Robert Silverberg - Der neue Frühling

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Der neue Frühling: краткое содержание, описание и аннотация

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Zitternd vor Anstrengung, sich seine Erregung nicht anmerken zu lassen und ruhig zu erscheinen, sagte er: „Das kommt mir aber sehr überraschend, mein Cousin.“

„Wirklich? Nun, dann bedaure ich es sehr, mein Cousin.“

„Aber wir sind Verbündete. Ich hatte geglaubt, daß Waffenbruderschaft auch bedeutet, daß man die Waffen miteinander teilt.“

„Ich verstehe dich. Aber ich bin gezwungen, diese Waffen zu schützen.“

„Aber dir ist doch gewiß klar, daß ich sie mit Sorgsamkeit behandeln würde.“

„Das würdest du ohne allen Zweifel tun“, sagte Thu-Kimnibol konziliant. „Doch falls sie dir irgendwie abhanden kämen — sagen wir, die Vengiboneezer Hjjks locken dich in einen Hinterhalt, und die Waffen gingen dabei verloren —, dann träfen Schmach und Schande allein mich, weil ich sie aus meiner Hand gegeben hätte. Nein, Gevatter, es ist unmöglich. Du sorgst für die Ablenkung, und wir zerstören Vengiboneeza von oben her. Und danach ziehen wir brüderlich und in Liebe zum NEST.“

Salaman befeuchtete sich die Lippen. Noch immer mußte er sich zur Ruhe zwingen.

„Wie du willst, Cousin“, sagte er schließlich. „Wir gehen die Stadt vom Wasser her an. Du steigst durch die Berge herab — mit deinen Waffen. Hier — meine Hand drauf!“

Thu-Kimnibol grinste befriedigt. „So sei es denn, Cousin!“

Salaman stand einige Zeit da und blickte dem riesenhaften Prinzen nach, bis dessen Gestalt in der Entfernung schrumpfte. Rasende Wut ließ den König beben, als hätte er ein Schüttelfieber. Von hinten sah Thu-Kimnibol aus wie sein Vater Harruel. Und er ist genauso widerborstig und stur, wie Harruel es war, dachte Salaman. Genauso aufgeblasen und überheblich. Und genauso gefährlich.

Biterulve trat zu ihm und sprach: „Ärger, Vater?“

„Ärger? Was denn für Ärger, Junge?“

„Ich spüre es in der Luft um dich herum.“

Salaman zuckte die Achseln. „Wir kriegen keine von den Großweltwaffen, weiter nichts. Thu-Kimnibol darf sie nicht aus der Hand geben.“

„Wir bekommen gar keine? Nicht mal eine?“

„Er sagt, er darf es nicht riskieren, sie weiterzugeben.“ Salaman spuckte aus. „Götter! Ich hätte ihn auf der Stelle, wie er da stand, umbringen mögen! Er will den ganzen Ruhm als Hjjk-Töter und Sieger im Krieg für sich einheimsen — und uns schickt er nackt gegen das Ungeziefer in den Kampf.“

„Vater, es sind seine Waffen“, sagte Biterulve leise. „Wenn wir sie gefunden hätten, würden wir ihm anbieten, sie mit ihm zu teilen?“

„Aber gewiß würden wir das tun! Sind wir etwa unzivilisierte Tiere, Sohn?“

Biterulve gab darauf keine Antwort. Doch der König erkannte am Ausdruck seiner sanften Augen, daß er seine Worte mit Skepsis aufgenommen hatte, und ob er ihnen geglaubt hatte, war auch zweifelhaft.

Vater und Sohn blickten einander einen Augenblick lang fest an.

Dann wurde Salaman weich, umfaßte die schmalen knochigen Schultern des Jungen mit dem Arm und sagte: „Aber das spielt keine Rolle. Soll er sein Spielzeug ruhig für sich behalten. Wir werden es auch allein ganz gut schaffen. Aber ich sage dir eins, mein Sohn, und gelobe es auch vor sämtlichen Göttern: Es wird das Heer von Yissou sein, und nicht das von Dawinno, das zuerst das Nest stürmen wird, und wenn es mich alles kosten sollte, was ich habe. Und ich werde die Königin mit eigener Hand töten. Ehe Thu-Kimnibol auch nur einen Blick auf sie werfen kann!“

Und dann setzte der König stumm hinzu: Ich will dafür Sorge tragen, daß ich es meinem Gevatter Thu-Kimnibol heimzahle, wenn der Krieg vorbei ist. Doch vorläufig sind wir Verbündete und gute Freunde.

Wieder einmal war einer der Tage, an denen Husathirn Mueri rotationsmäßig den Richterthron in der Basilika einzunehmen hatte. Da Thu-Kimnibol schon wieder einmal nicht in der Stadt weilte, mußten Puit Kjai und er sich täglich in der Routine abwechseln. Nicht daß sie beide in Amtspflichten ertrunken wären. Es gab kaum Prozesse, da die Stadt praktisch, bis auf die sehr Jungen und die sehr Alten, menschenleer war.

Dennoch hockte er pflichtschuldig unter der großen Kuppel und war bereit, Recht zu sprechen, sollte jemand es von ihm verlangen. In den trödelig dahinstreichenden Stunden schweiften seine Gedanken nach Norden, wo zur selben Zeit der Krieg, den er verabscheute, im Gange war. Was geschah dort droben? Hatten die Hjjks Thu-Kimnibol schon niedergeschmettert? Sich diese Szene vorzustellen, das bereitete Husathirn Mueri ein gewisses Vergnügen: die Horden von schrillenden knirschenden Ungezieferlingen strömen in erbarmungslosen Sturzbächen von den Nordbergen herab und stürzen über die Eindringlinge nieder und zersäbeln sie zu Fetzen. Thu-Kimnibol bricht unter ihren Speeren zusammen und stirbt wie sein Vater vor ihm.

„Deine Throngnaden?“

Chevkija Aim war in die Basilika und in Husathirn Mueris Träumereien eingetreten. Der Hauptmann der Stadtwache hatte sich für diesmal mit einem Helm geschmückt, der mit geschwärzten Eisenplättchen geschindelt war und von dessen Flanken zwei grellblinkende goldene Klauen zu großer Höhe aufragten.

„Irgendwelche anhängigen Fälle?“ fragte Husathirn Mueri.

„Bisher keine, deine Throngnaden. Aber einige Neuigkeiten. Die alte Boldirinthe hat sich ins Bett gelegt, und man sagt, sie wird wohl nicht wieder aufstehen. Unser Häuptling hat sich zu ihr begeben. Deine Schwester Cathiriil ist auch schon dort. Sie hat mich hergeschickt, damit ich dir Bescheid sage.“

„Sollte ich nicht ebenfalls gehen? Ja. Ja, ich denke, das muß ich wohl. Aber erst wenn meine Sitzungsstunden in der Basilika abgesessen sind. Egal, ob Streitparteien kommen oder nicht, meine Pflicht ist es, hier zu sein.“ Er lächelte. „Die arme alte Boldirinthe. Na ja, um die Wahrheit zu sagen, ihr letztes Stündlein ist ja eigentlich schon lang überfällig. Was meinst du, Chevkija Aim? Werden zehn starke Männer genügen, um sie zu Grabe zu tragen? Oder fünfzehn?“

Der Wachhauptmann schien das nicht amüsant zu finden.

„Sie ist die Opferfrau der Koshmari, Herr. Das ist ein hohes offizielles Amt, sagt man. Und sie war eine liebe und freundliche Frau. Ich selber würde sie tragen, wenn man mich dazu auffordert.“

Husathirn Mueri wandte den Blick ab. „Meine Mutter war vor ihr die Opferpriesterin. Hast du das gewußt? Torlyri. Das war in der alten Zeit, in Vengiboneeza. Wer wird wohl jetzt Opferfrau werden, das würde ich gern wissen? Wird es überhaupt noch einmal eine geben? Hat überhaupt noch eine das Wissen und die Praxis für die Rituale und Gegenzauber?“

„Wir leben in seltsamen Zeiten, Herr.“

„Ja, wahrlich in seltsamen Zeiten.“

Dann schwiegen beide.

„Wie still es ist in der Stadt“, sagte Husathirn Mueri schließlich. „Alle sind sie fort, um in dem Krieg zu siegen. Außer uns beiden. Jedenfalls sieht es fast so aus.“

„Unsere Pflicht erlaubte es uns nicht, Herr“, sagte Chevkija Aim taktvoll. „Auch in Kriegszeiten kann die Stadt nicht ohne Richter sein und ohne Polizei.“

„Du weißt doch, ich habe gegen diesen Krieg votiert, Chevkija Aim.“

„Dann ist es ja wohl bestens, daß deine Pflichten es dir unmöglich machten, mitziehen, zu müssen. Du hättest kein guter Krieger sein können, bei deinen Überzeugungen.“

„Und wenn du gedurft hättest, wärst du mitgegangen?“

„Ich besuche jetzt unsere Erleuchtungsversammlungen, Herr. Das weißt du ja. Ich teile deinen Abscheu gegen den Krieg. Und ich sehne mich nur danach, daß endlich der Frieden der Königin bei uns einkehrt und unsrer geplagten Welt die Liebe bringt.“

Husathirn Mueris Augen weiteten sich. „Wirklich? Ja, natürlich. Ich hab es vergessen. Auch du bist also ein Jünger der Lehren Kundalimons geworden. Das geht wohl allen so, nehme ich an, die noch hier sind. Die Helden ziehen in den Krieg, und die Friedliebenden bleiben zu Hause. Und so soll es sein. Was meinst du, wo wird das Ganze noch enden?“

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