Robert Silverberg - Der neue Frühling
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- Название:Der neue Frühling
- Автор:
- Издательство:Heyne
- Жанр:
- Год:1992
- Город:München
- ISBN:3-453-05820-8
- Рейтинг книги:3 / 5. Голосов: 1
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Und genau wie diese Kleininsekten und Waldbodenbewohner hatten auch die Hjjks ein komplexes Gemeinwesen von Kasten und Funktionsspezialisierung entwickelt. Die größten Exemplare — durchwegs Weibchen, wenn auch anscheinend unfruchtbar — waren die Soldaten. Gewöhnlich wagten sie als einzige sich aus dem Nest in die Welt hinaus. Soldatinnen hatten Hresh hier hingeführt.
Dazu parallel gab es die Kaste der Arbeiter, unfruchtbarer Männchen, deren Aufgaben der Aufbau und die Erweiterung des Nestes und die Wartung der raffinierten Belüftungs- und Heizsysteme waren, durch die es bewohnbar blieb. Sie waren dickleibig und kurz und zeigten kaum etwas von der unheimlichen Grazie der Kämpfer.
Ferner gab es die für die Fortpflanzung zuständigen Kader, die Eiproduzenten und Lebensentfacher, die sogar noch kleiner und untersetzter waren als die Arbeiter und die kurze Gliedmaßen und stumpfe Rundschädel hatten. Wenn sie reif waren, wurden sie der Königin zugeführt, die sie zu voller Fruchtbarkeit brachte, indem sie sie irgendwie mit einer Substanz durchdrang und erfüllte, die sie selbst ausschied; dies nannte man die ‚Berührung der Königin‘. Daraufhin paarten sich die Lebensentfacher und Ei-Produzenten, und aus den befruchteten Eiern schlüpften kleine bleiche Larven. Eine weitere Kaste sogenannter Nahrungspender oder Ammen versorgten und zogen diese Larven in vorgelagerten Höhlen heran. Entsprechend den Befehlen der Königin bestimmten sie sodann, zu welcher Kaste die jungen Hjjks gehören würden und bildeten sie durch Zufuhr der entsprechenden Diät dazu heran. Die Zahl der Kastenangehörigen blieb stets gleich: Wenn das Leben eines hjjkischen Soldaten oder Arbeiters oder Ei-Produzenten oder Lebensentfachers sich dem vorbestimmten Ende näherte, wurde in den Höhlen der Nährammen bereits der Nachfolger herangezogen.
All dies erfuhr Hresh von den Angehörigen einer wieder ganz anderen Kaste, für die er eine tiefe persönliche Sympathie und Geistesverwandtschaft empfand: die Nest-Denker, die Philosophen und Lehrer im Insektenstaat.
Ob diese Männchen oder Weibchen waren, das vermochte er nicht zu unterscheiden. Sie waren so lang wie die Soldatinnen, was dafür gesprochen hätte, daß sie weiblich sein müßten, hatten dabei aber die untersetzte Gestalt von Arbeitern, und waren, wo ein Segment ihrer Leiber an das nächste stieß, kaum eingeschnürt, was wiederum auf Männchen hindeutete. Jedenfalls, mit Geschlechtlichkeit und Fortpflanzung schienen sie nichts zu schaffen zu haben. Sie saßen den ganzen Tag in dunklen verschlossenen Kammern, und die Jugend kam dort zu ihnen, um zu lernen. Auch Hresh suchte sie auf und lauschte ernst, als sie ihm erklärten, wie das Nest funktionierte. Er war nie sicher, ob er zweimal mit demselben Nest-Denker sprach. Sie waren für ihn ununterscheidbar. Nach einiger Zeit gewöhnte er sich an, sie allesamt als Einheit, als plurale Individualität zu betrachten — Nest-Denker.
Nest-Denker erschloß ihm die Geheimnisse des Nests. Nest-Denker zeigte ihm auf, wie jeder Einzelaspekt des Lebens im Nest auf vollkommene Weise mit allen anderen Aspekten koordiniert war. NestDenker lehrte ihn die Nest-Wahrheit, erklärte ihm die komplizierten Zusammenhänge von Ei-Plan und Königin-Liebe. Nest-Denker bot ihm Trost und Sicherheit in der Nest-Bindung.
Und schließlich war es Nest-Denker, der ihn vor die Königin führte. Und da ruhte das allergrößte Geheimnis und Rätsel: die riesengestaltige bewegungsunfähige Monarchin des Stadtstaates, verborgen in einer Kammer tief unter den übrigen Etagen des Baus, schützend umsorgt von der Elitetruppe der Königlichen Leibgardisten, riesenwüchsigen Soldatinnen von unbezwingbarem Kampfesmut, die IHR Lager mit einem undurchdringbaren schützenden Ring umgaben.
„Die Königin ist unsterblich“, sagte Nest-Denker zu Hresh. „Sie wurde geboren, als die Welt noch jung war, und sie wird leben bis ans Ende der Welt.“ Also wirklich, soll man das wörtlich verstehen? Gewiß, die Königin mochte eine enorm hohe Lebenserwartung haben, und vielleicht lebte sie ja tatsächlich dermaßen lange, daß es allen übrigen so vorkommen mußte, als wäre sie zeitlos. Aber — unsterblich?
Hresh hatte keine Vorstellung mehr, wie lange er bereits in diesem Nest weilte, als man ihn zur Audienz bei der Königin befahl. Zeit besaß hier keine große Bedeutung: Oftmals vergingen ihm seine Tage in traumhaft dämmerigen Meditationszuständen. Er war in eine seltsam friedliche Andersheit geglitten, und die Stürme der Draußenwelt und die hektische Unruhe in Dawinno-Stadt erschienen ihm nun wie Trugbilder aus einem andren Leben. Doch schließlich kam der Tag, an dem NestDenker ihm eröffnete: „Heute trittst du vor die Königin. Folge mir!“
Sie stiegen gemeinsam die schmale Spiralrampe hinab, deren erdige Fläche durch generationenlange Abnutzung durch Myriaden von Füßen spiegelblank poliert war. Hresh überlegte, ob unter diesen Füßen auch welche gewesen waren so wie die seinen. Er zweifelte daran. Höchstwahrscheinlich waren nur die harten Schabekrallen der Hjjks jemals vorher hier entlanggeschlittert.
Abwärts und hinunter und immer tiefer hinab gingen sie. Der Schacht stieg wie ein Schneckenbohrer-Loch hinab durch die Tiefen der Zeit. Scharfe unbekannte Gerüche drifteten zu Hresh herauf. Ein pulsierendes Schwarzlichtglühen war die einzige Beleuchtung.
Je tiefer sie gelangten, desto rascher kamen sie voran. Der langbeinige Nest-Denker schlug eine unerbittlich rasche Gangart ein, und es wurde Hresh beinahe schwindlig, als der Schacht sich immer tiefer und tiefer spiralig senkte. Doch da war eine unbekannte Kraft, die ihm die Seele stützte und stärkte. Vielleicht kam sie ihm vom Nest-Denker, vielleicht gar von der Königin selbst zu.
Und dann erreichten sie schließlich das Allerheiligste.
Es war eine länglich-ovale Kammer mit hoher Tonnendecke. Anstatt der Dachsparren trugen hier hexagonale Kassetten das Gewölbe, die so meisterlich zusammengefügt waren, daß man den Eindruck bekam, sie müßten auch dem heftigsten Erbeben der Erde standhalten können. Am einen Ende der Kammer — da, wo Nest-Denker und Hresh eingetreten waren — standen die Leibdiener der Königin auf einem Podium dicht geschart, und ihre Waffen starrten auswärts. Den restlichen Raum in der Kammer nahm die Königin ein, und sie füllte ihn völlig von einem Ende zum anderen, von Wand zu Wand aus.
Sie war ein Koloß, ein schlauchartiges fleischiges Behältnis, schwammig-schwabbelig und rosig, überhaupt nicht irgendwie hjjkartig: ohne Augen, ohne Kneifschnabel, ohne Gliedmaßen. ohne irgendwelche Individualcharakteristika. Dennoch spürte Hresh, daß er sich in der Gegenwart einer außergewöhnlichen Wesenheit befand, einer Gewalt von solcher Macht und Stärke, daß er Mühe hatte, nicht ehrfürchtig vor ihr auf die Knie zu fallen.
Und dabei war die da bloß eine Unter-Königin, soweit er wußte. Eine Untergebene der Großen Königin-der-Königinnen.
Der einzige Laut im Raum war Hreshs eigener Atem. Er stemmte sich die Hände in die Flanken und grub sie tief ins Fell, um sein Zittern unter Kontrolle zu bringen. Die Königlichen Wachen kamen dicht an ihn heran, umringten ihn von allen Seiten, bedrängten ihn hart mit ihren starren Leibpanzern und ihren borstigen Gliedmaßen. Ihre Klingen pieksten sacht seine Haut. Wenn er auch nur die kleinste unerwartete Bewegung machte, würden die Schneiden tief in ihn eindringen.
Eine Stimme wie eine furchtbare Glocke sprach dröhnend in seinem Gehirn.
„Du hast den Fokalkontakter bei dir?“
Auf irgendeine Weise verstand Hresh, daß die Königin von seinem Barak Dayir sprach.
„Ja.“
„Setze ihn ein.“
Er holte den Wunderstein aus dem Beutel. Er fühlte sich in der Hand an, als brenne er. Ihn überlief aus tiefstem Innern ein Furchtschauder, doch wirkte dem sofort eine ausgleichende Wärme entgegen, die von der Königin auszugehen schien.
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