Robert Silverberg - Der neue Frühling

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Der neue Frühling: краткое содержание, описание и аннотация

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„Und du hast mich jetzt gezähmt, Thu-Kimnibol?“

„Das wohl kaum! Aber ich sehe dich auch nicht mehr als ein Kind an, keines Mannes Kind! Oder als sonderbar. Oder als ungebärdig.“

„Ach. Und wie siehst du mich denn dann jetzt?“ fragte sie und lächelte dabei.

„Nun — als meine höchst.“

„Herr!? Mein Herr und Prinz!“ Eine vertraute dunkle Stimme vor dem Zelt. Thu-Kimnibol zerbiß einen Fluch zwischen den Zähnen.

„Bist du das, Dumanka? Bei allen Göttern, ich hoffe, es ist wirklich was Wichtiges, daß du es wagst, mich hier in meinem Zelt zu stören, wenn.“

„Herr! Es ist es! Es ist wichtig!“

„Ich laß ihm die Haut abziehen, wenn es nicht stimmt“, sagte er leise zu Nialli. „Das schwör ich dir!“

„Sprich mit ihm. Dumanka gehört nicht zu den Leuten, die dich grundlos stören würden.“

„Ja, das denk ich auch.“ Thu-Kimnibol setzte den Weinbecher beiseite und stapfte leise ächzend, denn seine Muskeln waren von der soeben geschlagenen nächtlichen Schlacht noch ein wenig strapaziert, an den Zelteingang und spähte hinaus.

Dumanka wirkte dermaßen durcheinander, als hätte er gesehen, wie die Sonne ihren Lauf am Firmament veränderte. Thu-Kimnibol hatte den Mann noch nie in solcher Aufregung erlebt.

„Mein Herr und Prinz.“

„Himmel! Mann! Reiß dich doch zusammen! Was gibt’s?“

„Es ist Hresh, Herr. Hresh-der-Chronist!“

„Ja, ich weiß durchaus, wer Hresh ist. Und was ist mit ihm? Gibt es eine Botschaft von ihm?“

Dumanka schüttelte den Kopf. Dann krächzte er: „Er ist da. Ich meine, hier!“

„Hier?“

„Ja, Plor Killivash hat ihn grad reingebracht. Hat ihn gefunden, Herr, wie er in einem Xlendi-Wagen in unsrer Sicherungszone herumirrte. Die Patrouille hat ihn sofort ins Lazarettzelt gebracht, Herr. Er scheint sonst ganz in Ordnung, bloß ein bißchen wirr im Kopf. Aber er hat dauernd nach dir verlangt, also hab ich mir gedacht.“

Thu-Kimnibol war benommen. Er winkte dem Mann zu, er solle schweigen. Er wandte sich zu Nialli um. „Hast du das gehört?“

„Nein. Was ist? Ärger?“

„So könnte man es wohl nennen. Nialli, dein Vater ist hergekommen. Mein sternsüchtiger Bruder! Dumanka sagt, er ist einfach so aus dem offenen Niemandsland hereingewackelt. Mueri-Yissou-und-Dawinno! Was, verdammt noch mal, hat er hier zu suchen? Mitten in der Frontlinie, ausgerechnet. Das hat uns gerade noch gefehlt! Oh, ihr Götter!“

Hresh sprach ganz leise und ruhig: „Bruder, komm doch mit mir zu der Königin und laß mich dir beweisen, was sie ist.“

Das war eine Stunde, nachdem man ihn aufgefangen hatte. Und Hresh war einigen Überraschungen ausgesetzt, die ihn wie Bomben trafen: Thu-Kimnibol und Nialli hausten in ein und demselben Zelt, als wären sie Partner. Vengiboneeza — zerstört. die Hjjks in allen Frontabschnitten zurückgeworfen. Doch so müde und ausgelaugt er von seiner Reise auch sein mochte, so bestürzt und unglücklich angesichts der Entwicklungen, Hresh bewahrte sich seine Geistespräsenz und wich nicht von seinem Ziel.

„Was? Zur Königin?“ fragte Thu-Kimnibol und sah recht verdutzt aus. Dann ließ er ein rasches Lächeln übers Gesicht gleiten und setzte dann eine Maske herablassenden Wohlwollens auf. „Du und ich? Wir zwei? Du meinst — zur Königin-der-Königinnen?“

„Ja.“

„Und wir reden mit der? Wir bringen sie nicht um, sondern wir halten einfach nur so ein nettes Schwätzchen mit ihr?“

„Ja.“

„Und wie kommen wir dort hin? In deinem Wägelchen?“

„Ich hab das hier“, sagte Hresh und hob auf der flachen Hand das Beutelchen von seiner Brust, in dem sich der Barak Dayir befand.

Mit verblüfftem Schnaufen: „Du hast den Wunderstein einfach so mitgenommen?“

„Lieber Bruder, der Barak Dayir ist mein Eigentum und Besitz. Ebenso wie die Waffen mein Besitz waren, mit denen du Vengiboneeza vernichtet hast.“

Thu-Kimnibol unternahm keinen Versuch, diese Behauptungen abzuschmettern. „Also, damit wir uns klar verstehen: Du schlägst also vor, daß wir dem NEST einen Besuch abstatten, aber nicht wirklich leibhaftig in unseren Körpern, sondern indem wir diesen deinen Wunderstein benutzen, der uns dort hinbefördert — in unseren Seelen?“

„So ist es.“

„Und warum, lieber Bruder, willst du, daß ich mich in die Gewalt meines Feindes begeben soll?“

„Damit du anfangen kannst zu begreifen, von welcher Art dein Feind ist. Nicht nur die Großmächtigkeit der Königin, die du meiner Ansicht nach unterschätzt, sondern auch ihre Verletzlichkeit. Und die, glaube ich, erkennst du überhaupt nicht.“

„Ihre Großmächtigkeit, ihre Verletzbarkeit.“ Thu-Kimnibol runzelte die Stirn. „Also, von ihrer Großmächtigkeit habe ich eigentlich bisher schon zuviel gehört. Aber Verletzlichkeit. Was meinst du eigentlich damit?“

„Wenn du es herausfinden willst, dann komm mit mir.“

Hreshs heitere Ruhe wirkte wie eine undurchdringbare Rüstung. Thu-Kimnibol warf Nialli einen fast hilfesuchenden Blick zu.

Hresh betrachtete sich nun die vernarbenden Wunden unter dem dichten ziegelroten Pelz seines Bruders; es waren ihrer mindestens ein halbes Dutzend. Er fragte sich, was für monströse Heldentaten er in den Kämpfen vollbracht hatte, wie viele Hunderte von Hjjks er schon in den Tod geschickt hatte.

Nialli sagte: „Was für ein Risiko besteht bei der Sache, Vater?“

„Nur das eine, daß wir Ihrem Zauber erliegen, und der ist stark, wie du ja weißt. Aber ich denke, damit werden wir fertig werden. Ich weiß, daß wir es können. Ich bin ihrer Macht schon einmal entronnen.“

„Willst du damit sagen, du hast die Reise ins Nest bereits selbst schon gemacht?“ fragte Thu-Kimnibol.

„Ja, zu einem der kleineren. Ich habe dort wochenlang gelebt. Und mit der Hilfe des Barak Dayir ging ich ins Nest-der-Nester. Die Großkönigin besitzt ebenfalls einen Wunderstein. Er gehörte einstmals den Bengs. Er befindet sich in ihrem Körper. Wir sprachen miteinander, von einem Zauberstein zum andren. Und danach schickten mich die Hjjks meines Wirtsnestes weiter auf meine Reise. Und lenkten mein Xlendi, glaube ich, bis mich einer deiner Männer aufspürte.“

„Dann ist das Ganze eine Falle“, sagte Thu-Kimnibol.

„Das Ganze ist Teil eines Dawinno-Plans“, entgegnete Hresh.

Thu-Kimnibol schwieg. Hresh betrachtete ihn geduldig. Er fühlte, daß er nun über eine unendliche Menge von Geduld verfügte. Noch nie hatte er eine derartige Seelenruhe gekannt. Nichts konnte ihn mehr von seinem Pfad abbringen.

Natürlich hatte er an allen möglichen Anzeichen sogleich bemerkt, daß seine Tochter und sein Bruder in diesem Zelt intim zusammenlebten. Das hatte ihn aus der Fassung gebracht, doch nur den Bruchteil eines Augenblicks lang. Thu-Kimnibol und Nialli Apuilana besaßen beide Größe. Und daß sie schließlich in dieser Zeit der Unruhe zueinander gefunden hatten, erschien ihm als angemessen. Ja, es war sogar unvermeidlich. Seinen Segen sollten sie haben.

Auch als er von der Zerstörung von Vengiboneeza erfuhr, traf ihn dies als ein Schock, allerdings von anderer Art. Vengiboneeza war von früher Zeit an eine Stadt voller Erhabenheit und Wunder gewesen. Es schmerzte tief, daß diese Schatzkammer antiker Wunderwerke, in der er seine Jugend verbracht hatte, nun durch diesen Krieg gründlicher zerstört worden war, als es selbst der Lange Winter vermocht hatte.

Dann aber schob er seine Bekümmerung beiseite. Nichts war ewig — außer der Ewigkeit selber: Die Vernichtung Vengiboneezas zu beklagen, das hieß Dawinno zu leugnen. Die Götter geben, und die Götter nehmen. Die fließende Veränderung ist das einzig Konstante. Der Verwandler fegt alles zu seiner Zeit davon und setzt Neues an seine Stelle. Und Hresh wußte, es hatte auf dieser Erde gewaltigere Städte gegeben als Vengiboneeza, von denen kein Steinchen übrig geblieben war, nicht einmal ihr Name.

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