Robert Silverberg - Der neue Frühling

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Und ohne ein weiteres Wort verließ Athimin den Audienzsaal. Dabei wurde er fast von einem atemlosen Eilboten über den Haufen gerannt, der soeben hereingekeucht kam.

„Was gibt’s?“ blökte Salaman.

„Das Heer. das Heer aus Dawinno“, hustete der Läufer. „Sie sind am Laternenwaldforst angekommen. In ein paar Stunden haben sie die Stadt erreicht.“

„Da! Schaut euch das mal an!“ sagte Thu-Kimnibol. „Die Große Mauer von Yissou!“

Unter einem purpurgoldenen Himmel erstreckte sich ein wuchtigmassiges tiefstschwarzes Band undenkbar weit über den Horizont, bis es schließlich am Rande sich zurückkrümmte und in der Dunkelheit jenseits verschwand. Es hätte eine tiefhängende dunkle Wolkenformation sein können, doch nein, das Ausmaß und die Festigkeit waren dermaßen erdrückend, daß man sich kaum vorzustellen vermochte, wie die Erde unter diesem unglaublichen Gewicht standhielt.

„Das kann doch nicht wirklich da sein?“ fragte Nialli Apuilana schließlich. „Oder ist es nur eine Illusion, irgendein Trick, den Salaman unserm Hirn aufzwingt?“

Thu-Kimnibol lachte. „Wenn es ein Trick ist, dann hat Salaman sich damit selber übers Ohr gehauen. Die Mauer, Nialli, die ist schon real und fest genug. Seit einem Zeitraum, zweimal so lang, wie du auf Erden bist, oder doch fast, hat der Mann sämtliche Ressourcen seiner Stadt in den Bau von diesem Monsterding da gestopft. Während wir bei uns Brücken und Türme und Straßen und Parks errichteten, hat Salaman sich einen Wall gebaut. Sozusagen einen Super-Mauerwall, der über Äonen hin standhalten soll. Und wenn diese Stadt dort so alt sein wird wie Vengiboneeza und dann doppelt so tot und verlassen, wird diese Mauer immer noch dastehen.“

„Ist der Mann krank im Hirn, was meinst du?“

„Höchstwahrscheinlich. Aber dabei stark und schlau in all seinem Wahnwitz. Es wäre ein großer Fehler, ihn jemals zu unterschätzen. Es lebt auf der Welt keiner, der so stark wäre und so entschlossen zielstrebig wie Salaman. Oder so verrückt.“

„Ein Verbündeter, der wahnsinnig ist. Mich läßt das schaudern.“

„Besser man hat einen Irren zum Verbündeten als zum Feind“, sagte Thu-Kimnibol.

Er wandte sich um und gab seinen Männern in den Wagen dicht hinter dem seinen ein Zeichen. Sie hatten ebenfalls angehalten. Nun setzten auch sie sich wieder in Bewegung und zogen die schräge Tafelebene hinauf und auf die Erhebung zu, über der die sagenhafte Mauer sich quer über den Himmel zog. Nialli konnte auf der Wallkrone bereits kleine Figuren ausmachen, Krieger, deren Speere vor der dunkelnden Luft wie schwarze Stachelborsten aufragten. Einen Augenblick lang stellte sie sich vor, das wären Hjjks, die sich irgendwie der Stadt bemächtigt hatten. Dieser Ort war dermaßen absurd-fremdartig, daß er zu Phantasievorstellungen anregte. So dachte sie sich auch aus, daß die Mauer, trotz ihrer kolossalen Masse, nur in einem instabilen Gleichgewicht leicht über der wuchtigen Basis schwebe, und daß nur ein leiser Windstoß genügen würde, sie nach außen und über sie fallen zu lassen; ja, daß der Wall bereits langsam auf sie zuzuwanken begonnen habe, als der Wagen weiterrollte. Nialli lächelte. Wie dumm ich bin, dachte sie. Andererseits, was Yissou-Stadt betraf, so schien da alles denkbar. Die schwarze Mauer zum Beispiel, das gehörte doch wohl eindeutig in den Bereich der Träume — und nicht gerade solcher von besonderer Lieblichkeit.

Thu-Kimnibol sprach weiter: „Als ich hier als Junge lebte, war da nur ein hölzerner Palisadenzaun. Nicht einmal besonders stark außerdem. Als die Hjjks ankamen, hätten sie da mit Leichtigkeit in Massen herüberkommen können, wenn wir nicht eine Methode gefunden hätten, sie zurückzuwerfen. Himmel — wie haben wir an dem Tag gekämpft!“

Er versank in ein Schweigen und schien sich darin völlig zu verlieren.

Nialli schmiegte sich gegen seinen tröstlich-beruhigenden massigen Körper und versuchte sich vorzustellen, wie das an jenem Tag gewesen sein mochte, als die Hjjks nach Yissou gekommen waren. Sie sah vor sich den mannhaften Knaben Samnibolon (der sich später Thu-Kimnibol nennen würde) in der Schlacht um Yissou: Groß war er schon und kräftig und wurde niemals müde, und schwang seine Waffe wie ein Vollmann und mähte die Hjjk-Horden nieder im blutigen Abenddämmer, als die Schatten länger wuchsen. Doch, sie konnte ihn ohne Schwierigkeiten vor sich sehen, diesen Knaben von heldenhafter Gestalt, denn jetzt war er ja ein Mann von heroischen Dimensionen. Erbarmungslos kämpfte er gegen die Eindringlinge, unermüdlich, die seines Vaters junge Stadt bedrohten. Und sich irgendwo tief in sich fühlte sie eine keimende Erregung bei der Vorstellung von Thu-Kimnibol, wie er schweißgebadet und kampfeswütend tobte.

Der kriegerische Knabe Samnibolon, der zu diesem kriegsbegeisterten Manne Thu-Kimnibol aufgeschwollen war — wie waren sie doch alle beide verschieden, ja das Gegenteil von dem sanften Kundalimon, diesem scheuen, seltsam spröden Sendboten und Überbringer der Liebe und des Friedens der KÖNIGIN. Doch, ja, Nialli hatte Kundalimon hemmungslos und über alle Zweifel erhaben geliebt. Sie tat es in gewisser Weise noch immer. Und doch — und doch, wenn sie sich die Wildheit Thu-Kimnibols vor Augen hielt, fühlte sie sich von unwiderstehlichem Liebesverlangen zu ihm hingerissen. Zum erstenmal war sie davon im Stadion über dem Exerzierfeld überkommen worden — voller Erstaunen und Freude. Und seitdem war es ihr Hunderte Male wieder so geschehen. Und hier fast unter dem schrecklichen Wall Salamans war dieses Verlangen stärker denn je, schien ihr. Sie kannte Thu-Kimnibol seit ihrer frühen Kindheit und dennoch, erkannte sie jetzt, hatte sie ihn überhaupt nicht wirklich gekannt; sie kannte ihn erst, seitdem sie einander in diesen letzten paar Wochen auf so eigenartige Weise nahegekommen waren.

Sein Leben lang, überlegte sie, hat er auf die Chance gewartet, wieder zu kämpfen. Und jetzt hat er sie und wird kämpfen. Und auf einmal war ihr klar, daß sie ihn wegen seiner Stärke liebte, wegen dieser Geschlossenheit, dieser Ungebrochenheit seines Wesens, die seit seinen frühesten Kindertagen bestimmend für ihn gewesen war, als der Schutzwall um die Stadt da nichts weiter als ein schütterer Holzzaun war.

Sie war sicher: Die Liebe zu Kundalimon würde unauslöschlich in ihr weiterglühen. Und doch: Dieser andere Mann, der in allem so ganz das Gegenteil von Kundalimon war, erfüllte sie so ganz und vollkommen, daß es für andere keinen Raum mehr zu geben schien.

Nie zuvor war Hresh mit einer derartigen Perfektion in Berührung gekommen. Ja, er hätte sie auch niemals für möglich gehalten. Denn wahrhaftig, das NEST funktionierte so glatt und reibungslos wie eine Maschine.

Er begriff, daß er sich nur in einem unbedeutenden Vorposten-Lager der Hjjks befand, und ganz gewiß nicht im Groß-Nest selbst, aber dennoch erschien ihm die Anlage als dermaßen riesenhaft und komplex, daß er selbst nach mehrtägigem Aufenthalt keinen klaren Begriff von der Anlage gewinnen konnte. Die Tunnelgänge, warm und süßduftend und von einem rosaroten Glühleuchten schwach erhellt, das von den Wandungen ausstrahlte, verzweigten sich radial in verwirrend unübersichtlichen Mustern, bogen hierhin und dorthin ab, überschnitten sich und kehrten wieder an den Anfang zurück. Und dennoch bewegten sich alle in diesen Korridoren rasch und ohne Zögern und wußten offensichtlich ganz genau, welchen Weg sie einzuschlagen hatten.

Die Hjjks hatten ihre unterirdische Riesenstadt auf allereinfachste Weise erbaut, nämlich indem sie die Tunnelgänge mit den bloßen Krallen gegraben hatten (Hresh hatte sie bei der Arbeit beobachten können, denn sie waren unablässig damit beschäftigt, das Nest zu vergrößern) und dann die Wandungen mit einer Paste bedeckten, die aus aufgeweichtem Holz bestand, das sie selbst zerkauten und zu großen feuchten Haufen zusammenspuckten, die dann aufgeschaufelt und an die erwünschten Stellen gebracht werden konnten. In regelmäßigen Abständen stützten Holzbalken die Tunneldecke. Eigentlich hätte Hresh sich von den Hjjks etwas Raffinierteres erwartet. Außer in der Größe unterschied sich das hier nicht besonders von jenen Nestern, wie sie die Ameisen und Termiten der Wälder für sich erbauten.

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