Robert Silverberg - Der neue Frühling
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- Название:Der neue Frühling
- Автор:
- Издательство:Heyne
- Жанр:
- Год:1992
- Город:München
- ISBN:3-453-05820-8
- Рейтинг книги:3 / 5. Голосов: 1
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Hresh holte tief Luft und ging die Verbindung mit dem Zauberstein ein.
Sofort kommt ein Donnerschlag, oder ein Knall, als bräche die Welt aus ihren Angeln. Sein Bewußtsein schießt im Flug über einen riesigen Abgrund hinweg. Als hätte er sich aufgelöst und führe mit einem Sturm dahin. Es ist ihm unmöglich zu erfassen, wo er sich befindet oder was mit ihm geschieht; er hat nur ein Gefühl von Unermeßlichkeit, in der eine andere Unermeßlichkeit umfangen ist, und irgendwo tief darinnen brennt ein Feuerkern mit der Gewalt von zehntausend Sonnen.
Hresh ist sich der Anwesenheit von Nest-Denker, der Nähe der Leibwachen der Königin, ja nicht einmal seines eigenen Körpers noch klar bewußt. Da ist nur diese Unermeßlichkeit, und sie umfängt ihn ganz.
„Was bist du?“ fragt er.
„Du kennst mich unter dem Begriff Königin-der-Königinnen.“
Und Hresh begreift. Er ist in der Königin, und nicht etwa jener kleineren des Nests, das er kennengelernt hat. Alle Nester sind verbunden; alle Königinnen sind Teil und Ausdruck der ‚Königin‘. Und diese größte Manifestation der Hjjks, die geheimnisvoll im rätselhaften Norden verbogen ruht, besitzt ebenfalls einen Barak Dayir, einen Zauberstein: Er ruht eingebettet in ihrer fleischlichen Unmäßigkeit, ja wahrhaftig, und dieser Wunderstein spricht nun zu dem von Hresh. Und diese Verbindung verbindet ihn, Hresh, mit der Königin-der-Königinnen, und er taucht in diese gigantische Masse von fremder Fleischlichkeit und versinkt darin.
Hresh erinnert sich auf einmal, daß sein geistiger Vater und Mentor Noum om Beng vor langer, langer Zeit zu ihm sagte: „Auch wir hatten einmal das, was du deinen Barak Dayir nennst. Doch er wurde uns von den Hjjks geraubt.“ — Ja, und ihre Königin hat ihn gefressen und in sich hineingeschlungen. Und so war das. SIE besaß den anderen Kontaktfokus, den Wunderstein, den einstmals die Beng besessen und verloren hatten, das Zwillingsstück zu dem alten Zauberding, das er nun mit seinem Sensororgan umfaßt.
„Nun wirst du sehen“, sagt die Königin.
Und die Himmel spalten sich und öffnen sich weit. Die Jahre rollen davon, zurück, zurück, und der Barak Dayir folgt einer schmalen Flammenlinie durch die Jahrhunderte in die ferne Vergangenheit. Die Königin wünscht ihm zu zeigen, wie immens weit das Erbe ihrer Rasse zurückreicht.
Hresh sieht die Welt unter dem Eis des Langen Winters begraben: Frostzungen schieben sich in Landzonen, die früher keine Kälte kannten, und zartes Grün wird unter ihrem Angriff zu kahlem Schwarz. Geschöpfe, für die er nicht einmal einen Namen wüßte, suchen verzweifelt Schutz, und Geschöpfe von seiner eigenen Art fliehen kläglich hierhin und dorthin. Die großen bleichen Schwanzlosen, die er als Menschliche kennt, wandern zwischen ihnen umher und sprechen: Kommt, kommt, hier ist der Kokon, ihr sollt errettet sein.
Und er sieht auch Legionen von Hjjks, die sich unbeirrt auf ihre Speere stützen und dem Schwarzen Wind trotzen, der Schneeflocken um sie peitscht.
Und weiter, tiefer zurück in die Zeit vor der Kälte, die glorreiche Zeit der Großen Welt. Gewaltige schwerfällige, hirnschnelle reptilische Saphiräugige auf den Veranden ihrer Marmorvillen; See-Lords in ihren Sänftenwagen, Vegetabilische, Mechanische, alle die grandiosen Wesen dieser wundersamen Ära. Auch Menschliche wieder. Und Hjjks, immer schon die Hjjks. Myriaden von ihnen, perfekt organisiert, klar im Denken, kaltäugig, stets in Einklang lebend mit dem gewaltigen vieltausendjährigen Schema des Ei-Plans, mitten unter den anderen Rassen lebend, oft sogar jahrelang in den großen Städten der Großwelt, ehe sie wieder in ihr heimatliches Nest zurückkehren.
Wird die Königin ihn noch weiter zurückführen? Bis gar in die Zeit vor der Großen Welt?
Nein. Die Reise ist zu Ende. Hresh fühlt sich mit sinnverwirrender Schnelligkeit wieder vorwärtsgezerrt, die Bilder zucken in blitzhafter Raschheit vorüber, Kometenschweife im Himmel, Todessterne, die niederstürzen, die Luft wird schwarz, die ersten Schneestürme, das verdorrte Laub, die Welt unter Eis begraben, die stoische Gleichmütigkeit der Saphiräugigen, die panische Flucht der verzweifelten wilden Tiere — und wieder die Hjjks, immer sind sie da, und sie ziehen ruhig hinaus und nehmen die eisesstarre Welt in Besitz, sobald die anderen Rassen sie aufgegeben haben.
Es herrschte ziemlich große Stille im Gemach der Königin.
Sie waren wieder im Nest. Der Eindruck uralter Größe und Vervollkommnung der hjjkischen Welt klang in Hreshs Seele nach wie die wogende Fülle einer unermeßlichen Symphonie.
Dann sprach die Königin: „Nun erkennst du uns, wie wir sind. Warum also verwandelt ihr euch in unsere Feinde?“
„Ich bin nicht dein Feind.“
„Dein Volk weigert sich, mit uns in Frieden zu leben. In diesem Augenblick sogar bereitet ihr euch auf den Angriff auf uns vor.“
„Was sie tun, ist übel“, sagte Hresh. „Und ich erbitte deine und eure Vergebung dafür. Ich bitte dich, sage mir, gibt es einen Weg, wie dein Volk und das meine friedlich nebeneinander leben können.“
Wieder Stille, diesmal eine sehr lange.
„Ich habe euch einen Friedensvertrag angeboten“, sagte die Königin.
„Gibt es keine Alternative? Uns einzupferchen in Teilen der Welt, die wir bereits besitzen, und uns daran zu hindern, hinauszustreben und den Rest zu erforschen, wäre das so unmöglich?“
„Wozu ist sie gut, diese ganze Erforscherei? Eine Strecke Erde ist so ziemlich genau wie eine andere. Und es sind eures Volks schließlich nicht so viele, daß ihr die ganze Welt für euch beanspruchen dürftet.“
„Aber jegliche Hoffnung fahren zu lassen und nicht weiter ins Unbekannte vorzustoßen.“
„Vorstoßen! Fortschreiten!“ Die gewaltige Glockenstimme der Königin dröhnte verachtungsvoll. „Das ist alles, wonach ihr strebt, ihr kleinen lächerlichen Pelzlinge! Wieso könnt ihr nicht mit dem zufrieden sein, was ihr habt?“
„Aber ist nicht euer Ei-Plan gleichfalls nach dem Prinzip konstanter Expansion angelegt?“ fragte Hresh kühn.
Die Königin reagierte darauf mit einem gewaltigen kichernden Glucksen, als habe sie es mit einer kindlichen Frage zu tun, die dermaßen impertinent war, daß sie bereits wieder unwiderstehlich charmant wirkte. „Der Ei-Plan ist die Verwirklichung und Erfüllung dessen, was bereits vor dem Anfang der Zeit war. Es ist keine Erschaffung von Neuem, sondern nur die höchst konsequente Aktualisierung des Immer-Gewesenen. Verstehst du das?“
„Ja. Ja, ich glaube schon“, sagte Hresh.
„Deine Art, die aus ihren Schutzkellern herausbrodelte, als die Kaltzeit endete, die sich wie eine Seuche über das Land ausbreitete, ihr, die ihr euch ohne Maß und Plan vermehrt, die Erde mit kalten steinernen Städten zupflastert, die ihr den Boden verseucht, die Luft mit eurem Rauch schwärzt, die Flüsse zu Kloaken macht, damit sie euren Zwecken dienen. Ihr, die ihr euch selber vorantreibt, um irgendwo an Orten anzukommen, die niemals für euch bestimmt waren — ihr seid die Feinde der Nest-Wahrheit. Die Feinde des Ei-Planes. Ihr seid eine wild hereinbrechende Kraft in der Ordnung der Welt. Ihr seid eine Pest, eine Krankheit, und man muß euch in Schach halten. Es ginge nicht an und wäre unmöglich, euch auszurotten. Aber ihr müßt in Schach gehalten werden. Verstehst du mich — du Kind-voller-Fragen? Verstehst du?“
„Ja. Ich verstehe — allmählich.“
Sein Sensor verkrampfte sich um den Barak Dayir. Er zitterte am ganzen Leib, so heftig traf ihn die Offenbarung.
Ja, er hatte begriffen, und über alle Zweifel hinaus begriffen. Aber er wußte auch, daß das, was ihm hier offenbart worden war, weit über das hinausreichte, was die Königin ihm zu sagen glaubte. Die Hjjks des Neuen Frühlings waren nur noch Schatten von jenen, die in den Zeiten der Großen Welt gelebt hatten. Diese Alt-Hjjks waren Abenteurer gewesen, Reisende, eine Rasse von kühnen Kaufleuten und Entdeckern. Sie waren kreuz und quer durch diese Welt — und womöglich viele anderen — gezogen, um ihre Ziele zu verfolgen, und hatten dabei in das üppige, vielschichtige Gewebe der Großen Welt ihren leuchtendroten Faden des Erfolges eingeflochten.
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