. Dann wandelte sich sein Ausdruck. Er schien weich zu werden — Thu-Kimnibol und Weichwerden! — unter Hreshs nicht nachlassendem psychischen Druck. Mit gedrückter Stimme fragte er: „Was hältst du davon, Nialli? Soll ich es machen?“
„Ich glaube, du solltest es machen.“ Ohne Zögern.
Thu-Kimnibol nickte. Es war, als tauchte er unter einer Wolke hervor. Und zu Hresh sprach er: „Wie geht das also?“
„Wir werden tvinnern, und dann trägt uns der Barak Dayir ins Nest-der-Nester.“
„Tvinnern? Du und ich, wir beide? Hresh, sowas haben wir doch nie gemacht!“
„Nein, Bruder, nie.“
Thu-Kimnibol lächelte. „Es ist schon ein wenig seltsam, die Vorstellung, daß ich mit meinem leiblichen Bruder tvinnern soll. Aber wenn es sein muß, dann machen wir es, was, Hresh? Also sei es denn!“ Und zu Nialli sagte er: „Wenn ich aus irgendwelchen Gründen nicht zurückkehren sollte.“
„Sprich sowas nicht einmal aus, Thu-Kimnibol!“ „Hresh gibt mir keinerlei Garantien. Und man muß derartige Eventualitäten bedenken. Falls ich also nicht zurückkomme, Liebste — wenn meine Seele nicht nach einiger Zeit in meinen Leib zurückfindet, sagen wir innerhalb von zwei vollen Tagen, dann mache dich auf und begib dich zu Salaman und berichte ihm, was geschah. Ist das abgemacht? Und überantworte ihm unsere Streitmacht als alleinigem Oberbefehlshaber. Und gib ihm auch die vier Waffensysteme aus der Großwelt.“
„Salaman? Aber der ist doch ein Irrer!“
„Trotzdem aber ein sehr großer Krieger. Und außer mir der einzige, der uns in diesem Feldzug führen könnte. Wirst du dies getreulich tun?“
„Wenn ich muß“, sagte Nialli leise.
„Gut.“ Thu-Kimnibol holte tief Luft und streckte Hresh sein SensorOrgan entgegen. „Schön, Bruder, ich bin bereit, wenn du es auch bist. Gehen wir und statten der Königin einen Besuch ab.“
Überall breitet sich Dunkel, eine gewaltige dichtschwarze See von solcher Finsternis, daß selbst die Idee von Helligkeit ausgeschlossen erscheint. Dann, plötzlich, erblüht über dem Horizont ein wildes Glühen wie von einer explodierenden Sonne. Die Schwärze zerbirst zu unendlich vielen feurigscharfen hellen Lichtpunkten, und Thu-Kimnibol fühlt, wie diese Myriaden Flammenpartikel an ihm vorüberschießen wie heiße Luftströme.
In der vor ihm liegenden glühenden Rätselhaftigkeit kann er nun Struktur und Gestalt erkennen. Er erblickt ein Etwas, das ihm wie eine unermeßliche schimmernde Maschine erscheint, ein Ding aus wirbelnden Stangen und kreisenden Kolben, die sich fehlerlos unermüdlich, ohne je langsamer zu werden oder das Laufmuster zu ändern, bewegen. Davon aus sticht ein scharfes reinweißes Licht wie ein Krummschwert durch den Himmel.
Das ist das Nest, denkt Thu-Kimnibol. Das Nest-der-Nester.
Und eine Stimme, die dröhnt wie zusammenprallende Welten, spricht aus dem Zentrum dieser unvorstellbaren, nie ermüdenden Mechanik: „Warum kommst du so bald schon zu mir zurück?“
Das muß die Königin sein.
Die Königin-der-Königinnen, die Superkönigin.
Er verspürt keine Furcht — nur Ehrfurcht und vielleicht, so glaubt er, so etwas wie Demut. Hreshs intime Nähe verleiht ihm bis zu einem gewissen Grade eine Selbstsicherheit, die er in sich selbst nicht mehr finden kann. Noch nie war er in seinem ganzen Leben seinem Bruder so nahe gewesen: Es fällt ihm schwer, zu bestimmen, wo seine eigene seelische Bewußtheit endet und die von Hresh beginnt.
Sie steigen nieder oder fallen oder stürzen. Ob dies auf Befehl der großen Kreatur in der Helligkeit vor ihnen geschieht, oder ob Hresh ihre Reise noch unter Kontrolle hat, das kann Thu-Kimnibol unmöglich entscheiden. Doch als sie näher an das Nest herankommen, sieht er es deutlicher und begreift, daß es überhaupt keine Maschine ist, sondern vielmehr etwas, das aus zerkauter Zellstoffpulpe und Erde besteht, und was ihm als eine schimmernde Mechanik von perfekt koordinierten stoßenden Gestängen und pumpenden Kolben erschien, ist nichts weiter als sein persönliches Wahrnehmungsbild von der bestürzenden Geschlossenheit des hjjkischen Imperiums als solchem, in dem nicht einmal der kleinste neue Schlüpfling freien Willen, Freizügigkeit und Freiheit kennt, sondern alles nach vorbestimmtem Muster so dicht verwoben ist, daß kein Platz ist für das Unvollkommene.
Und im Zentrum dieser Struktur liegt ein Geschöpf, wie er es sich nie hätte vorstellen können: Das riesige bewegungslose Ding ist eine Welt in sich. Dank der Hilfe des Wundersteines, den sein Bruder mit dem Sensor-Organ umschlungen hält, irgendwo tausend Meilen weit entfernt, wo sie ihre bewußtlosen Leiber zurückgelassen haben, vermag Thu-Kimnibol die riesigen Ausmaße des Fleischbehältnisses erkennen, in dem der Geist der Königin haust, und verfolgen, wie die Lebenssäfte langsam durch den gigantischen uralten Leib sickern, wie die unbegreiflichen Leibesorgane schwerfällig arbeiten.
Das — Ding hat eine halbe Ewigkeit auf sein Kommen gewartet, fühlt Thu-Kimnibol. Und er hat sein ganzes Leben in einem Traum verbracht und nur auf diesen Augenblick der endlichen Begegnung gewartet.
„Ihr seid zwei“, erklärt die Königin in demselben überwältigenden Tongedröhne. „Wer ist dein zweites Selbst?“
Hresh gibt keine Antwort. Thu-Kimnibol schickt zu seinem Bruder eine Sonde hinüber, um ihn zu irgendeiner Antwort zu stupsen. Doch Hresh scheint verstummt zu sein, wirkt benommen, als habe die anstrengende Reise ihn der letzten Kraftreserven beraubt.
Also liegt alles bei ihm. Er sagt: „Ich bin Thu-Kimnibol, Sohn des Harruel und der Minbar, von meiner Mutter Seite Bruder Hreshs, des Chronisten, den du ja bereits kennst.“
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